1. Dein Körper ohne Pille – das passiert jetzt wirklich
Eigentlich hattest du dich nach dem Absetzen der Pille auf ein besseres Körpergefühl, mehr Natürlichkeit und innere Balance gefreut. Doch dein Körper legt gerade einen hormonellen Neustart hin, der sich in Akne, Haarausfall, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und einem unregelmäßigen Zyklus äußert – und sich unberechenbar anfühlt. Was steckt dahinter?
- Hormon-Reset: Die Pille hat die Arbeit deiner natürlichen Hormone ersetzt. Nach dem Absetzen muss dein Körper sich neu „erinnern“, wie ein natürlicher Zyklus funktioniert.
- Startsignal für den Zyklus: Dein Gehirn beginnt wieder, die Hormone FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) auszuschütten [1].
- Stimulierte Eierstöcke: FSH und LH aktivieren deine Eierstöcke. Diese beginnen dann langsam wieder mit der Produktion von Östrogen und Progesteron.
- Erster Zyklus: Östrogen baut deine Gebärmutterschleimhaut auf und LH löst den Eisprung aus. Fruchtbarkeit, welcome back! Nach dem Eisprung produziert dein Körper Progesteron.
Für einen regelmäßigen Zyklus ist die Balance zwischen Östrogen und Progesteron entscheidend – und genau das muss dein Körper wieder komplett neu lernen. Diese hormonelle Achterbahn kann sich zeitweise anfühlen, als ob dein Körper gegen dich arbeitet. Aber: Ob du die Pille kurz oder über viele Jahre eingenommen hast, ist laut Studien nicht entscheidend für die Dauer der Umstellung [2].

Nach dem Absetzen der Pille kann der hormonelle Neustart von verschiedenen Symptomen begleitet werden.
2. Nebenwirkungen beim Absetzen der Pille: Welche sind normal – und wann solltest du zum Arzt?
In den ersten Monaten nach dem Absetzen der Pille hast du vielleicht das Gefühl, deinen Körper nicht wiederzuerkennen. Du fragst dich jetzt vielleicht: Welche Nebenwirkungen, Reaktionen und Symptome sind in dieser Zeit normal – und wann sollte ich mir ärztliche Hilfe suchen? Wir schlüsseln gemeinsam auf.
Pille abgesetzt? Diese Reaktionen deines Körpers sind völlig normal
- Unregelmäßige Blutungen: Pille abgesetzt – und keine Periode? Das wohl häufigste Symptom in dieser Zeit. Dein Körper muss erst wieder lernen, wann er einen Eisprung auslösen und wie er einen stabilen Zyklus aufbauen soll. Sehr lange oder kurze Zyklen, Zwischenblutungen (Spotting) oder keine Periode für mehrere Monate sind in der Umstellungsphase normal.
- Akne und Haarausfall: Die Pille unterdrückt oft die männlichen Hormone (Androgene) [3]. Wenn du sie absetzt, kann der Androgenspiegel kurzfristig ansteigen. Das triggert fettige Haut und zystische Akne – vor allem im Gesicht, am Rücken und dem Dekolleté. Auch deine Haare können betroffen sein: Der neue Hormonspiegel kann vorübergehend zu diffusem Haarausfall führen.
- Stimmungsschwankungen: Dein Gehirn reagiert sensibel auf Hormonschwankungen [4] [5]. Durch die Pille wurden diese allerdings für lange Zeit “geglättet”. Einerseits fühlst du dich vielleicht jetzt mehr wie du selbst, andererseits kann sich der Gefühls-Overload (Ängstlichkeit, Reizbarkeit & Co.) nach dem Pille-Absetzen wie eine echte Persönlichkeitsveränderung anfühlen.
- Gewichtsveränderungen: Während manche Frauen nach dem Absetzen der Pille abnehmen, weil sie Wassereinlagerungen verlieren [6], nehmen andere durch ein verändertes Hungergefühl etwas an Gewicht zu. Auch verstärkte Übelkeit nach dem Pille-Absetzen kommt vor, weil die Hormonschwankungen die Verdauung beeinflussen können.
- Aktivierungsschmerz: Dieser ziehende, krampfartige Schmerz im Unterleib macht sich oft nur auf einer Seite bemerkbar. Hast du die Pille abgesetzt, kommt der Aktivierungsschmerz bei vielen Frauen zur Zeit des ersten Eisprungs. Er ist ein Fruchtbarkeitssignal: Er zeigt, dass deine Eierstöcke wieder anfangen, Eizellen freizusetzen.
Besser ernst nehmen: Hole dir bei diesen Anzeichen ärztliche Hilfe
Hast du das Gefühl, dein Körper findet einfach nicht zurück? Manchmal dauert es einfach länger, bis alles wieder ‘im Lot’ ist – und das heißt in der Regel nicht, dass eine hormonelle Störung vorliegt. Trotzdem: In diesen Fällen solltest du sicherheitshalber einen Arztbesuch einplanen.
- Lange ausbleibende Blutung: Hast du drei bis sechs Monate nach dem Absetzen der Pille noch immer keine regelmäßige Periode, kann das auf ein hormonelles Ungleichgewicht (zB PCOS) hinweisen [7].
- Starke Symptome über lange Zeit: Wenn Akne, Haarausfall, Gewichtszunahme oder extreme Stimmungsschwankungen über 6 bis 12 Monate anhalten und dich stark belasten, ist ärztliche Hilfe ratsam.
- Ausgeprägte psychische Beschwerden: Gehen deine Stimmungsschwankungen in Panikattacken, Angstzustände oder eine Depression über, solltest du das ebenfalls abklären lassen.
- Starke Schmerzen: Hast du starke Unterleibsschmerzen, die nicht durch den Aktivierungsschmerz erklärt werden können – oder sind deine Perioden sehr schmerzhaft – ist es sinnvoll, darüber mit deinem/deiner Gynäkolog*in zu sprechen.

Bei ausgeprägten Symptomen oder starken Unterleibsschmerzen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Bestimmte Symptome können auch auf eine hormonelle Störung hinweisen, die vor der Einnahme der Pille vielleicht nicht aufgefallen ist. Typische Anzeichen für PCOS sind zB übermäßiges Haarwachstum am Körper, hartnäckige Akne, Haarausfall auf dem Kopf, Gewichtszunahme und Zyklusunregelmäßigkeiten [8]. Schilddrüsenprobleme können sich durch extreme Müdigkeit, Gewichts- und Stimmungsschwankungen sowie Kälteempfindlichkeit äußern [9].
Hormonstatus und Blutwerte checken nach Absetzen der Pille: Das ist jetzt wichtig
Möchtest du deinen Hormonhaushalt nach dem Absetzen der Pille sanft regulieren, ist ein klares Bild vom Status Quo der erste Schritt – natürlich in Absprache mit deinem/deiner Ärzt*in. Hier ein Überblick über die wichtigsten Werte.
- FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) & LH (Luteinisierendes Hormon): Ihre Werte zeigen, ob die Kommunikation zwischen Gehirn und Eierstöcken wieder funktioniert.
- Östradiol (eine Form von Östrogen): Dieses Hormon wird von den Eierstöcken produziert. Ein normaler Wert zeigt an, dass deine Eierstöcke wieder aktiv sind.
- Progesteron: Wichtig für die zweite Zyklushälfte. Es sollte idealerweise in der Mitte der zweiten Zyklushälfte (etwa 7 Tage nach dem Eisprung) überprüft werden.
- Testosteron: Gehört zu den Androgenen und kann nach dem Absetzen der Pille ansteigen. Ein erhöhter Wert kann Symptome wie Akne und Haarausfall verursachen.
- TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon): Der wichtigste Wert für die Schilddrüsenfunktion. Ein normaler Wert schließt eine Fehlfunktion oft aus. Bei Verdacht auf PCOS und starken, anhaltenden Symptomen, können folgende Werte zusätzlich sinnvoll sein [10].
- DHEA-S: Dieses Hormon zeigt, wie stark die männlichen Hormone (Androgene) in deinem Körper gebildet werden.
- SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin): Die Pille erhöht diesen Wert. Nach dem Absetzen sinkt er wieder. Das kann dazu führen, dass mehr freies Testosteron im Blut zirkuliert und Symptome wie Akne verursacht. Weil die Pille die Aufnahme bestimmter Nährstoffe beeinträchtigen kann [6], ist es hilfreich, einen Nährstoffmangel auszuschließen. Dieser kann nämlich ebenfalls hinter Symptomen wie Haarausfall und Müdigkeit stecken.
- Eisen: Ein niedriger Ferritin-Wert weist auf einen niedrigen Eisen-Speicher hin und ist eine häufige Ursache für Müdigkeit und Haarausfall.
- Vitamin B12 & Folsäure: Beide sind für die Energieproduktion und Zellteilung entscheidend. Die Pille kann ihre Werte im Körper senken.
- Zink & Magnesium: Diese Mineralien sind essenziell für einen gesunden Hormonhaushalt und die Nervenfunktion. Durch die Pille kann ihr Spiegel sinken.
3. Die häufigsten Fragen nach Absetzen der Pille – verständlich erklärt
Während die hormonelle Achterbahn in deinem Körper gerade fröhlich ihre Loopings macht, wünschst du dir sicher gerade jetzt klare Antworten auf die Fragen, die in deinem Kopf herumschwirren. Wir haben die häufigsten zusammengefasst.
Wann ist der Hormonhaushalt nach Absetzen der Pille wieder normal?
Wie lange dein Körper braucht, seinen Hormonhaushalt zu regulieren, ist sehr individuell. Bei vielen Frauen dauert die Umstellungsphase 6 bis 12 Monate – aber es kann auch länger dauern.
Wann kommt die Periode wieder?
Die erste Blutung kann bereits wenige Wochen nach dem Absetzen eintreten – oder sie kommt erst nach mehreren Monaten. Das ist sehr individuell und auch von deinem Hormonstatus vor der Pillen-Einnahme abhängig.

Die erste Blutung kann wenige Wochen oder erst nach mehreren Monaten auftreten – je nach individuellem Hormonstatus.
Was, wenn die Periode ausbleibt?
Bleibt deine Periode nach 3 bis 6 Monaten noch immer aus, lasse das besser ärztlich abklären. Die sogenannte Post-Pill Amenorrhoe tritt bei einigen Frauen auf. Oft liegen jedoch bereits vor der Pillen-Einnahme hormonelle Störungen wie PCOS zugrunde [11].
Wann treten die Nebenwirkungen nach dem Absetzen auf?
Ziemlich schnell: Oft sind erste Symptome schon in den ersten Wochen oder Monaten nach dem Pille-Absetzen spürbar. Bleiben die synthetischen Hormone aus, beginnt dein Körper langsam mit dem natürlichen Hormon-Reset.
Warum spielen Stimmung, Libido und Haut nach Absetzen der Pille verrückt?
Weil dein Körper jetzt wieder selbst die Hormonproduktion übernimmt – und die natürlichen Hormonschwankungen jetzt wieder ungefiltert ans Licht kommen. Diese Hormone beeinflussen unseren ganzen Körper: Nerven, Talgdrüsen und das emotionale Empfinden.
Was passiert hormonell, wenn man die Pille absetzt?
Während der Einnahme der Pille war deine körpereigene Hormonproduktion lahmgelegt. Bleiben die Hormone von außen nun aus, fängt dein Gehirn wieder an, die Hormone FSH und LH zu produzieren. Diese stimulieren dann den Eisprung.
Wie lange dauert es, bis die Hormone der Pille danach aus dem Körper sind?
Nach dem Absetzen der Pille scheidet dein Körper die synthetischen Hormone meist innerhalb weniger Tage oder Wochen aus. Die Umstellung auf die körpereigene Produktion dauert allerdings länger.
Was hat der Darm mit dem Hormonhaushalt zu tun?
Dein Darm spielt eine wichtige Rolle beim Abbau und Ausscheiden “alter” Hormone. Deshalb ist eine gesunde Darmflora so wichtig, wenn du deinen Hormonhaushalt nach Absetzen der Pille natürlich regulieren möchtest.
Wie äußern sich Hormonstörungen nach dem Pille-Absetzen bei Frauen?
Ein aus der Balance geratener Hormonhaushalt kann mit Anzeichen wie starke Akne und Haarausfall einhergehen [10]. Auch unregelmäßige Zyklen, Gewichtsprobleme, extreme Stimmungsschwankungen oder unerklärliche Müdigkeit weisen auf Hormonstörungen hin.
Wie merke ich, ob mein Hormonhaushalt nicht stimmt?
Wenn die Symptome nach sechs bis zwölf Monaten nicht nachlassen oder sich sogar verschlimmern, könnte ein Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht die Ursache sein. Ein Bluttest und die Bestimmung der Hormonwerte beim Arzt kann dir Gewissheit geben.
Wie lange dauert es, bis sich der natürliche Zyklus wieder einpendelt?
Das ist sehr unterschiedlich. Die Spanne ist groß: Es kann 3 bis 12 Monate dauern, bis dein Zyklus wieder regelmäßig ist. Laut Studien ist es dafür nicht entscheidend, ob du die Pille kurz oder lange genommen hast.
Wie setzt man die Pille richtig ab?
Tatsache ist: Hier kannst du nichts falsch machen. Höre einfach zu einem Zeitpunkt deiner Wahl auf, die Pille zu nehmen. Du musst die restlichen Tabletten in der Packung nicht zu Ende nehmen. Es ist trotzdem sinnvoll, vorher mit deinem/deiner Gynäkolog*in zu sprechen.
Unterscheiden sich die Nebenwirkungen nach dem Absetzen der Kombinationspille, Hormonspirale und Mini-Pille?
Ja: Kombi- und Mini-Pille wirken auf den ganzen Körper und können deshalb oft mehr Symptome auslösen, wenn sie abgesetzt werden. Die Hormonspirale wirkt dagegen eher lokal in der Gebärmutter, daher sind die Nebenwirkungen oft milder.
Wann bin ich wieder fruchtbar?
Theoretisch schon mit dem ersten Zyklus nach dem Absetzen der Pille. Denn: Der erste Eisprung kann ohne Vorwarnung stattfinden. Laut Studien werden 20 % der Frauen in ihrem ersten Zyklus nach dem Absetzen der Pille schwanger, nach einem Jahr sind es 80 % [12].
4. Hormonhaushalt regulieren nach Absetzen der Pille: Die besten natürlichen Strategien
Was du jetzt tun kannst, um deinen Körper nach dem Absetzen der Pille sanft zu unterstützen? Die gute Nachricht ist: Ziemlich viel. Eine ausgewogene Ernährung, das Achten auf deine Darm- und Lebergesundheit, das Weglassen hormonaktiver Stoffe in Kosmetika und effektives Stressmanagement helfen natürlich und effektiv bei der Hormonregulation. Worauf es genau ankommt, liest du im Folgenden.
1. Bringe mit der richtigen Ernährung deine Hormone in Balance.
Was dein Körper jetzt braucht, ist eine hormonfreundliche Ernährung, die dem Körper alle Bausteine liefert, die er für die Hormonproduktion braucht [13].
- Vollwertkost als Basis: Das Motto? Möglichst unverarbeitet und frisch. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen statt industriell hergestellte Lebensmittel, Zucker und Fast Food.
- Gesunde Fette für die Hormonsynthese: Dein Körper stellt Hormone aus Fetten her. Avocado, Olivenöl, Walnüsse, sowie Leinsamen und Chiasamen liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die die Hormonproduktion unterstützen [14] und entzündungshemmend wirken.
- Eiweiß-Boost als Hormon-Baustein: Eiweiße gehören zu den Rohmaterialien, aus denen dein Körper Hormone und Botenstoffe produziert [15]. Eine ausreichende Eiweiß-Zufuhr zu jeder Mahlzeit ist deshalb wichtig für deinen Hormonhaushalt und dein emotionales Wohlbefinden – und kann gegen Stimmungsschwankungen helfen.
- Nährstoffreiche Lebensmittel: Fülle gezielt Mikronährstoffe auf, deren Aufnahme durch die Pille beeinträchtigt wurde [6]. Spinat, Kichererbsen und Bananen liefern B-Vitamine (wichtig für Hormonproduktion und Energiestoffwechsel). Cashews, Mandeln und Haferflocken liefern Magnesium (hilft, Stress zu reduzieren). Linsen, Kichererbsen und Kürbiskerne enthalten Zink (essentiell für die Fruchtbarkeit sowie die Produktion von Östrogen und Progesteron).

Vollwertkost wählen: frisch, unverarbeitet, viel Pflanzliches statt Zucker und Fertigprodukten.
Tipp: Wie wäre es mit Happy-Hormone-Smoothie? Dafür einfach eine reife Banane (reich an B-Vitaminen), eine Handvoll Spinat (liefert Magnesium), einen Esslöffel Leinsamen (für Omega-3, Eiweiß und Phytoöstrogene), drei Esslöffel Hanfsamen (liefern ca. 10 Gramm Eiweiß) sowie ein Glas ungesüßte Mandelmilch mixen und genießen.
2. Nutze gezielt Nahrungsergänzungsmittel und Supplements nach dem Pille-Absetzen.
Neben einer gesunden Ernährung kann es sinnvoll sein, die Speicher bestimmter Mikronährstoffe gezielt mit einem Nahrungsergänzungsmittel aufzufüllen – vor allem, wenn du nach dem Absetzen der Pille an einem Nährstoffmangel leidest [6]. Folgende Supplemente können unterstützend wirken:
- Eisen: Weil die Pille die Eisenaufnahme beeinflusst, kann ein Eisenmangel entstehen. Typische Symptome sind Müdigkeit, Schwindel und Haarausfall.
- B-Vitamine: Die Vitamine B6 und B12 sind wichtig für die Produktion von Botenstoffen und Hormonen. Wähle einen Vitamin-B-Komplex mit optimal verwertbaren Formen (zB Methylcobalamin für Vitamin B12).
- Zink: Die Pilleneinnahme kann zu sinkenden Zinkspiegeln führen. Weil Zink für die Hormongesundheit sowie gesunde Haut und Haare wichtig ist, kann eine Supplementierung hier entgegenwirken.
- Magnesium: Wirkt entspannend auf Muskeln und Nervensystem und wirkt deshalb lindernd auf PMS-Symptome und Krämpfe. Magnesiumcitrat oder Glycinat werden gut vom Körper aufgenommen.
- Omega-3: Hilft, Entzündungen zu reduzieren und ist ein Baustein für deine Hormone. Entscheide dich für ein qualitativ hochwertiges Omega-3-Öl aus Algen, wenn du eine optimale Versorgung anstrebst.
3. Informiere dich über Mönchspfeffer, Maca und Frauenmantel, wenn du deinen Hormonhaushalt sanft regulieren möchtest.
Möchtest du deinen Körper nach dem Absetzen der Pille sanft unterstützen, wieder zu sich selbst zu finden, kannst du dir die Wirkung traditioneller Frauenkräuter wie Mönchspfeffer und Frauenmantel genauer ansehen.
- Mönchspfeffer: Der Klassiker bei PMS und unregelmäßigen Zyklen. Mönchspfeffer wirkt auf die Hirnanhangdrüse, wo er die Produktion von Progesteron in der zweiten Zyklushälfte unterstützt [16]. Ist dein Zyklus unregelmäßig, zu kurz oder leidest du unter PMS, kann eine Supplementierung sinnvoll sein.
Achtung: Beginne mit der Einnahme von Mönchspfeffer erst, wenn der Körper begonnen hat, einen Rhythmus zu finden. Mönchspfeffer sollte nicht genommen werden, wenn der Zyklus noch gar nicht wieder da ist.
Lies hier genau nach, welche Dosierung von Mönchspfeffer sinnvoll ist.
- Frauenmantel: Dieses Kraut wirkt ausgleichend auf den gesamten weiblichen Zyklus und ist bekannt dafür, die Gebärmutter zu stärken [17]. Frauenmantel wirkt nicht direkt auf Hormone, sondern hat zusammenziehende Effekte auf die Muskulatur der Gebärmutter. Es hilft bei Zyklusunregelmäßigkeiten nach dem Absetzen der Pille, sowie gegen starke Blutungen und PMS-Beschwerden.
- Maca: Die Maca-Wurzel ist ein sogenanntes Adaptogen. Das bedeutet, sie hilft dem Körper, sich besser an Stress anzupassen und wirkt Müdigkeit entgegen. Denn durch die Pille gerät die Hypothalamus-Hypophysen-Achse aus dem Gleichgewicht – Maca wirkt hier ausgleichend [18]. Die Wurzel hat aber keine direkten hormonellen Effekte, sondern hilft dem Körper, selbst wieder Hormone zu produzieren.
- Ashwagandha: Ebenfalls ein Adaptogen, hilft diese traditionelle Heilpflanze bei der Stressreduktion. Das Absetzen der Pille bedeutet Stress für deinen Körper, was mit einem höheren Cortisolspiegel einhergeht. Ashwagandha lindert den Cortisolspiegel nachweislich [19] und reduziert dadurch Stimmungsschwankungen, verbessert den Schlaf und schafft so die Voraussetzungen für die eigene Hormonproduktion.
Achte bei der Wahl von Supplements und Nahrungsergänzungen auf die Qualität der enthaltenen Wirkstoffe. Bei Ashwagandha gilt: KSM-66 ist der am besten erforschte und hochwertigste Ashwagandha-Wurzelextrakt. Er enthält eine besonders hohe Konzentration an Withanoliden, was entscheidend für die positive Wirkung ist. Unser Ashwagandha+ Komplex enthält KSM-66 kombiniert mit Rosenwurz und Bio-Maca sowie 8 B-Vitaminen, darunter B1, B3, B6 und B12.
Wichtig: Die Phytotherapie gilt als sehr wirksam, um den weiblichen Hormonhaushalt sanft zu regulieren. Weil diese Heilkräuter so spezifisch wirken, solltest du allerdings mit Bedacht kombinieren. Beobachte deinen Zyklus und deine Stimmung für zwei bis drei Monate, um deine Symptome einzuordnen, bevor du gezielt mit der Einnahme der passenden Kräuter beginnst.
3. Unterstütze deine Leber beim Hormon-Detox.
Die Pille belastet deine Leber massiv, denn: Dein Körper erkennt die Hormone aus der Pille als fremd und potentiell schädlich. Während der Einnahme der Pille muss die Leber deshalb täglich die künstlichen Hormone aus der Pille abbauen. Sogar dann noch, wenn du die Pille abgesetzt hast, da sie nun die letzten Reste abbaut, damit dein Körper wieder mit seinen eigenen Hormonen arbeiten kann.
- Die Leber entgiftet deinen Körper in einem komplexen Prozess von künstlichen Hormonen. In der ersten Entgiftungsphase wandelt sie die Hormone mithilfe von Enzymen in Zwischenprodukte um [20]. Diese Phase kannst du mit B-Vitaminen und Antioxidantien (zB aus Beeren, Obst und grünem Tee) unterstützen.
- Im zweiten Schritt werden die entstandenen Zwischenprodukte an andere Stoffe gebunden, damit sie wasserlöslich werden [20] und ausgeschieden werden können. Schwefelhaltige Lebensmittel wie Zwiebeln und Knoblauch sowie Kreuzblütler wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Kohlrabi können hier hilfreich wirken.
Das kannst du konkret tun:
- Entdecke Bitterstoffe für dich. Sie regen die Produktion von Gallensaft an – und ebnet dabei den Weg zur Ausscheidung der Hormone. Bitterstoffe stecken zB in Rucola, Chicorée, Endiviensalat, Löwenzahn, Artischocken oder Radicchio. Auch Kräutertees aus Mariendistel können dabei helfen.
- Fördere mit Brokkoli den Hormon-Abbau: Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Grünkohl dürfen jetzt gerne täglich auf deinem Speiseplan stehen. Sie enthalten eine besondere Verbindung namens Indol-3-Carbinol und Sulforaphan, die der Leber hilft, überschüssiges Östrogen abzubauen [21].
- Warme Mahlzeiten: Nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind warme Speisen leichter für den Verdauungstrakt und unterstützen die Leber. Probiere aus, am Abend eine warme Suppe oder gedämpftes Gemüse statt Rohkost zu essen.

Brokkoli und Blumenkohl unterstützen die Leber beim Abbau von überschüssigem Östrogen.
Tipp: Mache eine Leberkur für die Hormonbalance. Unterstütze deine Leber gezielt, indem du auf Belastungen durch Alkohol, Koffein, raffinierten Zucker, stark verarbeitete Lebensmittel und unnötige Medikamente verzichtest. Erhöhe im nächsten Schritt gezielt die Zufuhr von Nährstoffen, die deine Leber für beide Entgiftungsphasen benötigt (siehe oben).
Für zusätzliche Unterstützung beim Regulieren des Hormonhaushalts nach Absetzen der Pille können Leberkur Kapseln sinnvoll sein. Wichtig: Sie sollten Bitterstoffe und Cholin enthalten – Cholin kann nachweislich zum Erhalt einer normalen Leberfunktion beitragen.
4. Fördere deine Darmflora, um wieder in dein hormonelles Gleichgewicht zu finden.
Während die Leber dafür zuständig ist, Hormone abzubauen, hat der Darm die Aufgabe, sie schlussendlich aus dem Körper zu befördern. Mit einer gesunden Darmflora funktioniert das reibungslos.
Aber: Ist die Darmflora gestört (zB durch die Pille oder Stress), können die Bakterien die abgebauten Hormone wieder in ihre aktive Form umwandeln – sodass sie wieder in den Blutkreislauf gelangen. Die Folge? Hormonüberschuss, besonders an Östrogen. Das kann PMS, unregelmäßige Zyklen und Stimmungsschwankungen auch nach dem Pille-Absetzen verschlimmern.
- Sorge für ein ausbalanciertes Estrobolom. Dieser Zungenbrecher meint diejenigen Darmbakterien, die den Östrogenspiegel regulieren [22]. Ist deine Darmflora gesund, sorgt sie für ein Estrobolom in Balance.
- Halte deine Darmflora mit Prä- und Probiotika im Gleichgewicht. Probiotika (zB in fermentiertem Gemüse und Kombucha) liefern lebende, nützliche Bakterien für eine starke Darmflora. Präbiotika (zB in Zwiebeln, Artischocken und Spargel) sind die Nahrung für diese Bakterien.
- Ernähre dich ballaststoffreich: Ballaststoffe wirken nicht nur präbiotisch, sondern wirken im Darm zusätzlich wie eine ‘Müllabfuhr’. Sie binden überschüssige Hormone im Darm und sorgen dafür, dass sie ausgeschieden werden. Haferflocken, Vollkornreis, Linsen, Kichererbsen sowie Leinsamen und Chiasamen sind besonders reich an ihnen.
5. Probiere Seed-Cycling aus, um deinen Hormonhaushalt nach dem Absetzen der Pille zu regulieren.
Ein Geheimtipp, der immer beliebter wird. Seed-Cycling ist eine Methode, bei der du bestimmte Samen isst, um deinen Zyklus zu unterstützen. Gut zu wissen: Die Wirkung der einzelnen Nährstoffe ist wissenschaftlich belegt – das Konzept des Seed-Cycling ist es allerdings (noch) nicht.
So funktioniert’s:
- Zyklushälfte 1 (bis zur Zyklusmitte): Iss täglich einen Esslöffel Leinsamen und einen Esslöffel Kürbiskerne. Leinsamen enthalten Lignane, die östrogenregulierend wirken [23]. Kürbiskerne liefern Zink, was für die Hormonproduktion wichtig ist.
- Zyklushälfte 2 (ab Eisprung bis zur Periode): Wechsle nun zu einem Esslöffel Sesamsamen und einem Esslöffel Sonnenblumenkerne. Sesamsamen sind ebenfalls reich an Lignanen, die nun einem Östrogen-Überschuss entgegenwirken [24] und ideale Bedingungen für Progesteron schaffen. Sonnenblumenkerne liefern Vitamin E, das für die Progesteron-Produktion essenziell ist.
6. Vermeide hormonaktive Stoffe in Kosmetika und Reinigungsprodukten.
Bestimmte Inhaltsstoffe, die in konventionellen Kosmetika vorkommen, wirken auf das Hormonsystem. Weil sie Hormone wie Östrogen imitieren, können sie im Körper an Hormonrezeptoren andocken. Gerade nach dem Absetzen der Pille, wenn dein Körper seinen Hormonhaushalt neu regulieren muss, wirken solche Stoffe zusätzlich belastend.
- Vermeide Parabene und Phthalate. Sie können in Parfums, Kosmetikprodukten und Nagellack vorkommen. Parabene imitieren die Wirkung von Östrogen. Phthalate können die Fruchtbarkeit und Schilddrüsenfunktion stören [25].
- Steige bei Waschmittel auf ökologische Varianten um. Sie enthalten keine unnötigen Chemikalien und Duftstoffe und reduzieren die Belastung deiner Kleidung und Haut.
- Bevorzuge natürliche Kosmetik. Sie ist frei von hormonwirksamen Stoffen und gibt deiner Haut mit hochwertigen Pflanzenölen einen echten Mehrwert. Cremes auf Mineralölbasis liefern dagegen keinerlei Nährstoffe. Weil der Körper Mineralöl nicht verstoffwechseln kann, belasten sie die Leber zusätzlich – die ohnehin mit dem Hormonabbau beschäftigt ist.
7. Stärke deinen Hormonhaushalt mit Saunagängen.
Deine Haut ist dein größtes Entgiftungsorgan. Zwar übernimmt die Leber die Hauptlast beim Abbau von Substanzen – doch die Haut spielt hier ebenfalls eine entscheidende Rolle. Wenn wir stark schwitzen, scheidet unser Körper über die Schweißdrüsen Schwermetalle und bestimmte chemische Rückstände aus [26].
Indem du deine Haut als ein zusätzliches Entgiftungsorgan aktivierst, entlastest du die Leber. Das ist besonders nach dem Absetzen der Pille wichtig. Denn in dieser Phase ist die Leber vor allem damit beschäftigt, die restlichen synthetischen Hormone im Körper abzubauen.
So können Sauna-Besuche deine Hormone beeinflussen:
- Stressabbau. Die Wärme und Entspannung in der Sauna kann die Stresslevel senken. Sind diese hoch, läuft die Hormonproduktion nicht optimal [26].
- Aktivierung des Parasympathikus: Die Entspannung nach dem Saunagang aktiviert den Teil deines Nervensystems, der für Ruhe und Regeneration zuständig ist. Das schafft die optimalen Bedingungen für deinen Körper, seine eigenen Hormone wieder herzustellen.
- Bessere Durchblutung: Die Hitze in der Sauna erweitert deine Blutgefäße und verbessert die Durchblutung [26]. So werden Mikronährstoffe, die für die Hormonproduktion wichtig ist, effizienter transportiert. Das gilt auch für Hormone – sie gelangen dorthin, wo sie ihre Wirkung entfalten sollen.
Beachte: Vor und nach dem Saunagang unbedingt auf eine gute Flüssigkeitszufuhr achten. Und bitte keine Wunder erwarten: Sauna-Besuche wirken nicht direkt auf das Hormonsystem, können aber eine positive, indirekte Unterstützung darstellen.
Bonus-Tipp: Teste Hormonyoga fürs Stressmanagement und hormonelle Gleichgewicht.
Hormonyoga ist eine Yoga-Form, bei der die Stimulation des Hormonsystems im Fokus steht. Denn: Stress ist der größte Feind eines ausgeglichenen Hormonhaushalts. Anders als im klassischen Yoga, das den ganzen Körper trainiert, besteht Hormonyoga aus gezielten Übungen, die die Hormondrüsen anregen [27] sowie die Durchblutung im Unterleib und Becken verbessern sollen.

Hormonyoga setzt mit gezielten Übungen an, um Hormondrüsen zu stimulieren und Stress abzubauen.
Warum Hormonyoga nach dem Absetzen der Pille helfen kann?
- Stimulation der Hormondrüsen: Die Übungen massieren und stimulieren die wichtigsten Hormondrüsen: Die Eierstöcke, die Schilddrüse, die Nebennieren und die Hypophyse. Dadurch wird deren natürliche Hormonproduktion angeregt.
- Verbesserung der Durchblutung: Spezielle Atemtechniken und Übungen verbessern die Durchblutung in den Beckenorganen und im Unterleib. Das sorgt für einen besseren Transport von Hormonen und Nährstoffen.
- Stressreduktion: Stress ist einer der Haupt-Störfaktoren für den Hormonhaushalt. Hormonyoga wirkt entspannend, weil es hilft, den Cortisolspiegel zu senken [28] sowie den Parasympathikus zu aktivieren – und sorgt so für eine sanfte Regulation des Nervensystems.
Hormonyoga kann eine wunderbare Ergänzung zu den anderen Tipps sein, um deine Hormonbalance zu unterstützen. Das folgende Video zeigt dir einfache Hormonyoga-Übungen, die du sofort zu Hause umsetzen kannst.
Hormonyoga nach Dinah Rodrigues von Yoga Elements Schanzenviertel
Fazit: Gib’ deinem Körper Zeit und vertraue auf seine Fähigkeiten, wenn du deinen Hormonhaushalt nach dem Absetzen der Pille natürlich regulieren möchtest.
Genauso wie dein Körper Jahre gebraucht hat, um sich an die Pille zu gewöhnen, braucht er auch Zeit, um sich wieder zu erholen. Deshalb: Sei geduldig mit dir und feiere die kleinen Fortschritte. Du lernst gerade, wieder neu auf die Signale deines Körpers zu hören. Das ist das größte Geschenk, das du dir machen kannst.
Nimm dir aus diesem Artikel das Wissen mit, das für dich am wichtigsten ist, und vertraue darauf, dass sich dein inneres Gleichgewicht wieder einstellen wird. Ob Hormonyoga, eine gezielte Leberkur, Frauenkräuter oder eine bewusstere Ernährung – mit Geduld und Selbstfürsorge hilfst du deinem Körper nach dem Absetzen der Pille sanft zurück in die hormonelle Harmonie.
Wünschst du dir zusätzlich eine Unterstützung, die deine Ernährung sinnvoll ergänzt? Im COSPHERA-Shop findest du mit Experten formulierte Nahrungsergänzungsmittel, die dich sanft und effektiv begleiten.
[1] Hemrika, D J et al. “Pulsatile luteinizing hormone patterns in long term oral contraceptive users.” The Journal of clinical endocrinology and metabolism vol. 77,2 (1993): 420-6. doi:10.1210/jcem.77.2.8345046
[2] Girum, Tadele, and Abebaw Wasie. “Return of fertility after discontinuation of contraception: a systematic review and meta-analysis.” Contraception and reproductive medicine vol. 3 9. 23 Jul. 2018, doi:10.1186/s40834-018-0064-y
[3] Słopień, Radosław et al. “Use of oral contraceptives for management of acne vulgaris and hirsutism in women of reproductive and late reproductive age.” Przeglad menopauzalny = Menopause review vol. 17,1 (2018): 1-4. doi:10.5114/pm.2018.74895
[4] Gawronska, Julia et. al. Association of oral contraceptive pill use and depression among US women, Journal of Affective Disorders, Volume 344, 2024, Pages 132-140, ISSN 0165-0327, https://doi.org/10.1016/j.jad.2023.10.041.
[5] Noachtar, Isabel A et al. “Mental Health Symptoms in Oral Contraceptive Users During Short-Term Hormone Withdrawal.” JAMA network open vol. 6,9 e2335957. 5 Sep. 2023, doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.35957
[6] Palmery, M et al. “Oral contraceptives and changes in nutritional requirements.” European review for medical and pharmacological sciences vol. 17,13 (2013): 1804-13.
[7] Hwang, Ji Hye PhD, KMDa,. Treatment of postpill amenorrhea with abdominal obesity by traditional Korean medicine treatment focused on pharmacopuncture and moxibustion: A case report. Medicine 98(35):p e16996, August 2019. | DOI: 10.1097/MD.0000000000016996
[8] Stańczak, Natalia Anna et al. “The latest reports and treatment methods on polycystic ovary syndrome.” Annals of medicine vol. 56,1 (2024): 2357737. doi:10.1080/07853890.2024.2357737
[9] Singh S, Haq N, Sandhu S. Thyroid Disease and Pregnancy. [Updated 2025 Jan 19]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2025 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK538485/
[10] Singh, Samradhi et al. “Polycystic Ovary Syndrome: Etiology, Current Management, and Future Therapeutics.” Journal of clinical medicine vol. 12,4 1454. 11 Feb. 2023, doi:10.3390/jcm12041454
[11] Gnoth, Christian & Frank-Herrmann, Petra & Schmoll, A & Godehardt, Erhard & Freundl, Guenter. (2002). Cycle characteristics after discontinuation of oral contraceptives. Gynecological endocrinology : the official journal of the International Society of Gynecological Endocrinology. 16. 307-17. 10.1080/713603100.
[12] Kent, Athol. “Pregnancy rates after oral contraceptive use.” Reviews in obstetrics & gynecology vol. 2,4 (2009): 246.
[13] Mazza, Elisa et al. “Obesity, Dietary Patterns, and Hormonal Balance Modulation: Gender-Specific Impacts.” Nutrients vol. 16,11 1629. 26 May. 2024, doi:10.3390/nu16111629
[14] Ouladsahebmadarek, Elaheh et al. “Hormonal and metabolic effects of polyunsaturated fatty acid (omega-3) on polycystic ovary syndrome induced rats under diet.” Iranian journal of basic medical sciences vol. 17,2 (2014): 123-7.
[15] Lopez MJ, Mohiuddin SS. Biochemistry, Essential Amino Acids. [Updated 2024 Apr 30]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2025 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK557845/
[16] Shaw, Sarah et al. “Vitex agnus castus for premenstrual syndrome.” The Cochrane Database of Systematic Reviews vol. 2018,3 CD004632. 2 Mar. 2018, doi:10.1002/14651858.CD004632.pub2
[17] Korun, Zeynep Ece Utkan et al. “Beneficial Effects of Alchemilla vulgaris in DHEA-Induced Rat Model of Polycystic Ovary Syndrome.” Reproductive sciences (Thousand Oaks, Calif.) vol. 32,7 (2025): 2453-2466. doi:10.1007/s43032-025-01885-9
[18] Ulloa Del Carpio, Norka et al. “Exploring the chemical and pharmacological variability of Lepidium meyenii: a comprehensive review of the effects of maca.” Frontiers in pharmacology vol. 15 1360422. 19 Feb. 2024, doi:10.3389/fphar.2024.1360422
[19] Majeed, Muhammed et al. “A standardized Ashwagandha root extract alleviates stress, anxiety, and improves quality of life in healthy adults by modulating stress hormones: Results from a randomized, double-blind, placebo-controlled study.” Medicine vol. 102,41 (2023): e35521. doi:10.1097/MD.0000000000035521
[20*] Hodges, Romilly E, and Deanna M Minich. “Modulation of Metabolic Detoxification Pathways Using Foods and Food-Derived Components: A Scientific Review with Clinical Application.” Journal of nutrition and metabolism vol. 2015 (2015): 760689. doi:10.1155/2015/760689
[21*] Jon J. Michnovicz, Herman Adlercreutz, H. Leon Bradlow, Changes in Levels of Urinary Estrogen Metabolites After Oral Indole-3-Carbinol Treatment in Humans, JNCI: Journal of the National Cancer Institute, Volume 89, Issue 10, 21 May 1997, Pages 718–723, https://doi.org/10.1093/jnci/89.10.718
[22*] Pai, Angel Hsin-Yu et al. “Gut Microbiome-Estrobolome Profile in Reproductive-Age Women with Endometriosis.” International journal of molecular sciences vol. 24,22 16301. 14 Nov. 2023, doi:10.3390/ijms242216301
[23*] Brooks, Jennifer D et al. “Supplementation with flaxseed alters estrogen metabolism in postmenopausal women to a greater extent than does supplementation with an equal amount of soy.” The American journal of clinical nutrition vol. 79,2 (2004): 318-25. doi:10.1093/ajcn/79.2.318
[24*] Pianjing, Prisna et al. “Estrogenic activities of sesame lignans and their metabolites on human breast cancer cells.” Journal of agricultural and food chemistry vol. 59,1 (2011): 212-21. doi:10.1021/jf102006w
[25*] Su, Feng-Chieh, et. al. 2024. "Endocrine-Disrupting Chemicals Exposure and Neurocognitive Function in the General Population: A Community-Based Study" Toxics 12, no. 7: 514. https://doi.org/10.3390/toxics12070514
[26*]Hussain, Joy, and Marc Cohen. “Clinical Effects of Regular Dry Sauna Bathing: A Systematic Review.” Evidence-based complementary and alternative medicine : eCAM vol. 2018 1857413. 24 Apr. 2018, doi:10.1155/2018/1857413
[27*] Nidhi, Ram et al. “Effects of a holistic yoga program on endocrine parameters in adolescents with polycystic ovarian syndrome: a randomized controlled trial.” Journal of alternative and complementary medicine (New York, N.Y.) vol. 19,2 (2013): 153-60. doi:10.1089/acm.2011.0868
[28*] Thirthalli, J et al. “Cortisol and antidepressant effects of yoga.” Indian journal of psychiatry vol. 55,Suppl 3 (2013): S405-8. doi:10.4103/0019-5545.116315