Wir verraten dir, wie du ölige und fettige Haut pflegen kannst, welche Wirkstoffe, Produkte und Cremes gegen fettige Haut sich dafür besonders eignen und was du tun kannst, um bei den häufigsten Ursachen für fettige Haut anzusetzen.
Du hast dein Gesicht erst vor ein paar Stunden gereinigt und schon beginnen Stirn und T-Zone wieder zu glänzen?
Zugegeben - der typische unschöne Fettglanz öliger Haut kann uns den letzten Nerv rauben. Aber er hat auch Vorteile: Menschen mit fettiger Haut haben tendenziell weniger Falten (Yes!).
Außerdem lässt sich fettige Haut mit der richtigen Gesichtspflege unter Kontrolle bringen. Doch welche Ursachen für fettige Haut gibt es eigentlich?Wenn es warm ist, schwitzen wir. Dieser Mechanismus soll unseren Körper kühlen. Ist das Klima jedoch nicht nur warm, sondern auch feucht, kann der sich auf der Haut befindende Schweiß nicht schnell genug verdampfen. Wir spüren das auf unserer Haut als unangenehmen, schmierigen Film.
Hohe Luftfeuchtigkeit kann zudem dafür sorgen, dass die Poren größer werden und die Talgproduktion hochfährt.
Auch die Klima-Anlage anzuschalten, ist in diesem Fall keine gute Idee. Dadurch wird die Umgebungsluft trockener - und unsere Haut verliert Feuchtigkeit. Um das zu kompensieren, produziert die Haut wiederum mehr Talg.
Was du dagegen tun kannst? Meist kannst du bereits viel erreichen, wenn du deine Gesichtspflege-Routine an die klimatischen Gegebenheiten anpasst. Ganz konkret bedeutet das:
Verwende keine schweren, abdichtenden Cremes. Setze stattdessen auf leichte Formulierungen mit Hyaluron, die Wasser sowohl binden, als auch in der Haut halten können.
Auch die Verwendung von Blotting Sheets bzw. Puder Papier ist ein unkomplizierter Short-Cut für die Pflege von fettiger Haut.
Zum Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und der Talgproduktion der Haut wird seit vielen Jahren geforscht.
Wissenschaftler*innen vermuten, dass der Konsum von einfachen Kohlenhydraten, sowie von Lebensmitteln, die einen hohen glykämischen Index haben und/oder viel Zucker enthalten, sowohl das Auftreten von Akne beeinflusst, als auch eine Ursache für fettige Haut darstellt [1].
Forschungen zeigen, dass diese Lebensmittel (übrigens ebenso wie Milchprodukte) die sogenannten “Insulinähnlichen Wachstumsfaktoren” (IGF-1) im Körper erhöhen. Gemeinsam mit Insulin trägt IGF-1 zu einer erhöhten Produktion von Talg in der Haut bei, was die Einflüsse unserer Ernährung auf fettige Haut erklärt [1].
Was du dagegen tun kannst? Vermeide Lebensmittel, die einen Trigger für ölige Haut darstellen. Aus wissenschaftlicher Sicht gelten besonders grüner Tee, Obst und Gemüse, sowie Vollkornprodukte als förderlich für gesunde Haut in Balance.
Tipp: Fürs gesunde Snacken empfehlen wir Walnüsse, Erdnüsse und Haselnüsse. Sie enthalten viel Omega-3, dessen entzündungshemmende Wirkung auf die Haut in Studien nachgewiesen werden konnte [2].
Welches Hormon verursacht fettige Haut? Dieser Frage widmen wir uns im Anschluss. Allerdings gibt es nicht nur ein Hormon, das die Funktion der Talgdrüsen unserer Haut beeinflusst.
Unser Körper ist ein einzigartiges System, in dem jede Komponente eine bestimmte Aufgabe erfüllt. Gerät das Gleichgewicht an Botenstoffen und Hormonen durcheinander, wird das auch auf unserer Haut sichtbar.
Stress: Zu wenig Schlaf, keine Ruhephasen und viel Arbeit können Stress begünstigen. Der Effekt auf unser Hautbild entsteht allerdings nicht von heute auf morgen. Problematisch wird es, wenn Stress zum Dauerzustand wird.
Die vermehrte Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol wirkt sich auf die Talgdrüsen aus, die dann vermehrt Sebum (Talg) produzieren.
Hormone: Im weiblichen Körper werden während dem Monatszyklus vor allem drei Hormone freigesetzt. Diese sind Östrogen, Progesteron und Testosteron (das zu den Androgenen gehört).
Ein hoher Testosteronwert (typischerweise kurz vor der Periodenblutung) sorgt für eine erhöhte Sebumproduktion der Talgdrüsen und zeigt sich in öliger Haut [3]. Weil der vermehrte Talg auf der Hautoberfläche die Poren verstopft, kommt es außerdem zu Unreinheiten.
Was du dagegen tun kannst? Versuche dein Stress-Level zu reduzieren und dir im Alltag bewusste Entspannungspausen zu gönnen.
Finde, was dir hilft, zu entspannen. Für den einen ist das Meditation, für den anderen zB eher etwas mit Bewegung wie Gi Gong, TaKeTiNa oder gar Hecken schneiden.
Achte auf ausreichend Schlaf und etabliere einen gesunden Schlafrhythmus, als Empfehlung gelten sieben bis neun Stunden. Das wirkt übrigens auch positiv auf dein hormonelles Gleichgewicht.
Mit Frauenkräutern wie Mönchspfeffer, Beifuß und Traubensilberkerze kannst du deine Hormonbalance zusätzlich auf sanfte Weise unterstützen.
Eigentlich klingt es logisch, dem fettigen Glanz im Gesicht mit aggressiven Reinigungsprodukten entgegenzutreten. Aber eben nur eigentlich. Denn Tatsache ist: Wenn wir für unsere Gesichtspflege Produkte mit aggressiven Inhaltsstoffen verwenden, machen wir das Problem nur noch größer.
Indem wir der Haut den übermäßigen Talg radikal entziehen, geraten die Talgdrüsen in Alarmbereitschaft - und produzieren umso mehr Sebum.
Dieser Overload zeigt sich zwar nicht sofort nach der Reinigung. Doch langfristig erhöhen wir damit nicht nur die Talgproduktion, sondern schädigen durch die scharfen Formulierungen solcher Produkte womöglich auch unserer Hautschutzbarriere. Und dann haben wir vielleicht mehr als ein Problem: Irritierte, gereizte Haut, Unreinheiten und Feuchtigkeitsverlust.
Was du dagegen tun kannst? Fettige Haut benötigt sanfte Pflege mit milden Inhaltsstoffen.
Von der Gesichtsreinigung über die Feuchtigkeitscreme für fettige Haut bis zum Make-Up gilt außerdem: Achte auf Produkte, die als nicht komedogen gekennzeichnet sind.
Das bedeutet, dass sie die Poren nicht verstopfen. Unsere Tipps für die richtige Gesichtspflege für fettige Haut liest du weiter unten.
Wer unter öliger, fettiger Haut leidet, macht oft den Fehler, in der Gesichtspflege-Routine auf einen der wichtigsten Steps - die Feuchtigkeitscreme - zu verzichten. Das liegt vielleicht an einem Mythos, der sich hartnäckig hält, aber trotzdem jeder Grundlage entbehrt. Er lautet: Feuchtigkeitscreme für fettige Haut sorgt zusätzlich für öligen Glanz.
Die Wahrheit ist: Von Feuchtigkeitscreme profitiert jede Haut.
Was du tun kannst? Gerade, wenn du ölige Haut hast, solltest du einen genauen Blick auf die Zusammensetzung von Gesichtscreme werfen.
Cremes, die feuchtigkeitsspendendes und -bindendes Hyaluron enthalten, bewahren die Haut vor dem Austrocknen.
Hast du fettige, unreine Haut, achte zusätzlich auf Produkte mit dem Inhaltsstoff Niacinamid. Es sorgt für einen gleichmäßigen, einheitlichen Hautton. Wir nutzen die Power dieser beiden in unserer Vitamin C Performance Creme.
Eine Grundvoraussetzung für die Gesichtspflege für fettige Haut ist die Auswahl geeigneter Pflegeprodukte. Wir haben es oben bereits erwähnt:
Aggressive Inhaltsstoffe sind ein absolutes No-Go.
Folgende Regeln solltest du bei der Hautpflege-Routine für ölige Haut beachten:
Retinol! Wo wir gerade davon sprechen - Retinol verdient einen eigenen Punkt in dieser Aufzählung.
Retinol in verschiedenen Formen reduziert die Talgproduktion, und beschleunigt die Zellerneuerung, was für reine Poren sorgt und dem Entstehen von Unreinheiten vorbeugt. Wir verwenden diesen Skincare-Allrounder in unserer Retinol-Serie.
In der Welt der Wirkstoffkosmetik gibt es eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen, deren positive Einflüsse auf die Hautgesundheit in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurden. Doch was hilft bei fettiger Haut? Um diese Frage zu beantworten, haben wir drei besonders potente Wirkstoffe, die wir in unserer Expert Beauty Skincare nutzen, herausgegriffen.
Retinol
Auf diese Weise werden alte Hautzellen effektiver abtransportiert und ein Verstopfen der Poren wird verhindert. Bestimmte Retinol-Formen können außerdem große Poren verkleinern [4].
Doch das ist noch nicht alles. Wissenschaftliche Studien lassen zudem vermuten, dass Retinol abschwächend auf die Talgproduktion wirkt und somit den fettigen Glanz auf der Haut effektiv reduzieren kann [5].
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Niacinamid (auch bekannt als Vitamin B3) wirkt entzündungshemmend und unterstützt die hauteigene Kollagenbildung. Doch das Vitamin besitzt noch weitere Beauty-Kräfte.
In einer Studie verwendeten 100 Teilnehmer*innen über vier Wochen hinweg eine Gesichtscreme mit Niacinamid. Am Ende des Versuchszeitraums konnte eine signifikante Reduktion der Talgproduktion gemessen werden [5].
Wir verwenden Niacinamid in der COSPHERA Vitamin C Peformance Creme.
Gerade fettige Haut profitiert besonders von den feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften von Hyaluron. Denn, wenn die Haut durch aggressive Inhaltsstoffe in Gesichtsreinigern oder durch trockene Umgebungsluft Feuchtigkeit verliert, kompensiert sie dies durch erhöhte Sebumproduktion.
Indem Hyaluron den Feuchtigkeitshaushalt der Haut unterstützt und hilft, Feuchtigkeit in den Hautschichten zu halten (unglaublich: Hyaluronsäure kann das 1000-fache ihres Eigengewichts an Wasser binden!), wird die sonst drohende übermäßige Talgproduktion verhindert.
Alle COSPHERA-Produkte enthalten Hyaluron.
Während die meisten Hausmittel gegen fettige Haut jeder wissenschaftlichen Basis entbehren und der Haut im schlimmsten Fall sogar schaden können, gibt es einen Tipp, den wir dir nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich um grünen Tee.
In wissenschaftlichen Studien konnte festgestellt werden: Nach dem mehrwöchigen Auftragen einer Grüntee-Emulsion auf das Gesicht der Teilnehmer*innen (es handelte sich um Proband*innen mit öliger Haut) konnte ein signifikanter Rückgang der Sebum-Produktion nachgewiesen werden [5].
In diesem Artikel haben wir uns mit einigen Ursachen für fettige Haut im Gesicht befasst und dir Wege aufgezeigt, wie du übermäßiger Talgproduktion entgegenwirken kannst. Durch eine ausgewogene Ernährung, reduzierte Stresslevel und gesunde Schlafgewohnheiten kannst du deine Hautgesundheit positiv beeinflussen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Etablieren einer passenden Hautpflegeroutine und die Entscheidung für effektive Gesichtspflege für fettige Haut.
Warum die Wirkstoffe Retinol, Hyaluron und Niacinamid als Geheimtipps für ölige Haut gelten und unbedingt auf der Liste der Inhaltsstoffe stehen sollten, haben wir im letzten Abschnitt dieses Artikels mit dir geteilt.
Wir empfehlen: Entscheide dich für gezielt formulierte Skincare aus Premium-Inhaltsstoffen, die optimal auf deine Hautbedürfnisse abgestimmt ist.
[1] Romańska-Gocka, Krystyna et al. "The possible role of diet in the pathogenesis of adult female acne." Advances in Dermatology and Allergology/Postępy Dermatologii i Alergologii, vol. 33, no. 6, 2016, pp. 416-420. doi:10.5114/ada.2016.63880.
[2] Jung, Jae Yoon et al. “Effect of dietary supplementation with omega-3 fatty acid and gamma-linolenic acid on acne vulgaris: a randomised, double-blind, controlled trial.” Acta dermato-venereologica vol. 94,5 (2014): 521-5. doi:10.2340/00015555-1802
[3] Bakry, Ola Ahmed et al. “Role of hormones and blood lipids in the pathogenesis of acne vulgaris in non-obese, non-hirsute females.” Indian dermatology online journal vol. 5,Suppl 1 (2014): S9-S16. doi:10.4103/2229-5178.144506
[4] Mukherjee, Siddharth et al. “Retinoids in the treatment of skin aging: an overview of clinical efficacy and safety.” Clinical interventions in aging vol. 1,4 (2006): 327-48. doi:10.2147/ciia.2006.1.4.327
[5] Endly, Dawnielle C, and Richard A Miller. “Oily Skin: A review of Treatment Options.” The Journal of clinical and aesthetic dermatology vol. 10,8 (2017): 49-55.