Enzym Peeling in der Schwangerschaft: Wie sicher ist es wirklich?

1. Ist Enzym Peeling in der Schwangerschaft erlaubt? Der Überblick

Enzymatische Peelings gelten als besonders sicher und sollen die perfekte Alternative zu AHA & BHA Peeling in der Schwangerschaft darstellen. Der Gedanke dahinter? Da sie auf Enzymen basieren, die auch natürlich in der Haut vorkommen, wirken sie wie ein sanfter Boost für die körpereigenen Hauterneuerungsprozesse.

Das solltest du dazu wissen:

• Enzyme sind essentiell für unseren Organismus. Viele Körperfunktionen, wie die Verdauung, die Atmung und der Hautstoffwechsel könnten nicht ohne sie stattfinden.
• Enzyme sind unserem Körper deshalb nicht fremd. Enzymatische Peelings enthalten meist Proteasen (eiweißspaltende Enzyme) und Lipasen (fettspaltende Enzyme).
• Protease-Enzyme unterstützen die Hautabschuppung, die Narben- und Wundheilung sowie die Zellregeneration. Lipase-Enzyme zersetzen überschüssigen Talg [1].
• In der Schwangerschaft ist deine Haut besonders empfindlich, auch das Risiko für Verfärbungen ist höher. Chemische Peelings können solche unerwünschten Nebenwirkungen noch verstärken, da sie viel invasiver als Enzym Peelings wirken.

Enzymatische Peelings gelten als sichere Alternative zu chemischen Peelings während der Schwangerschaft.

Verwendest du ein Enzym Peeling, entfernen die enthaltenen Enzyme abgestorbene Hautzellen und zu viel Talg von deiner Hautoberfläche, indem sie diese sanft zersetzen. Dabei ahmen sie dieselben Hauterneuerungsprozesse nach, die ohnehin regelmäßig in deiner Haut ablaufen. Und genau das macht Enzym Peeling in der Schwangerschaft so sicher.

Genaueres zur Wirkung kannst du in unserem Artikel Was ist ein Enzympeeling? Wirkung, Vorteile & Tipps nachlesen.

2. Welches Peeling in der Schwangerschaft? 3 Hautpflege-Tipps für gesunden Mama-Glow

Gehörst du zu den 90 % der schwangeren Frauen, die in der Schwangerschaft von Hautveränderungen wie Unreinheiten und Verfärbungen betroffen sind [2]? Oder sind regelmäßige Peelings für dich einfach ein unverzichtbarer Bestandteil deines Wohlfühl-Pflegeprogramms, das du auch in der Schwangerschaft weiterführen möchtest?

In jedem Fall gilt: Die Inhaltsstoffe deiner Skincare werden von der Haut absorbiert und gelangen auf diese Weise in deinen Körper. In welchem Maße das geschieht, ist unterschiedlich [3]. Um deine Gesundheit und die deines Babys zu schützen, ist es deshalb wichtig, deine gewohnte Hautpflege in der Schwangerschaft intensiv auf den Prüfstand zu stellen.

In den folgenden Tipps liest du, welches Peeling in der Schwangerschaft problemlos anwendbar ist – und worauf du als werdende Mama besser verzichtest.

1. Vermeide chemische Peelings während der Schwangerschaft.

Chemische Peelings enthalten bestimmte Säuren in verschiedenen Konzentrationen. Bei AHA-Peelings sind das zB Fruchtsäuren wie Milchsäure oder Glykolsäure. BHA-Peelings wirken dagegen mit Salicylsäure.

Ihre Besonderheit: Diese Peelings lösen eine gezielte Schädigung der Haut aus, indem sie die Bindungen zwischen toten Hautzellen auflösen und so die oberste Hautschicht entfernen [4].

Die Studienlage zur Anwendung BHA und AHA-Peeling in der Schwangerschaft ist (verständlicherweise) dünn. Da sie abhängig von ihrer Konzentration und Zusammensetzung tief in die Haut eindringen können, raten Dermatolog*innen meist davon ab, sie in der Schwangerschaft zu verwenden. Auch deshalb, weil die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft die Haut empfindlicher machen können – und sie dann womöglich besonders sensibel auf hochkonzentrierte Inhaltsstoffe reagiert.

2. Sei vorsichtig mit Peelings, die auf Schleifpartikeln basieren.

Gemahlene Nussschalen, Mandelmehl, Meersalz, Zucker & Co. – in mechanischen Peelings sorgen solche Inhaltsstoffe für den Instant-Glatt-Effekt, den wir alle lieben. Im Gegensatz zu chemischen Peelings basiert diese Peeling-Form auf Reibung, hier sind also keine Säuren im Spiel.

Macht es diese Tatsache zum besten Peeling während der Schwangerschaft?

Nicht ganz. Das Problem: Haben die eingesetzten Schleifpartikel eine unregelmäßige Form mit rauen Ecken, entstehen Mikroverletzungen auf der Hautoberfläche [5]. Das erhöht das Risiko für Irritationen (oder schlimmer: Infektionen).

Gleiches gilt, wenn du für dein Peeling gerne einen Handschuh aus rauem Material verwendest. Gehst du beim Massieren zu forsch vor, verstärkt auch das die Gefahr für unerwünschte Nebenwirkungen wie Rötungen und Hautreizungen.

3. Gehe mit Enzym Peeling in der Schwangerschaft auf Nummer Sicher.

Kommen wir zu den guten Nachrichten: Auf die glatte, porentief reine Haut, die dir nach einem Peeling im Spiegelbild entgegenblickt, darfst du dich auch während der Schwangerschaft freuen. Warum Enzym Peeling in dieser Zeit dein perfekter Begleiter ist? Sieh’ selbst.

Enzympeeling imitiert den natürlichen Hauterneuerungsprozess. Hochwertige enzymatische Peelings wirken mit Protease. Diese Enzym-Gruppe kommt natürlich in unserer Haut vor und kurbelt dort die Abschuppung abgestorbener Hautzellen an.

Anders gesagt: Enzym Peeling wirkt wie ein sanfter Boost auf die natürlichen Stoffwechselvorgänge deiner Haut. Dabei schenkt es dir den frischen Mama-Glow deiner Träume, kommt aber völlig ohne Schleifpartikel oder Säuren aus.

3. Das macht Enzym Peeling in der Schwangerschaft zur perfekten Ergänzung deiner Skincare-Routine

Schwangerschaftsakne, Melasma, trockene Haut: Vielen Schwangeren machen solche Hautveränderungen zu schaffen, während der berühmte Baby-Glow vergeblich auf sich warten lässt.

So unterstützt Enzym Peeling ein reines, ebenmäßiges Hautbild in der Schwangerschaft effektiv:

Enzym Peeling wirkt Verfärbungen entgegen.

Bis zu 75 % der werdenden Mamas bemerken in der Schwangerschaft vermehrt dunkel pigmentierte Stellen auf der Haut, auch Melasma genannt [2]. Sie entstehen, weil die pigmentbildenden Hautzellen durch die hormonellen Veränderungen vermehrt angeregt werden, Farbstoff produzieren, zB unter Sonneneinstrahlung.

Peelings mit Enzymen können ein einheitliches Hautbild auf sanfte Weise unterstützen, indem sie den natürlichen Abschuppungsprozess anregen.

Die enthaltenen eiweißspaltenden Enzyme verstoffwechseln abgestorbene Hautzellen auf der Hautoberfläche. So wird die frische Haut darunter freigelegt und Verfärbungen können verblassen.

Enzympeelings helfen in der Schwangerschaft bei Melasma und fördern sanft ein gleichmäßiges Hautbild.

Enzym Peeling lindert Unreinheiten.

Aktive Wirkstoffe (wie verschreibungspflichtiges Retinol) sind in der Schwangerschaft tabu. Neigt deine Haut zu Unreinheiten und Akne, muss deshalb schnell eine wirksame Alternative her. Auch hier kann Enzym Peeling in der Schwangerschaft als sicherer Allrounder punkten.

Besonders dann, wenn das Enzympeeling deiner Wahl eine Kombination aus Protease- und Lipase-Enzymen enthält. Diese spalten tote Hautzellen und Talg auf. Weil Enzyme auch für eine leichte Öffnung der Poren sorgen [6], werden diese wirksam von Ablagerungen und Verstopfungen befreit. Dem Entstehen von Unreinheiten wird so effektiv der Boden entzogen.

Enzym Peeling mit Hyaluron wirkt trockener Haut in der Schwangerschaft entgegen.

Die veränderte Hormonbalance in der Schwangerschaft kann das Feuchtigkeitsgleichgewicht der Haut beeinflussen. Denn in der Schwangerschaft benötigt der Körper mehr Blut und Wasser, um dein wachsendes Baby zu versorgen. Allein das Blutvolumen steigt während der Schwangerschaft um mehr als 45 % an [7].

Auch die Dehnung der Haut, mit der dein Körper genug Platz für dein Baby schafft, kann trockene Haut begünstigen. Die Haut wird dann womöglich durchlässiger für das Entweichen von Feuchtigkeit nach außen.

Verwendest du in der Schwangerschaft ein sanftes Enzympeeling mit Hyaluron, gibst du deiner Haut bereits während der Reinigung wertvolle Feuchtigkeit zurück. Hyaluron ist ein stark hygroskopischer (wasserbindender) Stoff und wirkt wie ein Feuchtigkeitsmagnet in der Haut.

Das COSPHERA Enzym Peeling enthält positiv geladenes Hyaluron, das auch nach dem Abwaschen auf der Haut verbleibt und intensiv Feuchtigkeit spendet.

Lies dazu auch unseren Artikel Gesichtspeeling für trockene Haut – welches ist das beste?

4. FAQs

Gilt Enzym Peeling in der Schwangerschaft als sicher?

Ja – denn sie wirken mit Enzymen, die auch natürlich in der Haut vorkommen. Enzympeelings imitieren die natürliche Hauterneuerung und kurbeln den Stoffwechsel der Haut an – ganz ohne Säuren und Schleifpartikel. Sie sind besonders mild und gelten auch in der Schwangerschaft als sicher.

Welches Peeling kann ich in der Schwangerschaft anwenden?

In der Schwangerschaft ist die Haut oft empfindlicher als sonst. Achte bei Peelings auf milde Inhaltsstoffe und vermeide vorsichtshalber hochkonzentrierte chemische Peelings. Enzymatische Peelings gelten als milde und effektive Alternative gegen Unreinheiten und Verfärbungen in der Schwangerschaft.

Sind AHA- & BHA-Peelings mit Säuren in der Schwangerschaft erlaubt?

Viele Dermatolog*innen empfehlen, in der Schwangerschaft vorsichtshalber auf Säurepeelings zu verzichten. Der Hintergrund: In der Schwangerschaft reagiert die Haut oft sensibler auf hochkonzentrierte aktive Wirkstoffe. Es kann dann vermehrt zu Nebenwirkungen wie Irritationen und Reizungen kommen.

Fazit: Sanft, sicher, natürlich – du kannst Enzym Peeling in der Schwangerschaft bedenkenlos verwenden

In der Schwangerschaft steht die Sicherheit deines Babys an allererster Stelle. Klar, dass das auch für die Wahl der richtigen Hautpflege gilt. Insbesondere bei hochkonzentrierten, aktiven Wirkstoffen, zB in Peeling-Produkten ist jetzt Vorsicht angesagt.

Weil Enzym Peeling rein auf der Kraft natürlich in der Haut vorkommender Enzyme basiert und in seiner Wirkungsweise natürliche Stoffwechselprozesse der Haut nachahmt, gilt es als sichere und milde Alternative zu Säurepeelings in der Schwangerschaft.

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