Gesichtspeeling für trockene Haut: Welches Peeling ist das richtige?

1. Gesichtspeeling für trockene Haut: Das Wichtigste in Kürze

Trockene Haut ist das Ergebnis einer Dysbalance der Hautbarriere [1]. Kann die Haut ihren Feuchtigkeitsgehalt nicht regulieren, sterben Hautzellen schneller ab und sammeln sich auf der Hautoberfläche an. Die Folge: Raue, schuppige Haut und Spannungsgefühle.

• Sanfte Peelings sind gerade bei trockener Haut wichtig, um diese abgestorbenen Hautzellen schonend zu entfernen. Nur so kommt die wichtige Feuchtigkeitspflege deiner Skincare überhaupt in tieferen Hautschichten an [2].
• Das Problem: Mechanische Peelings mit Schleifpartikeln oder hochkonzentrierte Fruchtsäurepeelings können bei trockener Haut zu Irritationen und Rötungen führen. Es kommt dann zu erneutem Feuchtigkeitsverlust und weiteren Schäden der Hautbarriere – eine nervige Abwärtsspirale.
• Expert*innen empfehlen, bei trockener Gesichtshaut enzymatische Peelings zu verwenden. Die enthaltenen Enzyme ahmen die natürliche Hauterneuerung nach und wirken besonders schonend – ohne Säuren oder Reibung.

Bei trockener Haut sind vor allem sanfte Peelings wichtig, um diese abgestorbenen Hautzellen schonend zu entfernen.

2. Welches ist das richtige Peeling für trockene Haut im Gesicht? Diese 5 Tipps helfen bei der Auswahl

Neigt deine Haut zu Trockenheit, stehst du Peelings vielleicht eher skeptisch gegenüber. Verständlich, denn: Zu häufiges oder aggressives Peeling sowie Peeling-Produkte mit reizenden Inhaltsstoffen bringen bei trockener Haut mehr Schaden als Nutzen.

Dennoch: Auf die Vorteile einer schonenden Exfoliation musst du auch bei trockener und empfindlicher Haut nicht verzichten. Wir verraten dir, worauf es bei Gesichtspeeling für trockene Haut ankommt.

1. Achte auf eine Formulierung, die die Hautbarriere schont.

Hochkonzentrierte chemische Peelings auf Basis von Fruchtsäuren, wie zB Glykolsäure, können laut Studien messbare Schäden der Hautbarriere verursachen [3].

Das gilt auch für mechanische Peelings, die auf dem Prinzip der Reibung basieren. Auf die Dauer können erhöhte Empfindlichkeit, Rötungen, Feuchtigkeitsverlust und eine verminderte Barrierefunktion die Folge sein.

Bei Peelings mit Enzymen ist das anders: Sie wirken proteolytisch. Das bedeutet, sie stimulieren den natürlichen Hauterneuerungsprozess, indem sie die Verbindungen zwischen abgestorbenen Hautzellen aufspalten [2]. Gleichzeitig fördern sie die Regeneration der Haut und erleichtern die Aufnahme weiterer Hautpflege-Inhaltsstoffe. Sie sind deshalb ideal als mildes Peeling für Gesicht und Körper geeignet.

2. Lege Wert auf hydratisierende Inhaltsstoffe.

Sie sind ein absolutes Muss in deiner Hautpflege – und sollten daher auch in Gesichtspeeling für trockene Haut einen festen Platz haben.

Milde Peelings mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure spenden bereits während der Reinigung wohltuende Feuchtigkeit und erhöhen die Elastizität der Haut.

Weil intensiv hydratisierende Inhaltsstoffe helfen, die Feuchtigkeitsbalance in der Haut optimal zu halten [4], bleibt auch das typische Spannungsgefühl und der Juckreiz nach der Hautreinigung aus. Diese Wirkung machen wir uns in unserem Enzympeeling mit Hyaluron zunutze.

Damit deine Haut optimal von diesen Benefits profitiert, verwenden wir positiv geladene Hyaluronsäure. Ihre Besonderheit: Sie haftet hervorragend an der negativ geladenen Hautoberfläche – und bleibt selbst nach dem Abspülen dort. So kann sie ihre Wirkung effektiv und langanhaltend entfalten.

3. Vermeide Stoffe mit hohem Reiz-Potential.

Das ist nicht nur bei der Wahl eines Gesichtspeelings für trockene Haut wichtig, sondern ein wichtiges Kriterium für alle Pflegeprodukte, die du an deine Haut lässt.

Meide am besten die üblichen Verdächtigen:

• Parabene (werden als Konservierungsstoffe eingesetzt)
• PEGs (wirken als Emulgatoren)
• Mikroplastik (in Peelings und Waschgel sind Microbeads bereits verboten, gelöstes Mikroplastik darf bis 2027 noch verwendet werden – zB in Duschgel und Shampoo [5])

Auch Tenside wie Sodium Laureth Sulfat (SLS) gehören zu den umstrittenen Inhaltsstoffen. Sie sind oft ein fester Bestandteil von Gesichtsreinigungsprodukten wie Peelings, Waschgels & Co. Basierend auf PEGs unterstützen sie dort die Reinigungswirkung und sind für den schäumenden Effekt verantwortlich.

Ihr Nachteil? Tenside schädigen die Hautbarriere [6]. So konnten Studien zeigen: SLS verursacht Rötungen und wirkt negativ sowohl auf die Hautfeuchtigkeit als auch auf die Barrierefunktion der Haut.

Wir finden: In einem sanften Peeling für trockene Haut haben solche Substanzen nichts zu suchen. In unserer veganen Clean Beauty Kosmetik verzichten wir aus diesem Grund zu 100 % auf synthetische oder petrochemische Zusatz-, Farb- oder Duftstoffe.

Das falsche Peeling verursacht schnell Rötungen und wirkt sich negativ auf die Hautfeuchtigkeit sowie auf die Barrierefunktion der Haut aus.

4. Beachte, ob sich deine Hautpflege-Inhaltsstoffe miteinander vertragen.

Du setzt in deiner Skincare auf aktive Wirkstoffe wie Retinol und Vitamin C? Perfekt! Allerdings heißt das auch: Führst du neue Produkte in deine Routine ein, kommt es auf die richtige Kombination und Anwendung mit diesen hochwirksamen Inhaltsstoffen an, um Hautirritationen zu vermeiden.

Chemische Peelings mit AHA und/oder BHA-Säuren solltest du besser nicht gleichzeitig mit Vitamin C und Retinol in deiner Pflegeroutine anwenden. Das Risiko von Hautreizungen bei einer kombinierten Anwendung ist einfach zu stark erhöht. Das Ergebnis? Irritierte Haut, die gar nicht von den Vorteilen der Wirkstoffe profitieren kann.

Bei Gesichtspeelings für trockene Haut, die auf Enzymen basieren, musst du dir in der Regel diesbezüglich keine Sorgen machen. Ganz im Gegenteil: Enzymatische Peelings verbessern die Aufnahmefähigkeit der Haut für die nachfolgende Pflege. Verwendest du im Anschluss Vitamin C Serum oder Retinol Creme, profitiert deine Haut deshalb sogar besonders gut von den Wirkeffekten.

5. Entscheide dich für ein Peeling mit einfacher Anwendung.

Warum das wichtig ist? Weil bei Peelings viele Faktoren im Spiel sind, die ihre Wirkungsweise beeinflussen.

Verwendest du zB mechanische Peelings (die auf dem Prinzip der Reibung basieren), ist das Pflege-Ergebnis immer verschieden. Je nachdem, wie viel Druck du beim Peelen ausübst, wie lange du eine bestimmte Körperstelle behandelst und wie klein/groß die Schleifpartikel sind, erzielst du eine unterschiedliche Wirkung und Hautreaktion. Wenn gar scharfkantige Peeling-Partikel enthalten sind, können mikroskopisch kleine Verletzungen der Haut entstehen, besonders bei zu starkem Druck. Natürliche Peelingkörper wie Sand oder Kerngranulate (z.B. Oliven- oder Aprikosenkerngranulat) haben zwar eine gute Ökobilanz, sind jedoch für die empfindliche Gesichtshaut weniger gut geeignet.

Die Wirkung eines chemischen Peelings hängt dagegen vor allem von der Konzentration der enthaltenen Fruchtsäuren und seiner weiteren Zusammensetzung ab. Meist ist es deshalb besser, hochdosierte chemische Peelings in der Hautarztpraxis durchführen zu lassen [7].

Und genau hier liegt der Grund für den Hype um enzymatische Peelings: Weil sie sich in diesen beiden Aspekten so sehr von diesen beiden Peelingformen unterscheiden, gelten sie als schonendste Art der Exfoliation – gerade bei reaktiver, trockener Haut.

Sie kommen (ganz ungewohnt) als Enzyme Powder, also in Pulverform, und werden vor der Anwendung mit etwas Wasser aktiviert. Der entstehende Schaum wird auf das Gesicht aufgetragen, einmassiert und anschließend abgewaschen. Dabei wird die Haut sanft von Talgresten und überschüssigen Hautzellen befreit – ganz ohne Reibung oder Säuren, allein durch die Kraft der aktiven Enzyme.

Ein Enzympeeling befreit die Haut sanft von Talgresten und überschüssigen Hautzellen – für einen frischen und strahlenden Teint.

3. FAQs

Welches Peeling hilft bei sehr trockener Haut?

Ist deine Haut sehr trocken, eignen sich Enzympeelings mit Hyaluron am besten für deine Hautpflege. Enzymatische Peelings ahmen den natürlichen Hauterneuerungsprozess nach und sind deshalb besonders schonend zu trockener Haut. Enthalten sie zusätzlich Hyaluronsäure, wird deine Haut bei der Reinigung intensiv mit Feuchtigkeit versorgt.

Wie entferne ich trockene Haut im Gesicht?

Verwende ein sanftes Enzympeeling, um trockene Gesichtshaut zu behandeln und abgestorbene Hautschüppchen schonend zu entfernen. Enzymatische Peelings gelten als besonders mild, da sie auf der Kraft natürlicher Enzyme beruhen und schonend reinigen, ohne trockene Haut zusätzlich zu irritieren.

Wie oft sollte man trockene Haut peelen?

Ein bis zweimal pro Woche angewandt, können sanfte Peelings bei trockener Haut ein gesundes Hautbild in Balance unterstützen. Ideal sind Peelings auf Enzymbasis, da sei den natürlichen Hauterneuerungsprozess nachahmen. Zusätzliche Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure wirken hydratisierend und erhöhen die Hautfeuchtigkeit.

Fazit: Das richtige Gesichtspeeling für trockene Haut sorgt für Geschmeidigkeit, ohne zu irritieren.

Ein mildes Peeling für trockene Haut zu finden, das weder Spannungsgefühle noch Rötungen verursacht, ist oft eine tricky Angelegenheit. Dass es trotzdem nicht unmöglich ist (und worauf es bei der Wahl des richtigen Gesichtspeelings ankommt) haben wir dir in diesem Artikel verraten.

Achte bei der Wahl deines Peelings für trockene Haut auf eine barriereschonende Clean-Beauty Formulierung mit hydratisierenden Inhaltsstoffen, die frei von umstrittenen Substanzen wie Parabenen, PEGs & Co. ist. Besonders zu empfehlen: Enzymatische Peelings. Sie imitieren den natürlichen Hauterneuerungsprozess, und kommen im Gegensatz zu chemischen und mechanischen Peelings ganz ohne aggressive Säuren oder Reibung aus.

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