1. Haarausfall bei Männern: Das solltest du über die Ursachen wissen
- Die häufigste Ursache für Haarausfall bei Männern hat mit der individuellen genetischen Veranlagung zu tun. Beim anlagebedingten Haarausfall (androgenetische Alopezie) reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf Dihydrotestosteron (DHT) [1].
- Laut Studien sind bis zu einem Alter von 50 Jahren etwa 50 Prozent der Männer von dieser Form des Haarausfalls betroffen. Bis zum 70. Lebensjahr sind es sogar acht von zehn Männern [1].
- Auch bestimmte Autoimmunerkrankungen, Nährstoffmangel und Stress können zu Haarausfall führen. Insgesamt ist etwa jeder dritte Mann von irgendeiner Art des Haarverlusts betroffen.
Um fortschreitenden Haarausfall zu stoppen, werden oft Medikamente (zB mit dem Wirkstoff Minoxidil) eingesetzt. Eine Wirkgarantie für diese gibt es allerdings nicht – außerdem sind Nebenwirkungen möglich.
Weiter unten liest du, wie natürliche Wirkstoffe helfen können, Haarausfall bei Männern zu behandeln. Doch zuerst: Welche Ursachen für plötzlichen Haarausfall beim Mann infrage kommen.
Die häufigste Ursache für Haarausfall bei Männern hat mit der individuellen genetischen Veranlagung zu tun.
2. Welche Ursachen für Haarausfall bei Männern gibt es?
Ganz vorne dabei – anlagebedingter Haarausfall.
Anlagebedingter Haarausfall bei Männern geht mit einer vererbten Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf Dihydrotestosteron (DHT) einher. Das ist die biologisch aktivste Form von Testosteron.
Diese Störung beeinflusst den Haarwachstumszyklus. Bei Betroffenen ist die Wachstumsphase der Haare verkürzt, die Ruhephase bleibt jedoch gleich oder wird verlängert. Zudem schrumpfen die Haarfollikel. Bleibt das unbehandelt, kann diese Schrumpfung nicht mehr rückgängig gemacht werden [1].
Weitere häufige Ursachen für Haarausfall bei Männern sind:
- Stress. Körperlich oder emotional belastende Situationen, starker Gewichtsverlust, eine OP oder auch Krankheiten können diffusen Haarausfall auslösen. Diese Art von Haarausfall tritt etwa zwei Monate nach dem Trigger-Ereignis auf und ist nicht dauerhaft.
- Autoimmunerkrankungen. Wenn das eigene Immunsystem die Haarfollikel bekämpft, kann es zu kreisrundem Haarausfall kommen. Sein Merkmal: Kahle, kreisrunde Areale, die auf dem Kopf, aber auch im Bart und am Körper auftreten können.
- Bestimmte Haarstyles. Rastas, Cornrows und lange, fest zurückgebundene Haare können die Haarwurzel durch den starken Zug strapazieren und Haarausfall verursachen.
- Infektionen. Pilzinfektionen können dahinterstecken, wenn sich dein Haar mit der Kopfhaut ablöst und trockene, haarfreie Stellen mit Schuppenbildung erkennbar sind. Diese werden mit der Zeit größer.
- Anabolika. Steroidmissbrauch hat zahlreiche Nebenwirkungen, zu denen auch Haarausfall gehört. Sie fluten deinen Körper mit synthetischen Formen von Testosteron, die sich negativ auf das Haarwachstum auswirken.
- Nährstoffmangel. Gesundes Haar braucht Mikronährstoffe, um optimal wachsen zu können. Laut Studien ist besonders die ausreichende Aufnahme von Proteinen, Vitamin D, Eisen, Vitamin C und Folsäure wichtig [2].
3. Symptome: Wie fängt Haarausfall bei Männern an?
Meist beginnt alles ganz klassisch. Dir fällt auf, dass dir beim Kämmen oder Haarewaschen mehr Haare ausgehen, als sonst. Vielleicht entdeckst du zunehmend lichte Stellen im Stirnbereich beim Blick in den Spiegel. Auch vermehrt sichtbare Geheimratsecken können ein Zeichen für beginnenden Haarausfall sein.
Oft sind die Symptome auch erste Hinweise auf die dahinterliegende Ursache.
- Bei anlagebedingtem Haarausfall weicht die Haarlinie einerseits schrittweise zurück. Andererseits fallen vermehrt Haare im Oberkopfbereich aus, bis sich die beiden Areale verbinden und es zur Halbglatze kommt.
- Kreisrunder Haarausfall kann dagegen stellenweise am ganzen Kopf vorkommen. Du erkennst ihn an kahlen, kreisrunden Flächen, die an einer oder mehreren Stellen auftreten.
- Diffuser Haarausfall betrifft den ganzen Kopf. Das Merkmal dieser Form ist, dass deine Kopfhaut insgesamt stärker durchscheint und der Haarverlust ‘gleichmäßig’ verteilt ist.
4. Was hilft gegen plötzlichen Haarausfall beim Mann?
Insgesamt gilt: Je früher du mit der Behandlung von Haarausfall beginnst, desto höher sind die Chancen, diesen zu stoppen – und das Haarwachstum wieder anzuregen.
Natürlich kommt es dabei auch darauf an, die Ursache zu kennen. Ist diese zB Nährstoffmangel, hilft das naheliegende: die gezielte Zufuhr wichtiger Vitamine und Nährstoffe. Da anlagebedingter Haarausfall bei Männern die häufigste Form von Haarverlust ist, sehen wir uns nun genauer an, wie du diesen natürlich behandeln kannst.
1. Führe regelmäßige Kopfhautmassagen durch.
Eine 2019 veröffentliche Studie mit mehr als 300 Teilnehmern kommt zu dem Schluss: Tägliche Kopfmassagen sind eine vielversprechende Therapie gegen erblich bedingten Haarausfall bei Männern.
- Ein Drittel der Teilnehmer berichtete nach monatelanger, täglicher Kopfhautmassage über einen Rückgang des Haarverlusts [3].
- Fast 40 Prozent beobachteten ein verbessertes Haarwachstum [3].
Die Wissenschaftler*innen vermuten, dass durch die Massageneinheiten Wundheilungsprozesse eingeleitet werden. Diese führen zu einer Freisetzung von Wachstumsfaktoren im Gewebe und fördern Signalwege, die die Wachstumsphase der Follikel aktivieren.
Studien bestätigen, dass tägliche Kopfmassagen gegen erblich bedingten Haarausfall bei Männern wirken.
2. Nutze die Power natürlicher DHT-Blocker.
Wie schon gesagt: Nicht Testosteron ist die Ursache für erblich bedingten Haarausfall bei Männern, sondern eines seiner Stoffwechselprodukte, DHT. Je nachdem, wie sensibel deine Haarfollikel auf DHT reagieren, kann diese Form des Haarausfalls bereits in der Pubertät oder auch erst nach dem 60. Lebensjahr beginnen [1].
Die gute Nachricht? Es gibt Pflanzen(wirkstoffe), die den Einfluss von DHT auf die Haarfollikel eindämmen und eine Störung des Haarwachstumszyklus so verhindern können:
- Basilikum: Extrakte des aromatischen Krauts blockieren ein Enzym, das für die Umwandlung von Testosteron in DHT benötigt wird [4].
- Koffein: Der beliebte Muntermacher wirkt auch an den Haarwurzeln. Koffein bremst das DHT-bedingte Schrumpfen der Haarfollikel und stimuliert das Haarwachstum [5].
- Rosmarin: Studien zeigen, dass Rosmarinextrakt die Bindung von DHT an Androgen-Rezeptoren verhindern kann und Haarverlust so entgegenwirkt [6].
Am besten funktionieren diese natürlichen Haarwachstums-Booster, wenn sie an Ort und Stelle wirken können, wie zB in Form eines Haar Tonikums, das du direkt auf die Kopfhaut auftragen kannst.
Schon gewusst? Das COSPHERA Haar Tonikum enthält diese und weitere studienbasierte Wirkstoffe für die effektive tägliche Haarpflege.
3. Probiere weitere Behandlungsmethoden aus.
Oft ist von Minoxidil und Finasterid die Rede, wenn es um die Behandlung der Ursachen von Haarausfall bei Männern geht. Diese müssen allerdings täglich und dauerhaft angewendet bzw. aufgetragen werden, damit sie langfristig eine Wirkung zeigen. Hole dir vor der Einnahme ärztlichen Rat ein – insbesondere, wenn du unter chronischen Erkrankungen leidest.
Weitere Therapiemöglichkeiten sind:
- Plasma-Spritze. Auch als Mesotherapie bekannt, handelt es sich hierbei um das Einbringen deines eigenen Blutplasmas in die Kopfhaut. Das Verfahren soll das Haarwachstum stimulieren und gegen Haarausfall helfen.
- Laserbestrahlung. In der dermatologischen Praxis kannst du deine Kopfhaut mit einem Laser behandeln lassen. Die Strahlung regt die Durchblutung an den Haarwurzeln an und kurbelt durch kleinste Verletzungen neues Haarwachstum an.
Auch andere Behandlungsmethoden wie Plasma-Spritzen können hilfreich gegen Haarausfall sein.
5. FAQs
Was verursacht Haarausfall bei Männern?
Meist steckt eine erblich bedingte Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf das Hormon DHT dahinter. Doch auch Stress, Nährstoffmangel, Infektionen, Steroidmissbrauch und bestimmte Erkrankungen kommen als Ursache infrage.
Wie können Männer Haarausfall stoppen?
Je früher du gegen Haarausfall vorgehst, desto besser sind die Chancen, diesen zu stoppen: 1. Gönne dir regelmäßige Kopfhautmassagen. 2. Mache dir natürliche DHT-Blocker wie Rosmarin, Koffein und Basilikum zunutze – zB in Form von Haar Tonikum. 3. Achte auf nährstoffreiche Mahlzeiten und vermeide Stress.
In welchem Alter beginnt Haarausfall beim Mann?
Häufig bemerken Männer erste Anzeichen für Haarausfall in ihren Zwanzigern. Stark ausgeprägter erblicher Haarausfall kann auch schon in der Pubertät beginnen. Mit 50 Jahren sind etwa 50 Prozent der Männer betroffen.
Fazit: Kennst du die Ursachen von Haarausfall bei Männern, kannst du gezielt die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Lichter werdendes Haar und eine veränderte Haarstruktur sind völlig normale Begleiterscheinungen, die die Zeit mit sich bringt. Die meisten Männer sind irgendwann im Laufe ihres Lebens von Haarausfall betroffen. Wann (und wie intensiv) er auftritt, kann von deiner genetischen Veranlagung abhängig sein.
Möchtest du diesem Prozess auf natürliche Weise entgegenwirken, ohne täglich Medikamente einzunehmen oder auf teure ästhetische Behandlungen zurückzugreifen, setze auf Kopfmassagen und pflanzliche DHT-Blocker – zB in Form von Hair Tonic.
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[1] Asfour L, Cranwell W, Sinclair R. Male Androgenetic Alopecia. In: Feingold KR, Anawalt B, Blackman MR, et alSouth Dartmouth (MA): MDText.com, Inc.; 2000-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK278957/
[2] Almohanna, Hind M et al. “The Role of Vitamins and Minerals in Hair Loss: A Review.” Dermatology and therapy vol. 9,1 (2019): 51-70. doi:10.1007/s13555-018-0278-6
[3] English, R.S., Barazesh, J.M. Self-Assessments of Standardized Scalp Massages for Androgenic Alopecia: Survey Results. Dermatol Ther (Heidelb) 9, 167–178 (2019). https://doi.org/10.1007/s13555-019-0281-6
[4] Kumar, Thapana & Chaiyasut, Chaiyavat & Rungseevijitprapa, Wandee & Suttajit, Maitree. (2011). Screening of steroid 5α-reductase inhibitory activity and total phenolic content of Thai plants. Journal of Medicinal Plants Research. 5. 1265-1271.
[5] Bansal, Manish et al. “Role of caffeine in the management of androgenetic alopecia.” International journal of trichology vol. 4,3 (2012): 185-6. doi:10.4103/0974-7753.100096
[6] Murata, K., Noguchi, K., Kondo, M., Onishi, M., Watanabe, N., Okamura, K., & Matsuda, H. (2013). Promotion of hair growth by Rosmarinus officinalis leaf extract. Phytotherapy research : PTR, 27(2), 212–217. https://doi.org/10.1002/ptr.4712