1. Das Wichtigste in Kürze: Welche Hausmittel entgiften die Leber?
Ernähren wir uns gesund und belasten die Leber nicht mit Alkohol und Medikamenten, geht es ihr gut. Doch wenn die Leber überfordert ist – oder eine Fettleber droht, kann es sinnvoll sein, ihr gezielt unter die Arme zu greifen. Das sind die wichtigsten Fakten:

- Greife besser zu Kaffee, als zu Grünem Tee, wenn du deine Leber schützen möchtest.
- Mariendistel und Löwenzahn sind beliebte Kräuter für die Lebergesundheit. Wie auch Artischocken enthalten sie Bitterstoffe, die anregend auf die Galle wirken und den Fettabbau in der Leber vorantreiben.
- Obstsorten, die viel Fruchtzucker enthalten, tun der Leber nicht gut, wenn sie zu häufig auf dem Speiseplan stehen.
- Grüne, noch nicht voll ausgereifte Bananen sind gut für die Leber.
- Omas gute alte Leberwickel ist ein nachweislich wirksames Hausmittel, um die Leber gesund zu halten und in ihren Funktionen zu fördern.
- Auch Bewegung und eine kalorienreduzierte Ernährung wirken heilend auf die Leber.
Lies weiter und erfahre alle Tipps (und die gängigsten Missverständnisse rund ums Leber-Detox) im Detail.
2. Diese 13 Hausmittel helfen nachweislich beim Entgiften der Leber
Nachfolgend liest du, welche Lebensmittel laut Studien die Lebergesundheit unterstützen können – und was diese im Detail bewirken. Und wir verraten dir, wie du deine Leberfunktion mit Leberwickeln, Bewegung sowie mit ein paar Änderungen in deinen Gewohnheiten ins Gleichgewicht bringen kannst.
1. Kaffee
Eine gute Nachricht für alle Kaffee-Junkies: Trinkst du täglich zwei bis drei Tassen schwarzen Kaffee, hältst du laut Studien deine Leber gesund [1]. Der Hintergrund?
Kaffee...
- kurbelt die Produktion bestimmter entzündungshemmender Enzyme in der Leber an,
- verbessert den Fettstoffwechsel der Leber
- und kann dem Fortschreiten einer Fettleber-Erkrankung entgegenwirken.
Laut Studien senkt Kaffee-Konsum das Risiko, eine Leberfibrose zu entwickeln, um bis zu 35 % [2]. Bevorzuge hier unbedingt Bio-Kaffee – dieser ist frei von schädlichen Pestiziden.
Übrigens: Wenn zu viel Kaffee dir schlaflose Nächte bereitet und du auf Kaffee schnell mit Herzrasen und Nervosität reagierst, darfst du hier gerne zur entkoffeinierten Version greifen. Für die positive Wirkung von Kaffee auf die Leber ist nämlich nicht Koffein, sondern vermutlich der Pflanzenstoff Chlorogensäure aus der Kaffeebohne verantwortlich [3].
2. Zitronen und Zitrusfrüchte
Das gehypte Zitronenwasser für die Leber kennen wir wohl alle. Zitronen können die Leberwerte senken, Fetteinlagerungen in der Leber reduzieren, Leberenzyme aktivieren und Entzündungen des Organs lindern.
Hier geht's direkt zum richtigen Rezept für deine Zitronenwasser Leber-Kur (samt Zitronenschale!).
Aber die Zitrone ist nicht die einzige Zitrusfrucht, die deiner Leber guttut. Wusstest du, dass du Bitterorangen besonders reich an den zwei potentesten leberschützenden Flavonoiden sind?
Naringenin und Hesperidin sind starke Antioxidantien mit einer entzündungshemmenden Wirkung [4].
- Hesperidin wirkt lindernd bei Fettleber, indem es den Blutzuckerspiegel reguliert – ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung einer Fettlebererkrankung.
- Naringenin verringert Fettsansammlungen in der Leber und reduziert die Produktion entzündungsfördernder Zytokine.
3. Grüne Bananen
Ja, du hast richtig gelesen: Bananen sind gut für die Leber. Und zwar insbesondere grüne – also noch nicht voll ausgereifte – Bananen. Die sind ein echter Geheimtipp für die Leberentgiftung. Grüne Bananen enthalten einen besonders hohen Anteil an resistenter Stärke (diese ist übrigens auch in gekochten und abgekühlten Kartoffeln und Nudeln sowie gekochten Hülsenfrüchte enthalten).
Neuste Forschungen weisen darauf hin, dass resistente Stärke das Darmmikrobiom positiv beeinflusst und die Anzahl bestimmter nützlicher Bakterien im Darm steigen lässt [5]. Diese wirken wiederum positiv auf den Transport und Abbau von Fett in der Leber. Die Forschergruppe stellte auch einen Rückgang von Entzündungsmarkern bei den Versuchsteilnehmer*innen fest, was auf Regeneration der Leber hinweist.
4. Haferflocken
Sie sind nicht nur die perfekte Basis für eine gesunde Frühstücks-Bowl, sondern auch ein ziemlich gutes Hausmittel, um die Leberwerte zu senken. Haferflocken enthalten den Ballaststoff Beta-Glucan. Dieser beeinflusst bestimmte Enzyme, deren erhöhte Werte auf Leberschäden hinweisen.
Studien zeigen: Beta-Glucan reduziert die Leberenzyme ALT (Alanin-Aminotransferase) und AST (Aspartat-Aminotransferase) um bis zu 60 % [6]. Diese beiden Enzyme werden ins Blut freigesetzt, wenn die Leber leidet – sie sind also eine Art Erkennungsmerkmal für Schädigungen der Leber.
Beta-Glucan aus Hafer
- schraubt diese Werte zurück,
- wirkt entzündungshemmend
- und entlastet die Leber, indem es einen Anstieg der Gallensäuren verhindert, der mit einer fettreichen Ernährung zusammenhängt.
Tipp: Toppe deine Haferflocken mit einer leckeren Beerenmischung (siehe Punkt 12!), um deiner Leber gleich doppelt gut zu tun.

Haferflocken enthalten Beta-Glucan, das Leberwerte senken und Entzündungen reduzieren kann.
5. Ingwer
Für die Vorteile von Ingwer für eine gesunde Leber sind die enthaltenen Gingerole verantwortlich. Sie sollen oxidativen Stress lindern und entzündungshemmend wirken. Studien bringen sie sogar mit verbesserten Fettleber-Werten in Verbindung [7].
Darüber hinaus trägt Ingwer dazu bei, die Insulin-Empfindlichkeit der Fettzellen zu erhöhen und somit einer übermäßigen Freisetzung von Fett in den Blutkreislauf entgegenzuwirken. Das ist wichtig, um der Entwicklung einer Fettleber vorzubeugen.
Die Kombination aus Ingwer, Apfelessig und Knoblauch ist ein beliebtes Hausmittel, das auch zur Lebergesundheit beitragen kann. Roher Knoblauch wirkt leberschützend, senkt die Leberwerte und kann dem Fortschreiten einer Fettleber entgegenwirken, indem er den Fettstoffwechsel beeinflusst [8]. Apfelessig senkt die Blutfettwerte und wirkt regulierend auf den Blutzuckerspiegel – er reduziert also gleich zwei Risikofaktoren für eine Fettleber [9].
6. Omega 3
Eine Fettsäure, die gegen Fettleber hilft? Ganz genau. Lass’ uns das kurz erklären. Die typische “westliche”, stark verarbeitete Ernährung begünstigt die Ansammlung ungesunder Fette in der Leber – gemeint sind einfach ungesättigte sowie gesättigte Fettsäuren. Die mehrfach ungesättigte Fettsäure Omega 3 ist dagegen gut für die Leber. Leinsamen, Leinöl und Algenöl sind übrigens hervorragende vegane Quellen.
Omega-3-Fettsäuren helfen, Leberfett zu reduzieren, weil sie den Fettstoffwechsel in der Leber indirekt beeinflussen. Umgekehrt hängt zu wenig Omega 3 im Körper mit einer Fettleber zusammen. Genauer gesagt, kommt es auf das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 an. Letzteres nehmen wir tendenziell zu viel zu uns - zB über Sonnenblumenöl, Maissöl und Lebensmittel wie frittierte Chips.
Eine Forschergruppe, die sich mit der Wirkung von Omega-3-Nahrungsergänzung bei Fettleber beschäftigt, kommt zu dem Schluss: Die Supplementierung mit Omega 3 wirkt mildernd bei Fettleber, auch ohne begleitende Gewichtsabnahme [10].
7. Trauben
Rote Trauben punkten mit einem ganz besonderen Detox-Helfer für die Leber: Resveratrol. Diese natürliche Verbindung kann unsere Lebergesundheit womöglich direkt und indirekt beeinflussen. Resveratrol erhöht die Insulin-Empfindlichkeit und kann so auf den Fettstoffwechsel der Leber einwirken [11].
Außerdem zeigen Studien, dass Resveratrol die Leber vor Schäden durch oxidativen Stress schützt, entzündungshemmend wirkt und den Abbau von Fett in der Leber ankurbelt, in dem es auf die Oxidation von Fettsäuren – also den Fettabbau – einwirkt [12].

Resveratrol aus roten Trauben schützt die Leber, wirkt entzündungshemmend und fördert den Fettabbau.
8. Probiotika
Sie unterstützen das Mikrobiom im Darm und tragen dabei gleichzeitig dazu bei, die Leber natürlich zu reinigen. Integrierst du fermentierte Lebensmittel wie Saure Gurken, Sauerkraut, aber auch Kombucha und pflanzlichen Kefir in deinen Speiseplan, unterstützt du deine Leber gleich mehrfach:
Das Darmmikrobiom beeinflusst den Stoffwechsel von Fetten und Kohlenhydraten in der Leber. Außerdem wirkt es auf das Gleichgewicht zwischen entzündungshemmenden und entzündungsfördernden Stoffen in der Leber ein [13]. Gerät das Mikrobiom aus der Balance, kann das die Entwicklung einer Fettleber verschlimmern. Probiotika können hier entgegenwirken.
9. Silymarin aus der Mariendistel
Die Mariendistel gehört zu den beliebtesten Heilkräutern, die traditionell zur Unterstützung der Lebergesundheit eingesetzt werden. Ihre leberschützende Wirkung hat sie dem enthaltenen Bitterstoff Silymarin zu verdanken. Dabei handelt es sich um einen Wirkstoffkomplex aus verschiedenen pflanzlichen Verbindungen.
Silymarin wirkt vierfach positiv auf die Lebergesundheit [4]:
- Es verbessert die Insulin-Empfindlichkeit,
- es lindert Entzündungen, indem es die Immunantwort beeinflusst,
- es kurbelt den Fettabbau in der Leber an, da es zentrale Rezeptoren für den Fettstoffwechsel aktiviert
- und es steht mit einem Rückgang der ASAT-Werte bei Fettleber in Verbindung. Dieses Enzym wird freigesetzt, wenn die Leberzellen beschädigt werden.
Nutze die Vorteile der Pflanze entweder als frisch zubereiteten Mariendistel-Tee aus zerstoßenen Mariendistelfrüchten oder in Form von Mariendistel Kapseln, wie in unserer Leberkur. Letztere bieten den Pluspunkt standardisierter Extraktionsverfahren, die für garantierte Reinheit und eine effektivere Wirkung sorgen.
10. Artischocken
Sie zählen zu den Lebensmitteln, die besonders gut für die Leber sind. Artischocken enthalten den Bitterstoff Cynarin.
- Dieser wirkt stimulierend auf die Produktion von Gallensäuren und
- sorgt dafür, dass mehr Cholesterin aus dem Blut in die Galle geleitet und anschließend ausgeschieden werden kann.
- Zudem kann Cynarin dazu beitragen, den Gesamtcholesterinspiegel zu senken [14].
Das ist wichtig, denn: Ist der Cholesterinstoffwechsel nicht ausgeglichen, kann es zu erhöhten Blutfettwerten kommen. Dadurch wird die Leberfunktion beeinträchtigt – auf Dauer kann sich eine Fettleber entwickeln. Cyarin hilft der Leber, Cholesterin besser zu verarbeiten und schützt die Leberzellen vor Schäden, da es antioxidativ und entzündungshemmend wirkt.
Gut zu wissen: Möchtest du die Vorteile der Artischocke für die Leber nutzen, musst du das Gemüse nicht selbst zubereiten. Studien zeigen sogar, dass Artischockenextrakt in Form von Supplements teilweise bessere Effekte auf die Leber hat, als der Genuss ganzer Artischocken. Unsere Leberkur Kapseln enthalten übrigens 300 mg Artischockenextrakt pro Tagesdosis.
11. Löwenzahn
Löwenzahn enthält viele Bitterstoffe, deren leberschützende Effekte gut untersucht sind.
- Die Pflanze reduziert Leberschäden, verbessert die Leberfunktion und beugt Schäden durch oxidativen Stress vor, da sie als starkes Antioxidans wirkt [15].
- Studien zeigen zudem, dass Extrakte aus Löwenzahnblättern und -wurzeln die ALT und AST-Werte senken, die auf eine belastete bzw. beschädigte Leber hinweisen [16].
Möchtest du Löwenzahn selbst sammeln und verwenden, achte darauf, ihn nur von ungespritzten Wiesen zu pflücken!
12. Beeren
Besonders Blaubeeren und Cranberries bieten laut Studien bärenstarken Leberschutz [17] [18]. Von ihnen darfst du also gerne mit gutem Gewissen eine Handvoll naschen, wenn du Lust auf etwas Süßes hast und deine Leber schonen möchtest.
Beeren können einer Fettleber entgegenwirken, indem sie auf verschiedene Prozesse Einfluss nehmen:
- Als Antioxidantien schwächen sie die Effekte freier Radikale auf die Leber ab [17].
- Darüber hinaus hemmen sie Entzündungen
- und fördern den Abbau von Fett in den Leberzellen.

Antioxidantien in Beeren schützen die Leber und unterstützen ihre Fettverbrennung.
13. Leberwickel
Dieses traditionelle Hausmittel zur Unterstützung der Leberfunktion ist mittlerweile Gegenstand der Forschung. Neue Ergebnisse zeigen: Warme Leberwickel fördern die Mitochondrien in der Leber – und können so lindernd bei einer Fettleber wirken [19].
Mitochondrien sind die Energiekraftwerke der Zellen, deren Funktion bei einer Fettleber oft gestört ist. Arbeiten die Mitochondrien nicht richtig, beeinträchtigt das den Fettabbau, die Entgiftungsprozesse und den Cholesterinstoffwechsel in der Leber.
Die Anwendung geht ganz einfach:
- Lege ein warmes, feuchtes Tuch auf den rechten Oberbauch.
- Platziere eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen darüber.
- Lasse die Leberwickel 30-60 Minuten einwirken.
3. Detox-Leberkur zu Hause: 3 Mythen über die Leberreinigung
Nicht alle Maßnahmen, die gerne für ihre entgiftende Wirkung angepriesen werden, sind wirklich gut für die Leber. Wir räumen mit ein paar Missverständnissen auf.
Mythos # 1: Grüner Tee spült die Leber.
Obwohl Grüner Tee eine ganze Menge gesundheitliche Vorteile hat – er ist kein Allheilmittel und sogar mit Risiken für die Leber verbunden. Es gibt zwar Untersuchungen, die Grünen Tee mit einem Rückgang der Entzündungsmarker ALT und AST bei Fettleber in Verbindung bringen.
Aber: Dieser Zusammenhang war statistisch nicht signifikant, ist also kein Beweis für eine positive Wirkung [3]. Nicht nur das: Hochdosierte Grüntee-Extrakte sowie übermäßiger Konsum von Grünem Tee können die Leber zusätzlich belasten und sogar zu schweren Leberschäden führen.
Mythos # 2: Kurkuma ist ein sicheres Hausmittel zur Leberentgiftung.
Nicht ganz. Kurkuma birgt leider auch Gefahren für die Lebergesundheit. Vor allem dann, wenn Kurkuma nicht als Gewürzpulver, sondern als hochdosiertes Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird.
In Nahrungsergänzungsmitteln ist oft nicht das bekannte gelbe Kurkumapulver, sondern hochkonzentrierter Kurkuma-Extrakt oder gar nur der höchst bioaktive Stoff Curcumin enthalten. Wenn Curcumin in großen Mengen in der Leber verstoffwechselt wird, kann das zu einer Überlastung führen. Auch Entzündungen und Schäden an den Leberzellen können die Folge sein [3]. Diese sind aber reversibel, wenn das Präparat abgesetzt wird.
Mythos # 3: Wer viel Obst isst, reinigt die Leber ganz natürlich.
Obst ist reich an Antioxidantien und Vitaminen, die auch deiner Leber zugutekommen, indem sie vor Schäden durch oxidativen Stress bewahren. Auch die Ballaststoffe in Obst unterstützen eine gesunde Leber. Sie fördern die Darmflora und tragen zu einem regulierten Cholesterinspiegel bei. Zitronen, Beeren und Trauben sind sogar echte Kraftpakete fürs natürliche Leber-Detox.
Was viele nicht wissen: Bei Obst ist All-you-can-eat die falsche Herangehensweise, wenn du deine Leber schützen möchtest. Der Hintergrund? Obstsorten, die viel Fructose enthalten, können die Leber belasten. Dazu gehören zB Äpfel, Mangos, Trockenfrüchte und Birnen. Unsere Leber wandelt Fructose in Fett um. Liefern wir ihr zu viel davon, steigt das Risiko, eine Fettleber zu entwickeln. Das gilt übrigens auch für Fruchtsäfte.
4. Diese Maßnahmen zur Leberentgiftung empfiehlt die Forschung
Eine Kombination aus Sport und einer kalorienreduzierten Ernährung – zB mit ein paar Lebensmitteln aus unserer Liste von oben. Dass das die Lebergesundheit nachweislich verbessert, wird immer wieder aufs Neue durch klinische Untersuchungen beweisen. Erst kürzlich durch eine Studie, die diese Auswirkungen erstmals durch begleitende bildgebende Verfahren und Biopsien bestätigte.
Wie gezieltes Training und eine Ernährungsumstellung die Leber unterstützt, zeigt eine 2024 veröffentlichte Studie an 24 Versuchspersonen. Bei der Gruppe, die dreimal wöchentlich HIIT-Trainingseinheiten erhielt und gleichzeitig ihre Kalorienaufnahme reduzierte, waren der Fettanteil in der Leber und Leberschäden messbar zurückgegangen [20].
Im Vergleich zur Kontrollgruppe stieg außerdem die Insulin-Empfindlichkeit um das Doppelte an. Das ist entscheidend für eine gesunde Leber. Reagiert diese nicht effektiv auf Insulin, produziert sie weiterhin Glukose, obwohl bereits genug im Blut vorhanden ist. Den überschüssigen Zucker wandelt die Leber dann in Fett um – das trägt zu einer Fettleber bei.
5. 5 Dinge, die du deiner Leber zuliebe vermeiden solltest
- Alkohol: Das berühmte “Gläschen zu viel” kann die Leber auf Dauer stark belasten. Alkohol ist ein Lebergift. Wer langfristig zu tief ins Glas schaut, riskiert eine Fettleber bzw. schwere Leberschäden.
- Zucker- und fettreiche Ernährung. Achte darauf, zuckerhaltige Getränke und Fast Food nur in Maßen zu dir zunehmen. Schaue auch bei zuckerreichem Obst genauer hin. Gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren sind hingegen unbedenklich – achte hier auf ein gutes Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6, indem du weniger Omega-6-haltige Lebensmittel (wie Sonnenblumenöl und Maisöl) konsumierst.
- Schlafmangel. Nachts ist deine Leber besonders aktiv mit der Entgiftung des Körpers und der Produktion von Gallensäure beschäftigt. Auch die Regenerationsprozesse der Leberzellen finden nachts statt. Achte deshalb auf ausreichenden Schlaf.
- Stress. Leichter gesagt, als getan. Dennoch: Stress wirkt hemmend auf den Fettabbau in der Leber und fördert andererseits die Einlagerung von Fett in den Leberzellen. Auch Entzündungsreaktionen können durch Stress verstärkt werden.
- Rauchen. Die Giftstoffe im Zigarettenrauch lösen oxidativen Stress in der Leber aus und können die Entgiftungsfähigkeit der Leber negativ beeinflussen. Weil Giftstoffe dann schlechter abgebaut werden, kann das die Leber überfordern.
6. Tipp: Tue deiner Leber jeden Tag etwas Gutes.
Möchtest du deine Lebergesundheit ganz natürlich und unkompliziert unterstützen, nutze die Kraft von Bitterstoffen für dich. Sie regen die Gallenproduktion an, fördern die Fettverdauung und helfen beim Abtransport von Schadstoffen. Unsere Leberkur-Kapseln vereinen die Vorteile von Artischocken, Löwenzahn, Mariendistel, Vitaminen und Cholin. Ganz einfach – mit zwei Kapseln täglich.
Das sagt unsere Kund*in Tina zur Wirkung der Leberkur Kapseln: “Die Kapseln haben meinem Mann wirklich geholfen! Er leidet an einer Fettleber und ich habe ihm diese Kapseln als unterstützende Maßnahme gekauft. Nach regelmäßiger Einnahme konnte er eine deutliche Verbesserung seiner Leberwerte feststellen.”
7. FAQs
Welche Kräuter sind gut für die Leber?
Mariendistel und Löwenzahn enthalten Bitterstoffe, die nachweislich vorteilhaft auf die Leber wirken. Sie schützen die Leberzellen vor oxidativem Stress, beeinflussen die Produktion von Gallenflüssigkeit und regulieren den Fettstoffwechsel.
Ist Pfefferminze für die Leber zu empfehlen?
Nicht uneingeschränkt: Hochkonzentrierte Nahrungsergänzungsmittel mit Pfefferminze können die Leber belasten und in Wechselwirkungen mit anderen Stoffen (zB Medikamenten) in der Leber geraten. Bei bestehenden Lebererkrankungen sollte Pfefferminzöl nicht innerlich angewendet werden.
Können Hausmittel die Leberwerte senken?
Ja, Studien zeigen, dass bestimmte Hausmittel wie Leberwickel, der Konsum von Kaffee und Zitronenwasser sowie Lebensmittel wie Bananen, Haferflocken, Artischocken, Beeren und Probiotika die Lebergesundheit positiv beeinflussen können.
Wie kann ich die Leber natürlich entgiften?
Eine ausgewogene Ernährung, die wenig Zucker und ungesunde Fette enthält, sowie ausreichend Bewegung können zur Leberentgiftung beitragen und eine beginnende Fettlebererkrankung stoppen. Achte zusätzlich darauf, Genussgifte zu vermeiden und integriere leberschützende Lebensmittel in deinen Speiseplan.
Wie lange dauert es, bis die Leber entgiftet ist?
Das kommt auf die Ursache für die Überlastung an. Ist die Leber durch übermäßigen Alkoholkonsum überlastet, beginnt die Regeneration in der Regel innerhalb weniger Wochen nach der Abstinenz. Ist eine falsche Ernährung die Ursache, kann es nach der Umstellung etwas länger dauern.
Fazit: Gib’ deiner Leber Zeit, wenn du sie mit Hausmitteln entgiften möchtest.
Eine gesunde Leber bekommt das Detox ganz alleine hin. Ist sie durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten oder Medikamente dauerhaft überlastet, tut ihr allerdings etwas Unterstützung gut.
In diesem Artikel haben wir dir gezeigt, welche Lebensmittel dabei helfen können, die Leber natürlich zu entgiften. Der beste Tipp für deine Lebergesundheit? Ernähre dich ausgewogen, treibe Sport und versuche, weitgehend auf fett- und zuckerreiches Fast Food zu verzichten.
Möchtest du die Entgiftung deiner Leber mit Bitterstoffen unterstützen? Dann sieh’ dir gerne unsere Leberkur Kapseln im COSPHERA Shop an!
[1] Dranoff, Jonathan A. Coffee as chemoprotectant in fatty liver disease: caffeine-dependent and caffeine-independent effects, American Journal of Physiology-Gastrointestinal and Liver Physiology 2023 324:6, G419-G421
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[3] Philips, Cyriac Abby et al. “Complementary and alternative medicines and liver disease.” Hepatology communications vol. 8,4 e0417. 3 Apr. 2024, doi:10.1097/HC9.0000000000000417
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[7] Yadav, Pooja et. al. New approaches to the treatment of metabolic dysfunction-associated steatotic liver with natural products, iLIVER, Volume 3, Issue 4, 2024,
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[11] Izzo, Carmine et al. “The Role of Resveratrol in Liver Disease: A Comprehensive Review from In Vitro to Clinical Trials.” Nutrients vol. 13,3 933. 13 Mar. 2021, doi:10.3390/nu13030933
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