1. Wechseljahre: Anzeichen & Definition

Irgendwann ist es bei jeder Frau so weit: Die hormonellen Umstellungen der Wechseljahre beginnen.

In der Medizin wird für die Wechseljahre die Bezeichnung Klimakterium verwendet.

Es handelt sich dabei um eine Zeitspanne, die mit ersten Anzeichen der Veränderung (zB Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Nachtschweiß) einhergeht und etwa ein Jahr nach der letzten Periode aufhört. Wie lange dieser Prozess dauert, kann sehr unterschiedlich sein.

Ein weiterer wichtiger Begriff ist derjenige der Menopause. Darunter versteht man die letzte Regelblutung.

Dass es wirklich die letzte war, lässt sich meist allerdings erst im Nachhinein bestimmen. Nämlich dann, wenn es in den folgenden zwölf Monaten nicht mehr zu einer Monatsblutung kommt.

In Deutschland erleben Frauen die Menopause im Durchschnitt mit 52 Jahren [1]. Doch in seltenen Fällen hört die Blutung bereits mit 40 (oder noch früher!) auf.

Woher weiß man, dass man in den Wechseljahren ist?

Eine Frage, die sich viele Frauen stellen, sobald erste hormonelle Veränderungen spürbar werden. Auf welche typischen Symptome du dabei achten solltest, erfährst du im Anschluss.

Wenn du genau wissen möchtest, ob die Wechseljahre bei dir bereits begonnen haben, ist eine gynäkologische Untersuchung außerdem ein sinnvoller Schritt.

Auch die Bestimmung der Geschlechtshormone im Blut kann Hinweise darauf liefern, ob du dich in den Wechseljahren befindest.

2. Kennst du diese typischen Anzeichen für Wechseljahre?

Nicht alle Anzeichen für Wechseljahre lassen sich sofort als solche erkennen.

Während dieser Zeit finden im weiblichen Körper eine Reihe von Hormonumstellungen statt. Der Östrogen- und Progesteronspiegel sinkt ab, dagegen bleibt der Testosteronwert ungefähr auf dem gleichen Niveau.

Auf der anderen Seite nimmt die Konzentration bestimmter Steuerungshormone des Gehirns zu: Es handelt sich um das follikelstimulierende Hormon (FSH) und das luteinisierende Hormon (LH).

Diese sogenannten Gonadotropine sind unter anderem für die Regulation des Eisprungs und die Reifung von Follikeln in den Eierstöcken zuständig.

Sie werden als “Ersatz” für den schwindenden Östrogen- und Progesteronspiegel von der Hirnhangdrüse ausgeschüttet, damit die Eierstöcke wieder mit der Hormonproduktion beginnen.

Diese Umstellung im Hormonhaushalt macht sich durch verschiedene Anzeichen für Wechseljahre und körperliche Beschwerden bemerkbar. Zu ihnen gehören:

  • Nachtschweiß und Hitzewallungen: Manche Frauen haben in dieser Umstellungsphase über Jahre hinweg mit Schweißausbrüchen und vermehrtem Schwitzen in der Nacht zu kämpfen. Welcher Mechanismus dafür der Auslöser ist, wird in der Wissenschaft noch diskutiert. Wahrscheinlich spielen die veränderten Östrogen- und Progesteronwerte und deren Funktion als wichtige Botenstoffe eine Rolle. Auch ein Zusammenhang mit dem Stresshormon Adrenalin wird vermutet.
  • Schlafstörungen: Nicht umsonst wird Progesteron auch als Nesthormon bezeichnet. Es entspannt die Psyche, kann Ängste lösen und besitzt eine schlaffördernde Wirkung. Umgekehrt kann ein sinkender Progesteronspiegel sich negativ auf den Schlaf auswirken.
  • Unregelmäßigkeiten im Monatszyklus: Brustspannen, längere oder kürzere Monatszyklen als sonst, sowie PMS-Symptome oder besonders starke Periodenblutungen können auf einen sinkenden Progesteronspiegel und damit den Beginn der Wechseljahre hinweisen.
    Im weiteren Verlauf sorgt die verringerte Östrogenkonzentration zusätzlich für Zwischenblutungen, unregelmäßige Zyklen oder das Ausfallen der Periode.
  • Gewichtszunahme: Überflüssige Pfunde haben ihre Ursache meist nicht im Beginn der Wechseljahre, sondern schlicht darin, dass sich der Grundumsatz unseres Körpers mit zunehmendem Lebensalter verändert. Ein langsamerer Stoffwechsel, weniger Bewegung, und eine Ernährung, die nicht dem verringerten Kalorienbedarf entspricht, begünstigen ein erhöhtes Körpergewicht.
  • Stimmungsschwankungen: Du bist vermehrt unzufrieden, erschöpft oder depressiv? Auch das kann seine Ursache in der abnehmenden Konzentration der Sexualhormone Östrogen und Progesteron haben.
    Östrogene wirken auf neuronale Prozesse, indem sie unsere Stimmung und Vitalität positiv beeinflussen. Außerdem spielen sie eine Rolle für den Serotonin-Stoffwechsel. Progesteron wirkt beruhigend und ausgleichend auf die Psyche. Befinden sich diese beiden Hormone auf dem Tiefpunkt, gilt das leider oft auch für uns.

3. Ab wann beginnt die Menopause?

Du hast bereits ein paar der oben genannten Anzeichen für Wechseljahre an dir beobachtet und fragst dich jetzt, ob das bedeutet, dass du dich auf die Menopause vorbereiten solltest? Eine genaue Antwort darauf kann die Bestimmung deines Hormonstatus liefern. Doch eins sei schon mal gesagt: Von den ersten Symptomen der beginnenden Hormonumstellung bis zum Ausbleiben der Periode vergehen meist Jahre.

In welchem Alter erste Anzeichen für Wechseljahre sich bemerkbar machen, ist bei jeder Frau individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Erste hormonelle Veränderungen beginnen in der Regel bereits mit Mitte 40. Und gerade in der ersten Zeit sind diese oft noch sehr subtil.

Die Phasen Prämenopause, Perimenopause & Postmenopause

In der Medizin wird diese Zeit der hormonellen Umstellungen in drei Phasen unterteilt.

  • Prämenopause: Die Zeit der letzten fruchtbaren Phase vor den Wechseljahren wird als Prämenopause bezeichnet. Die meisten Frauen erleben sie etwa ab dem 40. Lebensjahr. Durch die verringerte Hormonproduktion in den Eierstöcken lässt die Fruchtbarkeit immer mehr nach, der Progesteronwert beginnt zu sinken. Unregelmäßige Monatszyklen, PMS-Beschwerden oder das monatelange Ausbleiben der Periode sind Kennzeichen dieser Phase. Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, liegt in dieser Zeit nur noch bei etwa 10 Prozent [2].
  • Perimenopause: Zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr beginnt der Körper, sich auf den Zeitpunkt der letzten Regelblutung vorzubereiten. Neben der Progesteronkonzentration sinkt jetzt auch der Östrogenspiegel zunehmend. Zyklusstörungen und weitere Wechseljahresbeschwerden treten zunehmend auf. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren (die genaue Dauer variiert von Frau zu Frau) sinkt die Hormonproduktion weiter und wird schließlich ganz gestoppt.
    Die Folge: Es kommt nicht mehr zu einem Eisprung und daher auch nicht mehr zu einer Monatsblutung. Die im Rückblick letzte Regelblutung kennzeichnet schließlich den Eintritt in die Menopause und das Ende der Fruchtbarkeit.
  • Postmenopause: Mit durchschnittlich 52 Jahren kommt es zur letzten Periodenblutung und dem Beginn der Postmenopause [1]. In dieser letzten Phase stabilisiert sich der Hormonhaushalt und findet zu einem neuen Gleichgewicht. Das geschieht nicht von heute auf morgen, sondern dauert in der Regel etwa vier Jahre [3].
    Bis der Körper sich auf den veränderten Hormonspiegel eingestellt hat, kann es vermehrt zu Wechseljahresbeschwerden wie Nachtschweiß und Hitzewallungen kommen.

Wann spricht man von einer vorzeitigen Menopause?

Mediziner*innen bezeichnen eine Menopause, die vor dem 40. Lebensjahr eintritt, als vorzeitig.

Dazu kommt es bei etwa 1 Prozent der Frauen [4]. Der medizinische Fachbegriff für diesen Fall lautet Prämature Ovarialinsuffizienz oder Klimakterium praecox und weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine Störung der Eierstöcke handeln kann. Diese führt dazu, dass diese ihre Funktion nicht mehr erfüllen können.

Für das vorzeitige Eintreten der Wechseljahre kommen eine Reihe von Ursachen infrage, allerdings bleibt der genaue Grund bei manchen Frauen nichtsdestotrotz ungeklärt:

  • genetische Veranlagung: Wenn bereits deine Mutter sehr früh die Menopause erlebte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es dir ebenso geht.
  • Chemotherapie: Frauen, die zur Krebsbehandlung einer Strahlen- oder Chemotherapie ausgesetzt waren, erleben zum Teil ein verfrühtes Ende der Funktion ihrer Eierstöcke.
  • Auch Auto-Immun-Krankheiten, Medikamenten-Einnahme, Stoffwechselerkrankungen, Unter- und Übergewicht, sowie Rauchen stellen Risikofaktoren für eine vorzeitige Menopause dar.

Wie lange dauern die Wechseljahre?

Wie viel Zeit vergeht, bis der Körper die hormonelle Umstellung bewältigt, ist nicht nur bei jeder Frau anders, sondern hängt auch zu einem großen Teil von genetischen, sowie ethnischen Faktoren ab.

Man geht davon aus, dass der Prozess der Wechseljahre bei den meisten Frauen insgesamt im Schnitt 10 bis 15 Jahre dauert.

4. Wie hilft Mönchspfeffer gegen Wechseljahresbeschwerden?

Bei Wechseljahresbeschwerden wird oft eine Hormontherapie eingesetzt, um dem Körper diejenigen Hormone von außen zuzuführen, die er selbst nicht mehr produzieren kann. Das soll helfen, Symptome der Menopause zu lindern. Durch eine Hormontherapie kann allerdings das Brustkrebs-Risiko steigen und die Entstehung von Blutgerinnseln begünstigt werden [5].

Aus diesem Grund suchen viele Frauen nach natürlichen Alternativen und pflanzlichen Wirkstoffen, die bei Wechseljahresbeschwerden Linderung verschaffen und helfen, mit den Anzeichen für Wechseljahre zurechtzukommen.

Vor allem eine Pflanze erfreut sich in dieser Hinsicht großer Beliebtheit: Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus). Und das mit gutem Grund.

  • Mönchspfeffer kann Wechseljahresbeschwerden reduzieren und wirkt effektiv gegen Hitzewallungen und Depressionen während der Menopause. Das konnten iranische Wissenschaftler*innen in einer 2019 veröffentlichten Studie nachweisen [6]. Die 56 teilnehmenden Frauen erhielten über einen Zeitraum von acht Wochen entweder ein Placebo oder Mönchspfeffer-Extrakt. Am Ende des Untersuchungszeitraums hatte sich das Auftreten von Hitzewallungen, Depressionen und menopausalen Beschwerden in der Mönchspfeffer-Gruppe signifikant verringert.
  • Mönchspfeffer kann Schlafstörungen lindern und Blutungen normalisieren. Das konnte eine Studie aus dem Jahr 2000 zeigen, in der 23 Frauen mit der Pflanze behandelt wurden [7]. Bei einigen Frauen kehrte außerdem die reguläre Periodenblutung nach einer drei- bis zehnmonatigen Einnahme wieder zurück, nachdem sie vor der Einnahme aufgehört hatte.
  • Mönchspfeffer stabilisiert das hormonelle Gleichgewicht. Die Pflanze wirkt hemmend auf die Prolaktinbildung im Körper. Ein erhöhter Prolaktinwert ist einer der Gründe für Unfruchtbarkeit und das Ausbleiben der Regelblutung [8].

Auch Traubensilberkerze gehört zu den Pflanzen, die eine hormonfreie Alternative gegen Wechseljahresbeschwerden darstellen und helfen, Anzeichen für Wechseljahre zu lindern.

In einer 2019 veröffentlichten Langzeitstudie wurden die Effekte von Traubensilberkerzenextrakt denen einer Hormontherapie gegenübergestellt [9]. Bei den 174 teilnehmenden Frauen konnten die Wissenschaftler*innen signifikante Verbesserungen der menopausalen Symptome feststellen.

So liegt der Schluss nahe, dass die Wirkung von Traubensilberkerze auf Wechseljahresbeschwerden mit der einer niedrig dosierten Hormontherapie verglichen werden kann.

Unseren beliebten Mönchspfeffer-Kapseln enthalten Mönchspfeffer, Traubensilberkerzen-Extrakt und weitere Frauenkräuter wie Dong Quai in optimalen Dosierungen.

Fazit: Unterstütze deinen Körper bei ersten Anzeichen für Wechseljahre!

Der Beginn der Wechseljahre ist ein körperlicher und mentaler Einschnitt im Leben, den viele Frauen als Neubeginn empfinden. Diese Phase ist zwar oft mit Schwierigkeiten verbunden, hat aber auch zahlreiche Vorteile. Meist sind die Kinder bereits aus dem Haus und es bleibt mehr Zeit, die Partnerbeziehung zu stärken und/oder eigene Träume zu verwirklichen.

Versuche, positiv und selbstbewusst auf diese Lebensphase zu blicken, auf dein Wohlbefinden zu achten und das zu tun, was dir guttut. Dabei möchten wir dich gerne unterstützen.

Welche Anzeichen Wechseljahre typischerweise mit sich bringen und wie Mönchspfeffer in Verbindung mit weiteren Frauenkräutern Wechseljahresbeschwerden wirksam lindern kann, haben wir dir in diesem Artikel gezeigt.

Unsere hochdosierten Mönchspfeffer-Kapseln kannst du übrigens im COSPHERA-Shop entdecken!

[1] https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/wechseljahre-klimakterium/

[2] Faculty of Sexual & Reproductive Healthcare, Contraception for Women Aged Over 40 Years (July 2010), London

[3] https://www.healthline.com/health/menopause/how-long-does-menopause-last#duration

[4] https://www.menopause-gesellschaft.de/themen/menopause/

[5] Marjoribanks, Jane et al. “Long-term hormone therapy for perimenopausal and postmenopausal women.” The Cochrane database of systematic reviews vol. 1,1 CD004143. 17 Jan. 2017, doi:10.1002/14651858.CD004143.pub5

[6] Naseri R, et al. Comparison of Vitex agnus-castus Extracts with Placebo in Reducing

Menopausal Symptoms: A Randomized Double-Blind Study. Korean J Fam Med. 2019 Nov; 40(6): 362-367.

[7] Niroumand, Mina Cheraghi et al.(2018). Pharmacological and therapeutic effects of Vitex agnus-castus L.: A review. Pharmacognosy Reviews. 12. 103.

[8] Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) Assessment report on Vitex agnus-castus L., fructus, EMA/HMPC/614586/2018, European Medicines Agency, 2018.

[9] Friederichsen, L., Nebel, S., Zahner, C. et al. Effect of CIMicifuga racemosa on metaBOLIC parameters in women with menopausal symptoms: a retrospective observational study (CIMBOLIC). Arch Gynecol Obstet 301, 517–523 (2020). https://doi.org/10.1007/s00404-019-05366-8