1. Leber entgiften wie - Zusammenfassung
Für kurzfristige, radikale Leberkuren gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keine Basis. Das solltest du stattdessen wissen:

- Die mediterrane Ernährungsweise gilt laut Studien als optimal für die Lebergesundheit. Achte auf eine hohe Flüssigkeitsaufnahme – am besten Wasser.
- Bitterstoffe fördern die Lebergesundheit. Integriere sie zB in Form von Mariendistel-Tee oder als Chicorée-Rucolat-Salat in deinen Speiseplan.
- Sogenannte Reinigungskuren, die alleine auf Saft, Tee und Bittersalzen basieren, könnten deine Leber unnötig belasten und haben teils gefährliche Nebenwirkungen. Springe direkt zum Leberkur-Vergleich.
- Neben leberfreundlicher Ernährung sind die drei Säulen aus mehr Bewegung, weniger Stress und gutem Schlaf essentiell für das natürliche Entgiften der Leber.
- Oft wird unterschätzt, wie wichtig eine gesunde Darmflora für die Leberfunktionen ist. Stärke dein Darmmikrobiom, wenn du deiner Leber guttun willst.
Wie du deine Leber natürlich entgiften kannst sowie gezielt und effektiv mit studienbasierten Methoden in ihrer Arbeit unterstützt, brechen wir im Folgenden für dich in 12 Steps herunter.
2. Wann ist eine Leberkur sinnvoll?
Deine Leber ist dein eingebautes Detox-Filter-System. Sie baut schädliche Stoffe ab und bereitet sie für die Ausscheidung vor. Lebst du ungesund, kann das die Leber stark belasten, denn:
- Zu viel Alkohol,
- Fastfood und Süßigkeiten
- sowie Bewegungsmangel
stören die Lebergesundheit. Deiner Leber fällt es dann erstens schwer, ihre Filter- und Entgiftungsfunktion zu erfüllen. Zweitens wird die überschüssige Energie als Fett gespeichert, dann kann sich zB eine Fettleber entwickeln.
Achte auf diese Symptome: Fühlst du dich ständig extrem müde und energielos? Ist dir oft übel und du hast so gar keine Lust aufs Essen? Hast du Bauchschmerzen? Diese Zeichen können auf Leberprobleme hinweisen. Hole dir in diesem Fall unbedingt auch ärztlichen Rat ein.
3. Natürliche Entgiftung der Leber: In 12 Schritten zum Leber-Detox
Hast du in letzter Zeit über die Stränge geschlagen oder möchtest deiner Leber einfach gezielt etwas Gutes tun? Hier kommt unser Step-by-Step-Guide fürs Entgiften der Leber.
1. Trinke mehr Wasser.
Wasser ist dein bester Leber-Detox-Buddy. Mindestens 6 bis 8 Gläser täglich sollten es sein. Wasser “spült” die Leber allerdings nicht direkt, sondern hilft beim natürlichen Entgiften der Leber, indem es die Urinbildung unterstützt.
- Deine Leber macht schädliche und überflüssige Stoffe fertig zum Abtransport
- Deine Nieren bilden wiederum Urin, mit dem die Abfallstoffe ausgeschieden werden.
- Trinkst du genug Wasser, funktioniert der Abtransport optimal und die Stoffe kommen zügig aus deinem Körper.
Bonuspunkte gibt’s, wenn du dein Wasser mit Zitronensaft verfeinerst.
Alles über Zitronenwasser für die Leber (und das richtige Rezept mit (!) Zitronenschale) liest du in unserem Artikel zum Thema.
2. Ernähre dich leberfreundlich.
Das ist einfacher, als es sich anhört. Das Grundprinzip? Setze auf frische, natürliche Lebensmittel und lege den Fokus auf eine pflanzenbasierte Ernährungsweise. Die mediterrane Ernährung bietet dafür einen guten Kompass.
- Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte wie Kichererbsen liefern Ballaststoffe und resistente Stärke. Sie fördern die Darmflora, was wiederum der Leber hilft.
- Gesunde Fette, zB aus Olivenöl, Leinöl und Walnüssen (reich an Omega-3), wirken entzündungshemmend und helfen der Leber beim Fettstoffwechsel.
- Proteine liefern deiner Leber die Grundbausteine für viele ihrer Aufgaben. Greife zu pflanzlichen Proteinquellen wie Haferflocken, Linsen, Leinsamen und Quinoa. Sie enthalten weniger ungesunde Fette und sind somit viel schonender zur Leber.
- Obst und Gemüse wie rote Beete, Zitrusfrüchte, Avocados und Bananen enthalten Antioxidantien und Pflanzenstoffe, die die Lebergesundheit unterstützen.
Wer vermehrt auf eine pflanzenbasierte Ernährung achtet, senkt nachweislich sein Risiko, eine Fettleber zu entwickeln [1]. Und zwar unabhängig davon, ob eine genetische Veranlagung dazu besteht. Das konnten neuste Studien zeigen.
3. Vermeide Lebensmittel, die deiner Leber nicht guttun
Dazu gehören solche, die deine Leber belasten, indem sie Fetteinlagerungen fördern, ihre Funktion stören oder Entzündungen auslösen. Folgendes sollte nur ganz selten auf deinem Speiseplan stehen:
- Alkohol. Beim Abbau von Alkohol entstehen in der Leber giftige Stoffe, die deine Leberzellen schädigen. Außerdem stört Alkohol den Fettstoffwechsel in der Leber – das Risiko für eine Fettleber, Leberfibrosen und Zirrhose steigt.
- Zucker, zB in Fruchtsäften, Limonaden und Süßigkeiten. Einen Überschuss daran wandelt die Leber in Fett um und speichert es. Zu viel Zucker begünstigt auch eine Insulinresistenz, die eng mit dem Entstehen einer Fettleber zusammenhängt.
- Fruchtzucker ist besonders problematisch. Er wird in der Leber viel leichter direkt in Fett umgewandelt, als Glukose (die unser Körper als Energie nutzt). Bei der gleichen Menge Fruchtzucker entsteht daher schneller Fett in der Leber, als bei Glukose.
- Fastfood, Frittiertes und industriell hergestelltes Gebäck enthalten meist gesättigte Fette und Transfette. Diese fördern erstens die Fetteinlagerung in der Leber und können zweitens Entzündungen auslösen.
- Weißbrot, Nudeln, Kuchen und andere Lebensmittel aus weißem Mehl sorgen für Blutzucker-Spitzen. Zu viel davon kann auf Dauer zu einer Insulinresistenz führen, die wiederum eine der Hauptursachen für eine Fettleber darstellt.

Alkohol belastet deine Leber stärker als viele denken – selbst geringe Mengen können langfristig schaden.
Kurz gesagt: Versuche insgesamt, bestmöglich auf stark verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. So kannst du die natürliche Entgiftung der Leber unterstützen und ihr viel Stress ersparen.
4. Nutze die natürliche Detox-Power aus Bitterstoffen.
Bitterstoffe regen die Verdauungssäfte an und stimulieren die Produktion von Galle in der Leber [2]. Sie unterstützen die Detox-Funktion der Leber, indem sie helfen, in der Leber aufbereitete Abfall- und Giftstoffe über den Gallenfluss loszuwerden.
Chicorée, Endivien, Rucola, Artischocken, Zitrusfrüchte und Löwenzahn liefern dir besonders viele dieser wertvollen Bitterstoffe. Probiere folgende Rezepte als Unterstützung für die natürliche Leberentgiftung aus:
- Grüner Smoothie mit Rucola. Püriere eine Handvoll Spinat und eine halbe Handvoll Rucola mit einer halben Banane und einem Glas Wasser oder Pflanzenmilch. Gebe nach Wunsch etwas Zitronensaft dazu.
- “Bitter-Salat” mit Gänseblümchen. Dafür einfach die Blätter von Endivie, Radicchio und Rucola mit einem Olivenöl-Essig-Dressing mischen. Eine Handvoll gut gewaschener Gänseblümchen dazugeben (auch sie liefern Bitterstoffe!).
- Gebratener Rosenkohl. Das Anbraten mildert die feine Bitternote des Gemüses. Brate die gesäuberten Röschen unter Rühren für ca. 10 Minuten in etwas Olivenöl an. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.
Integrierst du täglich Bitterstoffe in deine Ernährung, kannst du das natürliche Entgiften der Leber schonend unterstützen.
5. Schütze deine Leber mit diesen 5 Getränken zum Entgiften.
Von radikalen Tee- oder Saftkuren zur Leberentgiftung raten wir ab. Was wir stattdessen empfehlen? Gönne dir täglich einen Leber-Detox-Drink mit Zutaten, die nachweislich eine leberfreundliche Wirkung haben. Abgesehen von Wasser (siehe Punkt 1) kommt hier unsere Top 5 – so hast du genug Abwechslung.
- Rote-Beete-Saft. Dieser enthält Betain und wirkt laut Studien positiv auf die Leberenzyme [3] sowie reduziert Fettansammlungen in der Leber.
- Zitronenwasser. Das beliebte Hausmittel wirkt einer Fettleber entgegen, senkt die Leberwerte und wirkt entzündungshemmend.
- Löwenzahntee. Löwenzahnblätter und -wurzeln enthalten Bitterstoffe und haben leberschützende Effekte. Sie wirken auch Übergewicht entgegen [4].
- Kaffee. Der wohl aromatischste Detox-Drink für die Leber. Studien zeigen: Alle Kaffeesorten (auch entkoffeinierter) schützen vor Lebererkrankungen [5].
- Frischer Orangensaft. Dieser hilft, die Entzündungsmarker AST und ALT in der Leber zu senken. Erhöhte Werte dieser Enzyme weisen auf Leberprobleme hin [6].

Frischer Orangensaft kann helfen, leberschädliche Entzündungsmarker zu senken.
Diese Getränke für die Leber sind zwar keine Wundermittel, aber sie enthalten Stoffe, die erwiesenermaßen die natürliche Entgiftung der Leber unterstützen. Trinke ein Glas täglich (bei Kaffee darf es auch etwas mehr sein), um optimal von der gesundheitsfördernden Wirkung zu profitieren.
6. Verwende Kräuter und Gewürze mit Leberschutz-Wirkung.
Setze beim Zubereiten deiner Mahlzeiten gezielt leberfreundliche Gewürze und Kräuter ein. Die folgenden Empfehlungen kommen aus der Forschung [7]:
- Zimt. Beeinflusst Entzündungsmarker bei einer bestehenden Fettleber, wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus, mindert eine Insulinresistenz und senkt Zucker- sowie Fettwerte im Blut.
- Kurkuma. Als Gewürzpulver verleiht es Gerichten eine leicht gelbe Farbe. Der Leber kommt seine entzündungshemmende Wirkung und sein positiver Einfluss auf den Blutzucker- sowie Fettstoffwechsel zugute.
- Sumach. Dieses leuchtend rote Gewürz enthält reichlich kraftvolle Antioxidantien und entzündungshemmende Stoffe. Erste Studien zeigen seine positiven Effekte auf die Leberwerte sowie den Zuckerstoffwechsel.
- Ingwer. Nutze Ingwer frisch oder als Pulver, um von seiner antioxidativen Wirkung zu profitieren. Laut Studien kann es helfen, Fetteinlagerungen in der Leber zu reduzieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.
Tipp: Integriere zusätzlich leberschützende Kräuter wie Mariendistel (mit leberschützendem Silymarin), Artischockenblätter und Löwenzahn in Form von Tees in deine Ernährung. Eine besonders gute Aufnahme im Körper sowie eine genauere Dosierung bieten übrigens reine, standardisierte Extrakte dieser Kräuter – wie wir sie zB in unseren Leberkur Kapseln verwenden.
7. Probiere sinnvolle, naturheilkundliche Leberreinigungskuren aus.
Kurz vorweg: Ob eine Leberkur sinnvoll ist, dazu gibt es unterschiedliche Ansichten. Denn das natürliche Entgiften schafft eine gesunde Leber ganz allein. Manche sogenannte Leberkuren bergen sogar echte Risiken. Aber: Als Methoden, die die Lebergesundheit indirekt unterstützen, kannst du gut untersuchte Leber-”kuren” ergänzend zu einer gesunden Lebensweise mit Bedacht einsetzen.
Sehen wir uns die verschiedenen Ansätze einmal genauer an:
Leberreinigung nach Andreas Moritz
Diese radikale Kur soll die Ausscheidung von Gallensteinen anregen und so die Entgiftung der Leber unterstützen. Dafür folgt man über zwei Tage einem Getränkeprotokoll, das Apfelsaft sowie eine Mischung aus Olivenöl, Grapefruitsaft und Bittersalz enthält.
Wissenschaftliche Evidenz: Von dieser Methode ist dringend abzuraten. Die ausgeschiedenen grünen Klumpen sind keine Gallensteine, sondern Fett-Seife-Klumpen, die im Darm durch die Verseifung der konsumierten Getränkemischung entstehen [8]. Das Bittersalz kann Elektrolytstörungen hervorrufen – und bei bestehenden Leberproblemen oder echten Gallensteinen sind solche Methoden sogar gefährlich [9].
Leberfreundliche Lebensweise nach Dr. Worm
Statt einer “Reinigungskur” vertritt Dr. Nicolai Worm eine leberfreundliche Ernährung und Lebensweise, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützt. Im Fokus steht eine langfristige Umstellung auf eine mediterrane Ernährungsweise sowie das Vermeiden von Zucker und ungesunden Fetten, in Kombination mit Bewegung.
Wissenschaftliche Evidenz: Diese Methode ist wissenschaftlich fundiert. Darüber, dass eine gesunde Ernährung nicht nur leberschützend wirkt, sondern auch sehr effektiv eine nicht-alkoholische Fettleber lindern kann, gibt es Konsens in der Forschung [10] [11].
Konzept der Leberreinigung nach Anthony William
Neben dem Trinken großer Mengen Selleriesaft auf nüchternen Magen empfiehlt William den Konsum spezifischer Lebensmittel-Kombinationen. Viele (auch gesunde!) Lebensmittel sollen dagegen gemieden werden, um Viren und Toxine im Körper zu bekämpfen.
Wissenschaftliche Evidenz: William bezieht seine Informationen nach eigenen Angaben von einem “Medium” [12]. Er selbst hat keine medizinische Ausbildung. In der Realität widersprechen seine Behauptungen oft der Medizin. Große Mengen Selleriesaft können aufgrund der enthaltenen Oxalate problematisch sein. Bei bestehenden Nierenproblemen kann ein hoher Oxalatkonsum (wie beim Juicing möglich) nierenschädigend sein [13].
Kneipp-Kur für die natürliche Entgiftung der Leber
Die ganzheitliche Leberkur nach Sebastian Kneipp kombiniert verschiedene Säulen, die die Leber unterstützen sollen. Sein Ansatz umfasst eine naturnahe Ernährung, warme Leberwickel, Bewegung und das Trinken von Tees mit Bitterstoffen. Dadurch sollen die natürlichen Leberfunktionen gefördert und das Wohlbefinden insgesamt gesteigert werden.
Wissenschaftliche Evidenz: Dass Bitterstoffe Verdauung und Gallenfluss anregen, gilt als wissenschaftlich belegt. Auch die positive Wirkung von Leberwickeln auf die Mitochondrien der Leber (und damit den Entgiftungsprozess und Fettabbau) ist inzwischen durch Studien nachgewiesen. Für die Wirksamkeit einzelner Bestandteile der Kneipp’schen Leberkur gibt es also durchaus Hinweise aus der Wissenschaft.
Natürliche Leberentgiftung nach Hildegard von Bingen
Im Mittelpunkt steht dabei die Anwendung spezieller Kräutermischungen (zB Wermuttrank, Mariendistel und gelber Enzian), die oft in Alkohol oder Essig angesetzt werden. Hinzu kommt eine Ernährungsweise, die ihren Fokus auf Dinkel legt. Auch die seelische Reinigung sowie die Therapie mit Edelsteinen spielen eine Rolle in den Heilmethoden der Hildegard von Bingen.
Wissenschaftliche Evidenz: Einige der verwendeten Pflanzen enthalten Wirkstoffe, deren Vorteile für die Leber belegt sind. Mariendistel enthält Silymarin, das die Leberzellen schützt, Fibrosen vorbeugt, entzündungshemmend wirkt und die Leberregeneration fördert [14]. Gelber Enzian enthält Bitterstoffe, die Gallenproduktion sowie -fluss anregen und damit indirekt die Funktionen der Leber unterstützen [15]. Für das Gesamtkonzept der Hildegard-Kuren gibt es aber keine wissenschaftlichen Beweise.
Intervallfasten
Streng genommen keine Kur, sondern ein Ernährungsmuster, dass die Leber natürlich entgiften soll, indem längere Essenspausen eingelegt werden. Beliebt ist die 16:8 Methode, bei sich 16 Stunden Fasten mit 8 Stunden, in denen gegessen werden darf, abwechseln. Dadurch soll der Stoffwechsel und die Lebergesundheit positiv beeinflusst werden.
Wissenschaftliche Evidenz: Intermittierendes Fasten ist wissenschaftlich gut untersucht. Es wirkt positiv auf Stoffwechsel, Insulinempfindlichkeit und Gewicht [16]. Eine lindernde Wirkung bei Entzündungen gilt ebenfalls als belegt. Intervallfasten ist deshalb auch als ergänzende Behandlung einer Fettleber sinnvoll.

Intervallfasten entlastet die Leber, fördert den Stoffwechsel – und ist wissenschaftlich gut belegt.
8. Beruhige deine Leber mit warmen Leberwickeln.
Abgesehen davon, dass Leberwickel ein wohliges, entspanntes Gefühl schenken, tun sie deiner Leber womöglich auch aus wissenschaftlicher Sicht gut [17]. Regelmäßig angewandt, unterstützt du damit ganz natürlich deine Lebergesundheit.
- Warme Leberwickel können lindernd bei einer Fettleber wirken, da sie die Mitochondrien in der Leber beeinflussen.
- Bei einer Fettleber ist die Funktion der Mitochondrien oft gestört. Das hemmt die natürliche Entgiftung der Leber, den Fettabbau sowie den Cholesterinstoffwechsel.
- Leberwickel sind einfach: Lege dir für bis zu eine Stunde ein feuchtes, warmes Tuch auf den rechten Oberbauch und gebe eine Wärmflasche darüber.
Tipp: Verwende Kräuteraufgüsse statt Wasser für die Leberwickel. Beliebt sind Kräuter wie Kamille (beruhigend), Schafgarbe (traditionell für ihre krampflösende und entspannende Wirkung bekannt) und Heublumen (verstärken die Wärmewirkung und sollen die Durchblutung anregen).
Du möchtest mehr darüber erfahren, wie du deine Leber mit Hausmitteln entgiften kannst? In unserem Artikel zum Thema erfährst du außerdem, warum grüner Tee nicht immer so vorteilhaft ist, wie oft behauptet wird.
9. Sei regelmäßig aktiv.
Bewegung verbessert die Insulinempfindlichkeit und beugt so einer Insulinresistenz vor – eine Hauptursache für das Entstehen einer Fettleber. Außerdem hilft Bewegung, in Form zu bleiben und kann Fett in der Leber sowie die Blutfettwerte reduzieren [18].
Drei Stunden Ausdaueraktivitäten (wie Radfahren) pro Woche gelten als ideal. Bewege dich im Alltag, wo immer möglich – zB indem du die Treppe statt des Aufzugs nimmst.
10. Achte auf eine gute Schlafhygiene.
Ständiger Schlafmangel wirkt sich fatal auf unseren Körper aus: Stoffwechselprobleme und ein gestörtes Hormongleichgewicht in Form von weniger Leptin (dem Sättigungshormon) und zu viel Ghrelin (dem Hungerhormon) sind die Folge. Das Hunger- und Sättigungsgefühl kommt aus der Balance [19]. Wir essen mehr, nehmen zu – und die Leber wird überlastet.
Expert*innen empfehlen sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht. Vermeide Bildschirmzeit kurz vor dem Zubettgehen und sorge für eine ruhige, dunkle und eher kühle Schlafumgebung.

Zu wenig Schlaf bringt dein Hunger- und Sättigungsgefühl aus dem Takt – und belastet langfristig deine Leber.
11. Verbessere dein Stressmanagement.
Bei Stress schüttet unser Körper Cortisol aus. Weil Cortisol eine Insulinresistenz verstärken sowie die Einlagerung von Fett fördern kann und zudem entzündungsfördernd wirkt [20] [21], hat das direkte Folgen für deine Leber. Eine Fettleber kann durch chronischen Stress nicht nur begünstigt, sondern auch verschlimmert werden.
Integriere gesunde Bewältigungsstrategien in deinen Alltag, zB Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen. Weitere Tipps: Verbringe mehr Zeit in der Natur und/oder mit Menschen, die dir guttun, lege dir ein Hobby zu und nutze Bewegung als Mittel zum Stressabbau.
12. Erwäge eine sinnvolle Nahrungsergänzung.
Fällt es dir schwer, regelmäßig Bitterstoffe in Form von Tees oder Kräutern zu dir zu nehmen, doch du möchtest nicht auf die Vorteile von Bitterstoffen für die Gallenproduktion und die Leber verzichten? Nahrungsergänzungsmittel sind eine unkomplizierte Möglichkeit, deine Leber zusätzlich zu einer leberfreundlichen Ernährung und einem gesunden Lebensstil ganz natürlich zu unterstützen.
Die Leberkur Kapseln von COSPHERA liefern dir hochreine Bitterstoffe aus Artischocke, Löwenzahn und Mariendistel/Silymarin plus ausgewählte Vitamine und Cholin – das einen Beitrag zum Erhalt einer normalen Leberfunktion leistet. Zwei Kapseln pro Tag liefern 400 Milligramm Silymarin.
Bonus-Tipp: Stärke deine Darmflora.
Dein Darm und deine Leber sind über die Darm-Leber-Achse eng miteinander verbunden. Ein gesunder Darm, in dem sich die Darmbakterien (das sogenannte Mikrobiom oder: die Darmflora) im Gleichgewicht befinden, ist extrem wichtig für eine gesunde Leber. Denn alles, was in den Darm gelangt, kommt danach zuerst in die Leber.
Eine intakte Darmwand und eine ausbalancierte Darmflora funktionieren dabei wie eine Barriere, die schädliche Stoffe zurückhält. Ist die Darmflora gestört, können diese Stoffe der Leber schaden. Möchtest du deine Darmflora unterstützen, ernähre dich ballaststoffreich (Vollkornprodukte), iss’ fermentierte Lebensmittel (enthalten Probiotika) sowie Zwiebeln und Lauch (reich an Präbiotika) und nimm’ resistente Stärke zu dir (in Haferflocken, abgekühltem Reis und Kartoffeln enthalten).
4. FAQs
Hat eine Leberentgiftung Nebenwirkungen?
In manchen Fällen: Ja. Manche radikalen Methoden zur Leberentgiftung, wie zB reine Saftkuren, harntreibende Tees oder Kuren mit darmreizenden Salzen können zu Verdauungsbeschwerden führen, den Elektrolythaushalt durcheinander bringen und gesundheitliche Probleme sogar verschlimmern. Halte dich besser an wissenschaftlich belegte Maßnahmen (wie in diesem Artikel) und höre dabei auf deinen Körper.
Wie lange dauert es, bis die Leber entgiftet ist?
Wenige Wochen, wenn übermäßiger Alkoholkonsum die Ursache für die Leberprobleme ist. Generell gilt aber: Die positiven Effekte einer leberfreundlichen Ernährung, ausreichend Wasser, mehr Bewegung, gutem Schlaf und weniger Stress spürst du ziemlich schnell.
Fazit: Mit diesen 12 bewusst angewandten Schritten kannst du die natürliche Entgiftung der Leber optimal unterstützen.
Deine Leber ist ein hochkomplexes und leistungsfähiges Organ, das deinen Körper selbstständig von Schadstoffen befreit. Leberkuren, die mit bestimmten “Reinigungsmethoden” ein Leber-Detox versprechen, sind wissenschaftlich nicht belegt. Der Schlüssel für eine gesunde Leber liegt stattdessen darin, die natürlichen Entgiftungsfunktionen der Leber langfristig zu fördern.
Dafür sind die Tipps in diesem Artikel – wie eine leberfreundliche Ernährung, ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung und Schlaf sowie der Verzicht auf leberbelastende Stoffe nachweislich die effektivsten Wege.
Sieh’ dir unsere Leberkur Kapseln im COSPHERA Shop an, wenn du nach einer hochwertigen Nahrungsergänzung mit Bitterstoffen, Cholin und ausgewählten Vitaminen suchst.
[1] Lv, Y., Rong, S., Deng, Y. et al. Plant-based diets, genetic predisposition and risk of non-alcoholic fatty liver disease. BMC Med 21, 351 (2023). https://doi.org/10.1186/s12916-023-03028-w
[2] Crocenzi, F A et al. “Effect of silymarin on biliary bile salt secretion in the rat.” Biochemical pharmacology vol. 59,8 (2000): 1015-22. doi:10.1016/s0006-2952(99)00407-4
[3] Fateh, Hawal Lateef et al. “Comparing effects of beetroot juice and Mediterranean diet on liver enzymes and sonographic appearance in patients with non-alcoholic fatty liver disease: a randomized control trials.” Frontiers in nutrition vol. 10 1181706. 17 Aug. 2023, doi:10.3389/fnut.2023.1181706
[4] Mahboubi, Mohaddese; Mahboubi, Mona. Hepatoprotection by dandelion (Taraxacum officinale) and mechanisms. Asian Pacific Journal of Tropical Biomedicine 10(1):p 1-10, January 2020. | DOI: 10.4103/2221-1691.273081
[5] Kennedy, O.J., Fallowfield, J.A., Poole, R. et al. All coffee types decrease the risk of adverse clinical outcomes in chronic liver disease: a UK Biobank study. BMC Public Health 21, 970 (2021). https://doi.org/10.1186/s12889-021-10991-7
[6] G. Ekhlasi et. al “Effects of Pomegranate and Orange Juice on Antioxidant Status in Non-Alcoholic Fatty Liver Disease Patients: A Randomized Clinical Trial,” International Journal for Vitamin and Nutrition Research, vol. 85, no. 5–6, pp. 292–298, Dec. 2015, doi: 10.1024/0300-9831/a000292.
[7]Mancak, Methiye et al. “Evidence-based herbal treatments in liver diseases.” Hepatology forum vol. 5,1 50-60. 16 Jan. 2024, doi:10.14744/hf.2022.2022.0052
[8] Anhäuser, Marcus. "Medizininfos aus dem Netz: Wenn Patienten ihre Galle selber spülen." Spiegel Online, 13. Sept. 2009,
[9] Philips CA, Paramaguru R, Mahadevan P, et al. Severe liver injury due to Epsom salt naturopathy. Case Reports 2017;2017:bcr-2017-221718.
[10] Parker, Aundrea, and Yeonsoo Kim. “The Effect of Low Glycemic Index and Glycemic Load Diets on Hepatic Fat Mass, Insulin Resistance, and Blood Lipid Panels in Individuals with Nonalcoholic Fatty Liver Disease.” Metabolic syndrome and related disorders vol. 17,8 (2019): 389-396. doi:10.1089/met.2019.0038
[11] Bagnato, Claudia Beatrice et al. “Healthy Lifestyle Changes Improve Cortisol Levels and Liver Steatosis in MASLD Patients: Results from a Randomized Clinical Trial.” Nutrients vol. 16,23 4225. 6 Dec. 2024, doi:10.3390/nu16234225
[12] Wells, Ione. Celery Juice: The big problem with a viral Instagram 'cure'. BBC.com, 22 September 2019
[13] Lien, Yeong-Hau H. Juicing Is Not All Juicy, The American Journal of Medicine, Volume 126, Issue 9, 755 - 756
[14] Jaffar, H. M., Al-Asmari, F., Khan, F. A., Rahim, M. A., & Zongo, E. (2024). Silymarin: Unveiling its pharmacological spectrum and therapeutic potential in liver diseases—A comprehensive narrative review. Food Science & Nutrition, 12, 3097–3111. https://doi.org/10.1002/fsn3.4010
[15] Niiho, Yujiro et. al. (2006). Gastroprotective effects of bitter principles isolated from Gentian root and Swertia herb on experimentally-induced gastric lesions in rats. Journal of Natural Medicines. 60. 82-88. 10.1007/s11418-005-0014-2.
[16] Vasim, Izzah et al. “Intermittent Fasting and Metabolic Health.” Nutrients vol. 14,3 631. 31 Jan. 2022, doi:10.3390/nu14030631
[17] Johnson, Chelseaet. al. Heat Therapy Can Improve Hepatic Mitochondrial Function and Glucose Control. Exercise and Sport Sciences Reviews 50(3):p 162-170, July 2022. | DOI: 10.1249/JES.0000000000000296
[18] van der Windt, Dirk J et al. “The Effects of Physical Exercise on Fatty Liver Disease.” Gene expression vol. 18,2 (2018): 89-101. doi:10.3727/105221617X15124844266408
[19] Sharma, Sunil, and Mani Kavuru. “Sleep and metabolism: an overview.” International journal of endocrinology vol. 2010 (2010): 270832. doi:10.1155/2010/270832
[20*] Yu, Peng et al. “Impact of cortisol on liver fat and metabolic health in adrenal incidentalomas and Cushing's syndrome.” Endocrine vol. 87,1 (2025): 334-343. doi:10.1007/s12020-024-04043-4
[21*] Vere, Cristin Constantin et al. “Psychosocial stress and liver disease status.” World journal of gastroenterology vol. 15,24 (2009): 2980-6. doi:10.3748/wjg.15.2980