1. Du möchtest Niacinamid und Retinol kombinieren? Das sind die Vorteile!
Niacinamid
Wenn wir über Niacinamid sprechen, meinen wir eine bestimmte Form von Vitamin B3 (die übrigens auch Nicotinamid genannt wird). Unser Körper kann dieses wasserlösliche Vitamin nicht selbst produzieren. Deshalb müssen wir es von außen zuführen, damit wir von den Vorteilen profitieren können.
So wirkt Niacinamid [1]:
- talgregulierend
- entzündungshemmend & antibakteriell
- unterstützt die hauteigene Ceramid-Produktion und eine gesunde Hautbarriere
- antioxidativ
- hemmt die Melaninbildung und trägt zu einer Reduzierung von Pigmentflecken bei
Retinol
Wir bleiben bei den Vitaminen. Denn auch Retinol ist eines – genauer gesagt, eine Form von Vitamin A. In der Hautpflege wird Retinol aufgrund seiner faltenmindernden und zellregenerierenden Eigenschaften geschätzt. Weil es so potent ist, ranken sich um Retinol allerdings auch viele Mythen. Dazu kommen wir gleich.
So wirkt Retinol [2]:
- zellerneuernd und -regenerierend
- antioxidativ
- reduziert Verfärbungen und Pigmentflecken
- kurbelt die Kollagenproduktion in der Haut an
- mattierend, da es die Sebumproduktion in den Talgdrüsen reguliert
Diese Vorteile hat es, Niacinamid und Retinol zusammen zu verwenden
Die richtige Hautpflege unterstützt dich dabei, deine Haut zum Strahlen zu bringen.
Niacinamid stärkt die Hautbarriere [3].
Das liegt daran, dass Niacinamid auf die Ceramid-Bildung einwirkt. Ceramide sind eine spezielle Art von Lipiden, in unserer Hornschicht vorkommen. Dort sind sie am Aufbau unserer Hautbarriere beteiligt. Sie helfen, übermäßigen Feuchtigkeitsverlust (den sogenannten ‘transepidermalen Wasserverlust’, auch TEWL) über die Hautoberfläche zu verhindern. Gleichzeitig stärken sie die Barriereschutzfunktion gegen schädliche Umwelteinflüsse.
Niacinamid wirkt beruhigend [4].
Diese Eigenschaft macht es zu einer idealen Ergänzung für deine Pflege mit Retinol. Denn je nach verwendeter Formulierung kann es bei der Anwendung von Retinoiden zu Trockenheit, Juckreiz und schuppenden Stellen kommen. Weil Niacinamid entzündungshemmend wirkt, kann es die Haut vor Irritationen und Rötungen bewahren.
Niacinamid beeinflusst die Talgproduktion der Haut [5] und mindert Pigmentflecken [6].
Zwei Stärken, über die auch Retinol verfügt. Weil eine reduzierte Talgproduktion ein wichtiger Einflussfaktor für mattierte Haut und weniger Unreinheiten ist, sind fettige, unreine und Akne-Haut perfekte Kandidaten für die Pflege-Kombi mit Niacinamid und Retinol. Auch, wenn du unter Verfärbungen leidest, kannst du in deiner Hautpflege Niacinamid und Retinol kombinieren, um Pigmentflecken sichtbar zu reduzieren.
Niacinamid hydratisiert und unterstützt die Wirkung von Retinol.
Indem Niacinamid die Ceramid-Bildung in der obersten Hautschicht unterstützt, hilft es der Haut einerseits, Wasser besser zu halten und verhindert andererseits, dass zu viel Feuchtigkeit über die Hautoberfläche entweicht. Gleichzeitig sorgt Niacinamid auf diese Weise dafür, dass Retinol seine zellerneuernde Wirkung optimal entfalten kann, da genug Feuchtigkeit den Abtransport alter Zellen von der Hautoberfläche erleichtert.
2. Anwendung & Co.: Wie du Niacinamid und Retinol kombinieren solltest!
Die Kombination von Niacinamid und Retinol eignet sich besonders für zu Unreinheiten neigende und für empfindliche Haut. Niacinamid beruhigt, stärkt und wirkt hydratisierend, während Retinol Kollagenbildung und Zellerneuerung stimuliert – ein phänomenales Pflege-Duo [7].
Weil die beiden Pflege-Wunder so gut zusammenpassen, können sie in einer Formulierung eingesetzt werden. Verwendest du ein Produkt, wie etwa die COSPHERA Vitamin C Creme, in der wir Niacinamid und Retinol mit weiteren effektiven Beauty-Waffen wie Hyaluron, Vitamin C und kostbarem Bio-Traubenkernöl kombiniert haben, verwöhnst du deine Haut mit phänomenalen Pflege-Benefits aus allen Welten.
Du setzt lieber auf Layering und fragst dich, in welcher Reihenfolge du Niacinamid und Retinol am besten anwenden solltest? Dann sieh’ dir die folgenden Tipps an.
4 Dinge, die du beim Layering beachten solltest!
- Textur: Verwende zuerst das Serum mit der dünneren Konsistenz. Auf diese Weise kann deine Haut die Pflege gut aufnehmen. Wende das nächste Serum erst an, wenn das erste vollständig eingezogen ist.
- Hautbedürfnis: Falls beide Gesichtsseren eine ähnliche Textur haben, trage zuerst das Serum auf, das deinem dringendsten Hautbedürfnis entspricht.
- Weniger ist mehr: Um deine Haut nicht zu irritieren, solltest du in deiner Morgen- und Abendroutine maximal zwei verschiedene Seren benutzen.
- Der krönende Abschluss: Schließe deine Verwöhn-Pflege mit einer hydratisierenden Feuchtigkeitscreme ab und trage anschließend Sonnenschutz auf.
Oft wird auch empfohlen, erst Niacinamid und dann Retinol anzuwenden. Das ist allerdings kein Muss. Orientiere dich in erster Linie an der Textur der verwendeten Produkte. So profitierst du von der schützenden, barrierestärkenden Wirkung von Niacinamid und bekommst gleichzeitig alle Benefits der Pflege mit Retinol.
3. Retinol mit anderen Wirkstoffen kombinieren? Plus: 3 Retinol-Mythen
Retinol ist ein magischer Faltenradierer und einer der effektivsten Inhaltsstoffe moderner Wirkstoffkosmetik. Weil es so kraftvoll ist, solltest du vor der Anwendung ein paar Grundregeln kennen. Denn erstens verträgt sich Retinol nicht mit bestimmten anderen Wirkstoffen und zweitens kannst du Nebenwirkungen vermeiden, wenn du den Hautpflege-Helden richtig nutzt.
Retinol richtig kombinieren: Do’s & Don’ts!
Diese Wirkstoffe eignen sich zur gemeinsamen Anwendung mit Retinol:
- Retinol und Hyaluron. Hyaluron hat fantastische Feuchtigkeitsbindefähigkeiten und hilft der Haut, Wasser besser zu speichern. Auf diese Weise beugt Hyaluronsäure trockener Haut und Rötungen vor, die bei der Verwendung von Retinol auftreten können.
- Retinol und Vitamin C. Vitamin C wirkt antioxidativ und bewahrt die Zellgesundheit der Haut. Möchtest du beide Inhaltsstoffe in deine Pflege für jugendliche Haut integrieren, ist es ratsam, einen Wirkstoff abends und den anderen morgens anzuwenden.
- Retinol und Niacinamid. Dieses Skincare-Duo haben wir ausführlich behandelt. Ob in einer Formulierung oder in separaten Produkten, dieses Pflege-Tandem ergänzt sich gegenseitig und sorgt wirksam für ein verbessertes Hautbild.
3 Retinol-Mythen, aufgedeckt
- Retinol irritiert die Haut. Es stimmt, dass hochkonzentrierte Retinoide und bestimmte Formen von Retinol zu Nebenwirkungen wie Trockenheit und Juckreiz führen können. Allerdings müssen solche unerwünschten Reaktionen nicht immer auftreten. In der COSPHERA Retinol Serie verwenden wir ein speziell verkapseltes Retinol, das für höchste Verträglichkeit selbst bei empfindlicher Haut sorgt.
- Alle Retinoide sind gleich. Retinol ist nur eine der vielen Formen von Vitamin A, die in Dermatologie und Hautpflege eingesetzt werden. Rezeptpflichtiges Isotretinoin und Tretinoin werden häufig in Tablettenform zur Akne-Therapie eingesetzt. Wirksame Retinol-Vorstufen wie Retinyl Palmitate finden sich dagegen oft in Kosmetika.
- Retinol sollte täglich angewendet werden. Das ist gerade zu Beginn nicht zu empfehlen. Da sich die Haut erst an den potenten Wirkstoff gewöhnen muss, raten wir, Retinol zunächst jeden zweiten Tag anzuwenden. Hat deine Haut sich an Retinol gewöhnt, kannst du die Anwendungshäufigkeit langsam erhöhen.
Fazit: Es gibt viele Gründe, warum du Niacinamid und Retinol kombinieren solltest!
Niacinamid und Retinol funktionieren wunderbar miteinander. Deshalb werden sie in effektiver Wirkstoffkosmetik auch gerne in eine Formulierung gepackt – wie in der COSPHERA Vitamin C Creme. Niacinamid kann die Wirkkraft des Skincare-Superstars Retinol gegen Pigmentflecken, Falten und Unreinheiten ideal ergänzen und sorgt außerdem für hydratisierte Haut und eine gestärkte Hautbarriere.
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[1] Chen, A.C. and Damian, D.L. (2014), Nicotinamide and the skin. Australasian Journal of Dermatology, 55: 169-175. https://doi.org/10.1111/ajd.12163
[2] Kong, R., Cui, Y., Fisher, G.J., Wang, X., Chen, Y., Schneider, L.M. and Majmudar, G. (2016), A comparative study of the effects of retinol and retinoic acid on histological, molecular, and clinical properties of human skin. J Cosmet Dermatol, 15: 49-57. https://doi.org/10.1111/jocd.12193
[3] Berson, D.S., Osborne, R., Oblong, J.E., Hakozaki, T., Johnson, M.B. and Bissett, D.L. (2013). Niacinamide. In Cosmeceuticals and Cosmetic Practice, P.K. Farris (Ed.). https://doi.org/10.1002/9781118384824.ch10
[4] Wohlrab, Johannes, and Daniela Kreft. “Niacinamide - mechanisms of action and its topical use in dermatology.” Skin pharmacology and physiology vol. 27,6 (2014): 311-5. doi:10.1159/000359974
[5] Sacchidanand, Sarvajnamurthy Aradhya et al. “Synchronizing Pharmacotherapy in Acne with Review of Clinical Care.” Indian journal of dermatology vol. 62,4 (2017): 341-357. doi:10.4103/ijd.IJD_41_17
[6] Sarkar, Rashmi et al. “Cosmeceuticals for Hyperpigmentation: What is Available?.” Journal of cutaneous and aesthetic surgery vol. 6,1 (2013): 4-11. doi:10.4103/0974-2077.110089
[7] Lam, E., Li, R., Rodrigues, M., Vires, L., Adams, R., Sherrill, J. and Oblong, J. (2021), Enhanced retinoid response by a combination of the vitamin A ester retinyl propionate with Niacinamide and a flavonoid containing Ceratonia siliqua extract in retinoid responsive in vitro models. Int. J. Cosmet. Sci., 43: 102-106. https://doi.org/10.1111/ics.12669