1. PMS oder schwanger: Das Wichtigste im Überblick

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) geht mit vielen Symptomen einher, die denen einer Frühschwangerschaft ähneln [1]. Diese treten in der 2. Zyklushälfte auf und bleiben bis zum Eintritt der Periode bestehen. Die Unterschiede zwischen PMS und einer Schwangerschaft sind oft subtil.

Die ersten Zeichen einer erfolgreichen Empfängnis fallen zeitlich in die gleiche Zyklusphase, wie PMS-Symptome. Aber: Bestimmte Symptome einer frühen Schwangerschaft wie eine erhöhte Basaltemperatur und starke Übelkeit mit Erbrechen kommen bei PMS nicht vor.

Frau hat Schmerzen wegen PMS.

Die Anzeichen einer Schwangerschaft können ähnlich sein wie PMS-Symptome.

Endgültige Gewissheit, ob du PMS hast oder schwanger bist, bringt erst ein Schwangerschaftstest – oder eben der Eintritt deiner Menstruation. Das hilft dir gerade wenig weiter? Die gute Nachricht: Es gibt ein paar spezifische Unterschiede zwischen den beiden Zuständen, an denen du dich orientieren kannst. Welche das sind, liest du jetzt.

2. PMS-Symptome vs. Schwangerschaft: Das sind die Unterschiede

Wie dein Körper auf eine Schwangerschaft reagiert, ist höchst individuell – und kann bei jeder neuen Schwangerschaft wieder völlig anders sein. Denke daran, das beim Blick auf die folgende Tabelle im Hinterkopf zu behalten.

Typische Symptome
PMS
Frühschwangerschaft
starke Übelkeit mit Erbrechen
erhöhte Basaltemperatur
Einnistungsblutung
veränderter Geruchs- und Geschmackssinn
dunklere Brustwarzen
gesteigerter Appetit
Müdigkeit
Blähungen
Brustschmerzen und -empfindlichkeit
Stimmungsschwankungen
Kopfschmerzen
Krämpfe
Häufiges Wasserlassen

Du siehst: Viele Symptome einer PMS stimmen mit denen einer beginnenden Schwangerschaft überein [2]. Das macht es so schwierig, die Frage ‘PMS oder schwanger’ zweifelsfrei zu beantworten.

Auf welche Nuancen du achten kannst, um die Anzeichen voneinander zu unterscheiden, nehmen wir jetzt genauer unter die Lupe.

3. PMS oder schwanger: Welche Anzeichen sprechen wofür?

Verständlich: In der nervenaufreibenden Zeit zwischen Eisprung, womöglich eintretender Periode und frühestem Zeitpunkt für einen Schwangerschaftstest bist du extrem sensibel für alles, was in deinem Körper passiert. Auf folgende Unterschiede kannst du jetzt achten.

1. Starke Übelkeit mit Erbrechen.

Übelkeit kann auch ein PMS-Symptom sein. Doch: Starke Übelkeit am Morgen, die außerdem mit Erbrechen einhergeht, ist ein typisches Schwangerschaftssymptom. Auch, wenn die Übelkeit tendenziell schlimmer wird, statt sich zu bessern, weist das eher auf eine Schwangerschaft hin.

Frau hat Übelkeit.

Starke Übelkeit und Erbrechen am Morgen weisen eher auf eine Schwangerschaft hin.

2. Eine erhöhte Basaltemperatur.

Wenn du regelmäßig deine Basaltemperatur misst, kannst du auftretende Veränderungen im Zyklus rasch erkennen.

Der Hintergrund? Besteht keine Schwangerschaft, sinkt die Basaltemperatur einige Tage vor Beginn der Menstruation. Bleibt die Basaltemperatur erhöht, hast du wahrscheinlich kein PMS, sondern bist schwanger.

3. Die Einnistungsblutung.

Ein klares Schwangerschaftsanzeichen. Aber: Herauszufinden, ob es sich um eine Einnistungsblutung handelt, ist ein bisschen tricky. Erstens fällt diese leichte, kurze und hell-pinke Blutung etwa in die gleiche Zeit, wie der Beginn der Periode. Zweitens kommt es nicht in jeder Schwangerschaft zu der Blutung, die das Einnisten der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter anzeigt [3].

4. Ein veränderter Geruchs- und Geschmackssinn.

Empfindest du plötzlich Ekel vor deiner gewohnten Zahnpasta? Oder sagt dir der Duft deines Lieblingsparfums auf einmal gar nicht mehr zu?

Solche Veränderungen im Geruchs- und Geschmackssinn gehören zu den häufigen Symptomen einer Schwangerschaft. Bei PMS kommen sie gewöhnlich nicht vor.

5. Dunklere Brustwarzen.

Auch an Hautveränderungen der Brustwarzen kannst du frühzeitig erkennen, ob du PMS hast, oder schwanger bist [4].

In der Frühschwangerschaft bemerken viele Frauen, dass sich ihre Brustwarzen und Brustwarzenhöfe verdunkeln und/oder letztere größer werden [4]. Bei PMS ist das nicht der Fall.

Bemerkst du außerdem kleine, “gänsehautähnliche” Drüsen rund um die Brustwarzen, ist das ebenfalls ein Hinweis auf eine Schwangerschaft. Kein Grund zur Sorge. Hierbei handelt es sich um die Montgomery-Drüsen. Sie bewahren den Warzenhof beim Stillen vor dem Austrocknen und sind bereits während der Schwangerschaft stärker sichtbar.

6. Gesteigerter Appetit.

Ob PMS oder schwanger – Veränderungen deiner Essgewohnheiten können auf beide Zustände hinweisen. Achte bewusst darauf, worauf du jetzt Lust hast. Das kann helfen die Unterschiede zu erkennen.

Typisch für PMS ist ein großer Appetit auf Süßes, Junk Food und Kohlenhydrate.

Gelüstet es dich eher nach ganz bestimmten Lebensmitteln – oder ungewöhnlichen Kombinationen – spricht das eher für eine Schwangerschaft. Auch eine plötzliche Abneigung gegen spezifische Gerüche und Aromen kann bedeuten, dass du schwanger bist.

4. Warum ähneln sich die Symptome von PMS und einer Schwangerschaft?

Die obige Tabelle zeigt es ziemlich deutlich: Viele Symptome wie zB Müdigkeit, Blähungen, eine erhöhte Brustempfindlichkeit und Pickel können sowohl auf PMS, als auch eine beginnende Schwangerschaft hinweisen.

‘Schuld’ daran sind unsere Hormone. Nach dem Eisprung, in der zweiten Zyklushälfte, produziert unser Körper vermehrt Progesteron. In diesem Zusammenhang kann es zu PMS-Symptomen kommen. Findet keine Befruchtung statt, sinkt der Progesteronspiegel kurz vor der Periode wieder – das ist der Zeitpunkt, zu dem die PMS-Symptome wieder abnehmen.

Bist du schwanger, geht die Produktion von Progesteron im Körper weiter. Das heißt auch: Die PMS-ähnlichen Symptome bleiben bestehen. Und lassen sich jetzt eindeutig als Anzeichen einer beginnenden Frühschwangerschaft einordnen.

Übrigens: PMS ist ziemlich häufig – die Symptome kommen bei fast 90 % der Frauen im gebärfähigen Alter vor [5].

5. Kennst du Mönchspfeffer als Hilfe bei Kinderwunsch und gegen PMS-Symptome?

Wenn du schon länger versuchst schwanger zu werden (und auf diesem Weg auch gleich nervige PMS-Symptome loswerden möchtest), kannst du dir eine Nahrungsergänzung mit Mönchspfeffer einmal genauer ansehen.

Mönchspfeffer-Kapseln auf Hand.

Mönchspfeffer-Kapseln können die Möglichkeit einer Schwangerschaft erhöhen und PMS Symptome lindern.

Studien zeigen: Mönchspfeffer kann sowohl PMS lindern als auch bei PMDS (der stärker ausgeprägten, prämenstruellen dysphorischen Störung) helfen. Außerdem kann es zur Behandlung der Fruchbarkeit bei Männern und Frauen eingesetzt werden [6] und helfen, den Zyklus pflanzlich zu regulieren.

Mönchspfeffer wirkt bei Kinderwunsch, indem es einen erhöhten Prolaktinwert senkt. Das wirkt wiederum auf die Balance zwischen FSH (dem follikelstimulierenden Hormon) und Östrogen bei Frauen. Bei Männern wirkt es ausgleichend auf die Testosteronlevel [6].

Fazit: Es gibt einige Anzeichen, die zeigen können, ob du PMS hast oder schwanger bist.

Die zwei Wochen nach dem Eisprung, in denen gewöhnliche Schwangerschaftstests noch kein zuverlässiges Ergebnis liefern, sind eine echte Geduldsprobe. Während Brustschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Pickel sowohl bei PMS, als auch in der Frühschwangerschaft auftreten können, gibt es Symptome, die klarer auf einen der beiden Zustände hinweisen.

Eine erhöhte Basaltemperatur, Erbrechen, der Appetit auf ganz bestimmte Lebensmittel(kombinationen) und Veränderungen der Brustwarzen sind typische Anzeichen einer frühen Schwangerschaft.

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[1] Abu Alwafa, et. al Prevalence of premenstrual syndrome and its association with psychosocial and lifestyle variables: a cross-sectional study from Palestine. BMC Women's Health 21, 233 (2021). https://doi.org/10.1186/s12905-021-01374-6

[2] Nissen, M., Barrios Campo, N., Flaucher, M. et al. Prevalence and course of pregnancy symptoms using self-reported pregnancy app symptom tracker data. Med. 6, 189 (2023). https://doi.org/10.1038/s41746-023-00935-3

[3]Marnach, Mary: Is implantation bleeding common in early pregnancy? Mayo Clinic, April 19, 2022

[4] Alex, Ashley et al. “Anatomy and Physiology of the Breast during Pregnancy and Lactation.” Advances in experimental medicine and biology vol. 1252 (2020): 3-7. doi:10.1007/978-3-030-41596-9_1

[5] Chumpalova, Petranka et al. “Prevalence and clinical picture of premenstrual syndrome in females from Bulgaria.” Annals of general psychiatry vol. 19 3. 15 Jan. 2020, doi:10.1186/s12991-019-0255-1

[6] Rafieian-Kopaei, Mahmoud, and Mino Movahedi. “Systematic Review of Premenstrual, Postmenstrual and Infertility Disorders of Vitex Agnus Castus.” Electronic physician vol. 9,1 3685-3689. 25 Jan. 2017, doi:10.19082/3685