1. Gesunder Baby-Glow vs. Pickel in der Frühschwangerschaft

Es ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält: In der Schwangerschaft haben Frauen die beste Haut ihres Lebens. Das stimmt leider nicht ganz. Die Realität ist: Manche Frauen haben in der Schwangerschaft so reine und strahlende Haut wie nie (die Glücklichen!), bei anderen sprießen Pickel und Mitesser [1].

Laut einer französischen Studie gehören sogar fast die Hälfte aller Schwangeren in die zweite Kategorie. Akne war bei mehr als 40 % der untersuchten schwangeren Frauen der Grund für einen Besuch bei Hautarzt oder -ärztin [2].

Tatsache ist, wenn deine Haut bereits vor der Schwangerschaft zu Akne und Unreinheiten geneigt hat, ist das Risiko für Pickel in der Frühschwangerschaft etwas erhöht. Doch auch, wenn deine Haut bisher nie Probleme gemacht hat, kann es zu Schwangerschaftsakne kommen: Bei ganzen 13 % der untersuchten Frauen kamen die Hautprobleme in der Schwangerschaft zum ersten Mal vor.

Wichtig: Auch, wenn du die Pickel verständlicherweise möglichst schnell loswerden möchtest – in der Schwangerschaft ist bei der Wahl der Wirkstoffe besondere Vorsicht angesagt. Die meisten Retinol-Produkte gelten beispielsweise als tabu.

Wir empfehlen unsere talgregulierende und klärende Vitamin C Serie. Linderndes Hyaluron wirkt zusätzlich hautberuhigend und eignet sich perfekt zur milden Gesichtspflege in der Schwangerschaft. Was du sonst noch effektiv gegen unreine Haut in der Schwangerschaft tun kannst, erfährst du hier.

2. Fünf typische Symptome von Schwangerschaftsakne

Pickel und Akne in der Schwangerschaft können verschiedene Schweregrade haben und von ein paar Unreinheiten am Kinn bis zu einer regelrecht explodierten Haut führen. Daran kannst du Schwangerschaftsakne erkennen:

  • ölig glänzendes Hautbild
  • Mitesser (offene Komedonen)
  • Pickel (geschlossene Komedonen)
  • berührungsempfindliche Haut
  • bei besonders schweren Formen von Akne in der Schwangerschaft kann es durch das Gemisch aus Hauttalg, abgestorbenen Zellen und Bakterien außerdem zu entzündeten Zysten und Unterlagerungen kommen

Überstehst du das erste Trimester ohne Unreinheiten und Pickelchen, stehen die Chancen gut, dass das auch für den Rest der Schwangerschaft so bleibt.

Wenn dein Hautbild sich mit Beginn deiner Schwangerschaft extrem verändert hat, fragst du dich sicher, wann der Albtraum endlich vorbei ist. Weil das individuell sehr verschieden ist, kann man das leider nicht so genau sagen.

Die gute Nachricht ist aber: Erfahrungsgemäß wird das Hautbild nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel besser.

Im dritten Trimester ist das Risiko für Unreinheiten in der Schwangerschaft allerdings noch einmal erhöht. Denn zu diesem Zeitpunkt steigen die Androgenlevel im Körper erneut [3], da sie die Gebärmutter auf die Geburt vorbereiten [4]. Spätestens, wenn du die Geburt deines Kindes hinter dir hast, ist der Spuk dann meist vorbei.

3. Das sind die Ursachen für Pickel in der Frühschwangerschaft!

Schuld an dem Malheur ist die Hormonumstellung in der Schwangerschaft. Und wenn du in deinen 30ern schwanger wirst, kann auch das ein Faktor sein, der das Entstehen von Unreinheiten zusätzlich begünstigen kann.

Warum kommt es zu Pickeln in der Frühschwangerschaft?

  • erhöhte Androgenproduktion. In der ersten Phase der Schwangerschaft steigt die körpereigene Produktion von männlichen Sexualhormonen, den Androgenen. Der Mechanismus ist der gleiche, wie bei hormoneller Akne: Androgene beeinflussen die Talgproduktion. So kann es zu einem fettigen Hautbild, verstopften Poren, Entzündungen und Unreinheiten kommen.
  • das Alter. Die Wahrscheinlichkeit, auf Hormonumstellungen im Körper mit unreiner Haut und Pickel zu reagieren, steigt offensichtlich mit dem Alter. Studien zeigen, dass hormonelle Veränderungen bei Frauen über 30 häufiger zu Akne und Hautunreinheiten führen [5].
  • die falsche Pflege. Nicht nur für Pickel in der Frühschwangerschaft, sondern für Akne allgemein gilt: Die Verwendung ungeeigneter Kosmetik steckt hinter bis zu 62 % der Akne-Ausbrüche bei Frauen. Die wichtigste Regel an dieser Stelle: Achte bei Make-Up und Pflegeprodukten auf den Hinweis ‘nicht komedogen’. Das bedeutet, dass die Inhaltsstoffe die Poren nicht verstopfen.

Alle Produkte unserer Expert Beauty Skincare sind übrigens nicht komedogen und für die Pflege von zu Unreinheiten neigender Haut geeignet!

4. Was verraten Pickel in der Frühschwangerschaft über das Geschlecht des Babys?

Machen wir es kurz. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Schwangerschaftsakne und Pickel in der Frühschwangerschaft etwas mit dem Geschlecht des Babys zu tun haben.

Im weiblichen Körper laufen während einer Schwangerschaft komplexe Prozesse und hormonelle Veränderungen ab – und zwar erst einmal unabhängig davon, ob du dich über einen Jungen oder ein Mädchen freuen darfst.

5. Schwangerschaftsakne loswerden: 6 effektive Tipps!

Die Schwangerschaft ist der perfekte Zeitpunkt, um ein für alle Mal auf Clean Beauty umzusteigen. Welche Produkte gegen Pickel in der Schwangerschaft du bedenkenlos verwenden kannst, und wie du unreine Haut sonst noch bekämpfen kannst, zeigen wir dir jetzt.

1. Entspanne dich

Gibt es eine bessere Zeit, sich selbst Ruhe und Erholung zu gönnen, als die Schwangerschaft? Warum das so wichtig ist: Wissenschaftler*innen vermuten, dass Stress die Symptome unreiner Haut verschlimmern kann.

Chronischer Stress sorgt für erhöhte Cortisol- und Androgenwerte im Körper [5]. Weil sowohl das Stresshormon Cortisol, als auch Androgene die Sebumproduktion der Talgdrüsen fördern, kann es in der Folge zum Entstehen von Unreinheiten kommen.

2. Überdenke deine Gesichtspflege

Mild und hautschonend sind hier die Schlüsselwörter Entscheide dich für einen pH-hautneutralen Reiniger, den du morgens und abends anwendest. Auch für den Rest deiner Gesichtspflegeprodukte gegen Pickel in der Frühschwangerschaft gilt: Non-Toxic und frei von schädlichen Inhaltsstoffen ist das absolute Mindestkriterium.

Werfe einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe oder entscheide dich direkt für unbedenkliche Clean Beauty Formulierungen. Wichtig ist eine Zusammensetzung, die keine komedogenen Stoffe enthält, da sonst das Entstehen von Unreinheiten begünstigt werden kann.

Unsere Wirkstoffkosmetik basiert auf dem Clean Beauty Ansatz, ist nicht komedogen und vegan – enthält also keine tierischen Fette wie zB Lanolin, die die Poren verstopfen können.

In unserer Vitamin C Serie setzen wir auf die klärende Wirkung von Vitamin C gegen Unreinheiten, sowie hochwertiges, antioxidativ wirkendes Bio-Traubenkernöl und barrierestärkende Bio-Sheabutter.

3. Sage Bakterien den Kampf an

Nicht nur Pickel in der Frühschwangerschaft, sondern alle Formen unreiner Haut können von folgendem Tipp profitieren: Tausche Handtücher und Kopfkissenbezüge regelmäßig aus. Gerade im ersten Trimester der Schwangerschaft sind viele Frauen müde und schlapp. Klar, dass du dann am liebsten so viel Zeit wie möglich im Bett verbringen möchtest.

Aber: Kopfkissen können sich zu wahren Bakterienschleudern entwickeln, wenn sie nicht oft genug gewechselt werden.

Schweiß, Schmutz und tote Hautzellen sammeln sich auf ihnen an, gelangen während wir schlafen wieder auf unsere Hautoberfläche und können dort Unreinheiten verursachen.

Auch deine Handtücher solltest du regelmäßig wechseln – und vor allem nach der Verwendung rasch trocknen lassen. Wenn sie zu lange feucht bleiben, kann das nämlich die Entwicklung von Schimmel begünstigen.

Tipp: Verwende für deine Gesichtsreinigung immer ein separates Handtuch – und nicht etwa das gleiche, das du nach dem Händewaschen benutzt.

4. Pickel in der Frühschwangerschaft nicht kratzen oder ausdrücken!

So schwer es auch fällt: Unreinheiten und Pickel in der Frühschwangerschaft auf eigene Faust auszudrücken, ist nie eine gute Idee. Das kann nämlich gründlich schiefgehen – und zwar bei jeder Form von Akne.

Erstens kann es passieren, dass sich die Entzündung in das umliegende Gewebe ausbreitet – und alles noch schlimmer wird. Zweitens kann das Aufkratzen oder Herumhantieren zu Hautverletzungen und Narbenbildung führen.

Wenn du es wirklich nicht mehr aushältst, suche am besten Rat bei deiner Hautärztin oder deinem Hautarzt. Alternativ kannst du dich auch an eine*n Kosmetiker*in wenden, die oder der sich mit der Behandlung von Schwangerschaftsakne auskennt.

Mit milder Pflege auf Pflanzenbasis kannst du deine Hautregeneration zusätzlich unterstützen und dem Entstehen von Unreinheiten effektiv vorbeugen.

5. Ernähre dich ausgewogen und achte auf dich

So verlockend Fast Food & Co. auch sind: Aus Liebe zu deinem wachsenden Baby haben eine ausgewogene Ernährung und ein Lifestyle, bei dem du einen Gang runterschaltest, ohnehin jetzt Priorität.

Für dein Baby, dein Wohlbefinden und deine Hautgesundheit kommt es jetzt auf folgendes an:

  • achte auf ausreichend Bewegung
  • ernähre dich bunt, vitamin- und vitalstoffreich
  • tanke täglich frische Luft
  • und trinke genug

Studien zeigen, dass der Konsum von Lebensmitteln, die einen starken und schnellen Anstieg des Blutzuckers begünstigen, das Auftreten von Unreinheiten verstärken kann. Dazu zählen einfache Kohlenhydrate wie weißes Mehl und weißer Reis. Daumen hoch gilt dagegen für Beauty Foods wie komplexe Kohlenhydrate und Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index.

Spreche dich am besten mit Haut- oder Frauenärztin bzw. Haut- oder Frauenarzt ab, um sicherzustellen, dass du und dein Baby rundum gut versorgt sind.

6. Identifiziere Auslöser

Die Schwangerschaft ist eine Zeit der Umstellung. Du kennst das sicher: Plötzlich kannst du dein Lieblingsparfum nicht mehr riechen, bekommst bei Ex-Lieblingsspeisen einen Würgereiz oder verspürst ständig eine (für dich eigentlich sehr untypische) große Lust auf saure Gurken – mit Nutella.

Deiner Haut geht es ähnlich. In der Schwangerschaft kann es sein, dass deine Haut auf Stoffe oder Nahrungsmittel empfindlich reagiert, die du vorher gut vertragen hast. Um das herauszufinden, ist allerdings ein bisschen Geduld gefragt. Lasse bestimmte Kosmetikprodukte oder Speisen ein paar Tage weg (hole vorher ärztlichen Rat ein!) und beobachte, wie sich dein Hautbild entwickelt.

In der Forschung wird ein Zusammenhang zwischen dem Konsum bestimmter Milchprodukte und dem Auftreten von Akne diskutiert [5]. Möchtest du Pickel in der Frühschwangerschaft loswerden, indem du auf Milchprodukte verzichtest, solltest du dich aber unbedingt medizinisch beraten lassen, um trotzdem eine ausreichende Kalziumzufuhr für dich und dein Baby zu gewährleisten.

Fazit: Du kannst vieles tun, um Pickel in der Frühschwangerschaft effektiv zu bekämpfen!

Während die Schwangerschaft bei manchen Frauen zarte Pfirsichhaut zum Vorschein bringt, sorgen die Hormonumstellungen bei anderen für Unterlagerungen, Pickel und Mitesser. Der kleine Lichtblick: Meistens ist dieser Zustand temporär – spätestens nach der Entbindung kehrt dein Hautbild in der Regel wieder in seinen Normalzustand zurück.

In diesem Artikel haben wir dir gezeigt, wie du Pickel in der Frühschwangerschaft mit einer ausgewogenen Ernährung, einer milden und beruhigenden Gesichtspflege, sowie gesundheitsfördernden Gewohnheiten in Schach halten kannst.

So legst du die perfekte Basis dafür, deine Schwangerschaft in vollen Zügen zu genießen!

Hast du Lust, unsere sorgfältig formulierte Clean Beauty Kosmetik im COSPHERA Online-Shop zu entdecken?

Bei Fragen zur Zusammensetzung unserer Produkte sind wir übrigens telefonisch unter +43 670/400 1445 und per E-Mail unter support@cosphera.net persönlich für dich da!

[1] Awan, S Z, and J Lu. “Management of severe acne during pregnancy: A case report and review of the literature.” International journal of women's dermatology vol. 3,3 145-150. 13 Jul. 2017, doi:10.1016/j.ijwd.2017.06.001

[2] Dréno, Brigitte et al. “Acne in pregnant women: a French survey.” Acta dermato-venereologica vol. 94,1 (2014): 82-3. doi:10.2340/00015555-1594

[3] Anna L. Chien, Ji Qi, Barbara Rainer, Dana L. Sachs, Yolanda R. Helfrich. Treatment of Acne in Pregnancy. The Journal of the American Board of Family Medicine Mar 2016, 29 (2) 254-262; DOI: 10.3122/jabfm.2016.02.150165

[4] Makieva, Sofia et al. “Androgens in pregnancy: roles in parturition.” Human reproduction update vol. 20,4 (2014): 542-59. doi:10.1093/humupd/dmu008

[5] Zeichner, Joshua A et al. “Emerging Issues in Adult Female Acne.” The Journal of clinical and aesthetic dermatology vol. 10,1 (2017): 37-46.