1. Enzym Peeling: Die wichtigsten Fakten im Überblick
Enzym Peelings lösen alte Hautschüppchen, Schmutz, Ablagerungen und Talg sanft von der Haut, ohne sie zu strapazieren. Für ihre schonende und zugleich gründliche Reinigungswirkung sind natürliche Enzyme verantwortlich [1].
- Enzym Peelings wirken mit Protease und Lipase. Diese aktiven Enzyme können Eiweiß bzw. Fett aufspalten und kommen auch natürlich in der Haut vor [2].
- Peeling mit Enzymen hat restrukturierende, klärende, glättende und verfeinernde Effekte, da sie die Erneuerungsprozesse der Haut beeinflussen.
- Enzym Peelings eignen sich für (fast) alle Hauttypen, besonders für empfindliche, trockene und reife Haut und vor allem, wenn sie zusätzlich Hyaluron enthalten.
- Enzymatische Peelings machen die Haut empfänglicher für nachfolgende Pflegestoffe. Vermeide daher irritierende Wirkstoffe wie Retinol im Anschluss.
- Wie oft du ein Enzym Peeling verwenden kannst, hängt von deinem Hauttyp ab. Wir empfehlen eine Anwendung maximal dreimal wöchentlich.
Enzym Peelings reinigen die Haut sanft und gründlich, indem sie alte Hautschüppchen, Talg und Ablagerungen schonend entfernen.
Nachfolgend liest du alles, was zu dieser neuen Art zu peelen wissen solltest.
2. Enzym Peeling – was ist das genau?
Ein Enzym Peeling ist ein Hautpflege-Produkt, dessen Peeling-Effekt auf der Wirkung natürlicher, aktiver Enzyme wie Protease und Lipase basiert. Es ist frei von Säuren und kantigen Schleifpartikeln.
- Enzymatische Peelings enthalten proteolytische Enzyme, auch Protease genannt. Diese können die Peptid-Verbindungen aufspalten, die alte Hautzellen zusammenhalten.
- Proteolytische Enzyme kommen völlig natürlich in der Haut vor. Verwendest du aktive Enzyme in der Hautpflege, beschleunigen sie sanft die Stoffwechselreaktionen, die ohnehin in der Haut stattfinden.
- Neben eiweißspaltenden Enzymen enthalten manche Enzym Peelings auch fettspaltende Enzyme (Lipasen). Diese wirken dann zusätzlich klärend und talgregulierend.
- Der Unterschied zu chemischen Peelings mit Fruchtsäuren und Peelings, die auf Reibung basieren? Weil Enzym Peeling nur auf alte, abgestorbene Hautschüppchen einwirkt, bleibt die gesunde Haut beim Peelen von Reizungen verschont.
Weil Enzym Peelings lediglich die natürlichen Hauterneuerungsprozesse imitieren und dabei völlig ohne Säuren oder mechanische Reibung auskommen, gelten sie auch in der Schwangerschaft als perfekte Peeling-Alternative.
3. Enzym Peeling Wirkung & Vorteile: Wie funktionieren Fruchtenzyme in der Hautpflege?
Enzyme wirken in unserer Haut (und im Übrigen auch im Rest unseres Körpers) als Biokatalysatoren. Das bedeutet: Sie ziehen das Tempo an, in dem Stoffwechselvorgänge wie die Hauterneuerung stattfinden und ermöglichen diese überhaupt.
Proteasen kommen als Frucht Enzyme auch in der Natur vor. Typische Inhaltsstoffe für Fruchtenzym Peeling sind Bromelain aus der Ananas [3] und Papain aus der Papaya.
Enzymatische Peelings funktionieren, indem sie sich den Einfluss aktiver Enzyme auf den Hautstoffwechsel zunutze machen. Weil unsere Haut sie kennt, eignen sie sich als mildes Peeling für alle Hauttypen.
Das passiert dabei im Detail: Peeling mit Enzymen …
- restrukturiert die Haut auf sanfte Weise: Aktive Enzyme wie Protease und Lipase befreien die Haut schonend vom Ballast abgestorbener Hornzellen. Gleichzeitig entfernen sie Ablagerungen und Talg aus den Poren.
- reinigt porentief und beugt Unreinheiten vor [1]: Peelings mit Lipase-Enzymen lösen überschüssigen Hauttalg in seine Bestandteile auf [4]. So säubern sie verstopfte Poren und klären wirksam die Haut.
- wirkt antioxidativ und kurbelt die Wundheilung an: Protease-Enzyme, zB Fruchtenzyme aus der Papaya haben nachweislich antioxidative, wundheilende und entzündungshemmende Effekte [5].
- fördert die Wirkung deiner Hautpflege: Ein Enzym Peeling unterzieht die Hautoberfläche einer milden Grundreinigung. So ist die Haut optimal aufnahmebereit für hydratisierende und aktive Wirkstoffe aus Seren und Cremes.
- sorgt für glatte, samtweiche und strahlend-reine Haut: Und dabei kommt es vollständig ohne Säuren oder Schleifkörper aus, die deine Haut während der Exfoliation irritieren oder reizen können.
Lies’ dir gerne unseren Artikel zur Wirkung von Enzympeeling durch, wenn du mehr zum Thema wissen möchtest.
4. Enzym Peeling Anwendung: So verwendest du Peeling mit Enzymen richtig
Damit du das Maximum aus deiner Hautpflege mit enzymatischen Peelings herausholen kannst, haben wir nachfolgend einige hilfreiche Anwendungs-Tipps für dich zusammengefasst. Hier zunächst die Kurzversion:
- Führe für neue Pflegeprodukte mit aktiven Wirkstoffen einen Patch-Test durch.
- Halte dich bei der Anwendung von Enzym Peeling an die angegebene Einwirkzeit und wende Enzym Peelings bevorzugt abends an.
- Beachte, dass eine Anwendungshäufigkeit von höchstens dreimal pro Woche genügt.
- Vermeide es, aktive Wirkstoffe mit Reizpotential (wie Retinol) nach einem Enzym Peeling anzuwenden.
- Nutze die nach einem Peeling erhöhte Aufnahmefähigkeit der Haut stattdessen für die gezielte Pflege mit regenerierenden und durchfeuchtenden Inhaltsstoffen.
Beleuchten wir diese Punkte nun im Detail.
Mache vorher einen Patch-Test.
Warum das wichtig ist? Manche Peelings, die als Enzympeelings vermarktet werden, enthalten neben Enzymen auch AHA- oder BHA-Säuren. Diese sollen den Peeling-Effekt des Produkts intensivieren. Der Haken: Solche Hydroxysäuren (auch als chemische Peelings bekannt) können gerade bei empfindlicher und trockener Haut irritierend wirken.
Es ist deshalb immer sinnvoll, ein neues Hautpflege-Produkt mit aktiven Wirkstoffen (zB Säuren) zunächst an einer unscheinbaren Hautstelle zu testen – bevor du es im Gesicht anwendest.
Beachte die Einwirkzeit.
Welche das ist, kommt ganz auf das jeweilige Produkt an: Enzym Maske, Creme, Peeling-Gel oder Pulver. Unser Enzym Peeling Pulver kannst du zB entweder wie eine Gesichtsreinigung verwenden (und direkt nach dem Einmassieren abwaschen) oder bis zu einer Minute lang einwirken lassen.
Diese kurze Einwirkzeit genügt, weil Enzyme in Pulverform erst durch die Zugabe von Wasser frisch aktiviert werden. Sie sind deshalb besonders effektiv. Enzym Peeling Pulver haben aus diesem Grund einen großen Vorteil gegenüber wasserbasierten Enzym Peelings. Das zeigen auch Studien: In wasserhaltigen Produktformulierungen kann die Aktivität mancher Enzyme abnehmen [2]. Allgemein gilt: Halte dich immer an die auf dem Produkt angegebene Einwirkzeit.
Verwende ein Enzym Peeling höchstens dreimal pro Woche.
Peelings, die mit aktiven Enzymen wirken, sind trotz ihrer milden Formulierung nichts für jeden Tag. Bei öliger und unreiner Haut empfehlen wir, höchstens dreimal pro Woche ein Enzym Peeling zu verwenden. Hast du sensible oder trockene Haut, ist eine einmal wöchentliche Anwendung optimal.
Ein weiterer Anwendungs-Tipp: Integriere Peelings mit Enzymen bevorzugt abends in deine Pflegeroutine. So unterstützt du die nächtliche Hautregeneration optimal.
Kombiniere deine Hautpflege sinnvoll.
Der große Vorteil von Enzym Peelings? Weil sie die Haut von alten Hautschüppchen, Fett und Schmutz befreien, können die Wirkstoffe nachfolgende Pflegeprodukte viel besser arbeiten. Mache dir diese Tatsache zunutze, indem du nach einem Enzym Peeling gezielt Hyaluron Serum oder Collagen Creme verwendest.

Enzym Peelings optimieren die Wirkung nachfolgender Pflege, indem sie die Haut gründlich von Schüppchen und Schmutz befreien.
Achtung: Dieser Vorteil von enzymatischen Peelings kann auch zum Nachteil werden, wenn du im Anschluss Wirkstoffe mit Irritationspotential auf deine Haut aufträgst. Dazu gehören zB medizinisches Retinol und hochdosiertes Vitamin C.
In unserem Artikel zur Anwendung von Enzympeeling haben wir weitere Tipps für dich zusammengefasst.
5. Enzym Peeling fürs Gesicht: Für welche Hauttypen ist es (nicht) geeignet?
Peelings mit Enzymen gelten als milder und besser verträglich als Peelings, deren Wirkung auf Schleifpartikeln oder Säuren basiert. Selbst bei empfindlicher und trockener Haut stellen Enzym Peelings deshalb eine hervorragende Pflege-Ergänzung dar. Sehen wir uns nun im Detail an, welche Hauttypen besonders gut von Enzym Peeling profitieren – und in welchen Fällen du besser auf ein Enzym Peeling verzichtest.
Trockene Haut
Feuchtigkeitsarme Haut ist der perfekte Kandidat für Enzym Peeling. Sie ist meist das Ergebnis einer gestörten Hautbarriere [6]. Während traditionelle Peelings deine Haut oft gerötet, irritiert und gereizt hinterlassen, bewirken Enzym Peelings das Gegenteil.
- Statt die Haut durch mechanisches Reiben zu strapazieren oder mit Säuren die Hautbarriere anzugreifen, kurbeln die enthaltenen Enzyme die natürliche Hauterneuerung an.
- Sie säubern die Hautoberfläche sanft von Ablagerungen und alten Hornzellen – so wird sie viel aufnahmefähiger für die gezielte Feuchtigkeitspflege danach.
- Nicht nur das: Enzym Peelings, die Hyaluronsäure enthalten, versorgen die Haut bereits während der Reinigung mit wertvoller Feuchtigkeit.
Die besondere Hyaluronsäure in unserem Enzym Peeling verbleibt sogar nach dem Abspülen auf der Haut. Unser Geheimnis? Wir verwenden spezielle, positiv geladene Hyaluronsäure. Diese haftet besser an der negativ geladenen Hautoberfläche.
Welche Gründe noch dafür sprechen, dass Enzym Peeling das ideale Gesichtspeeling für trockene Haut ist, liest du in unserem Pflege-Ratgeber.
Empfindliche Haut
Auch für empfindliche, sensible Hauttypen gilt Peeling mit Enzymen gegenüber anderen Peeling-Arten als schonendste Variante. Denn: Das Hauptproblem sensibler Haut ist ihre geschwächte Barrierefunktion [7].
- Weil die Hautbarriere empfindlicher Haut löchrig ist, verliert sie einerseits zu viel Feuchtigkeit.
- Andererseits ist sie vermehrt Reizen aus der Umwelt und aus ungeeigneten Pflegeprodukten ausgeliefert.
- Peelings, die auf mechanischer Reibung passieren, strapazieren die gestörte Hautbarriere zusätzlich und können zu Juckreiz, Spannungsgefühlen und Rötungen führen. Das ist auch bei den meisten Säurepeelings der Fall.
Enzym Peelings wirken nur dort, wie sie auch gebraucht werden: Sie spalten abgestorbene Hornzellen und überschüssigen Talg auf sanfte Weise auf. Enthält dein Enzym Peeling Hyaluron, wird die Haut noch während dem Peeling intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und beruhigt.
Lies’ dir auch unseren ausführlichen Ratgeber zum richtigen Gesichtspeeling für empfindliche Haut durch. Dort haben wir Tipps zur Auswahl guter Peeling-Inhaltsstoffe, spezielle Anwendungs-Tipps für Peelings bei sensiblen Hauttypen sowie wichtige FAQs zu chemischen Peelings und Enzympeelings zusammengefasst.
Mischhaut
Das Besondere an Mischhaut ist die Tatsache, dass sie verschiedene Hauttypen in sich vereint: Typisch ist eine ölige, manchmal unreine und großporige Haut in der T-Zone. Diese wird von einer normalen bis trockenen (oft auch sensiblen) Haut im Rest des Gesichts begleitet.
Hast du Mischhaut, entscheide dich für ein Enzym Peeling, das auf Protease und Lipase basiert.
- Im Doppelpack sind diese beiden Enzyme perfekt auf die Bedürfnisse von Mischhaut ausgerichtet.
- Protease wirkt so, wie du es vom klassischen Enzym Peeling kennst – es löst die Bindungen zwischen alten Hautschüppchen und beugt somit verstopften Poren vor.
- Lipase wirkt einem öligen Hautbild entgegen, indem es überschüssigen Talg zersetzt und die Poren effektiv von Schmutz und Ablagerungen befreit.
In unserem Enzym Peeling mit Hyaluron setzen wir übrigens bewusst auf die bewährte Kombination aus Lipase und Protease.
Reife Haut
Reife Haut muss gleich mit mehreren Challenges fertig werden: Ihre Fähigkeit zur Feuchtigkeitsspeicherung nimmt ab, ihr Kollagengehalt sinkt und parallel wird auch noch die Zellerneuerung langsamer [8]. Die Folge? Haut über 50 benötigt eine ausgleichende, feuchtigkeitsspendende und barrierestärkende Pflege – das gilt auch für Peelings.
- Ein klassisches Peeling, das die Haut mit feinen Schleifkörnern “polieren” soll, kann bei reifer Haut (die im Übrigen auch dünner ist, als junge Haut) stark strapazierend wirken.
- Im Gegensatz dazu unterstützen die aktiven Enzyme in Enzym Peelings den natürlichen Erneuerungsprozess der Haut.
- Sie kurbeln also Stoffwechselvorgänge an, die ohnehin in der Haut stattfinden. Und sie sind der Haut nicht fremd, denn sie sind als Biokatalysatoren ein natürlicher Teil des Hautstoffwechsels.
Möchtest du genauer wissen, wie verschiedene Inhaltsstoffe in Peeling für reife Haut im Vergleich abschneiden? In unserem Artikel Bestes Gesichtspeeling für reife Haut: 7 Wirkstoffe im Test haben wir alle Infos für dich.
Rosacea
Neigt deine Gesichtshaut zu Rosacea oder Couperose? Hier ist beim Peelen besondere Vorsicht angesagt.
Bei Rosacea solltest du von Enzym Peelings, die zusätzlich mit hochkonzentrierten Fruchtsäuren angereichert sind oder Schleifpartikel enthalten, Abstand nehmen.
- Peelings, die rein auf Basis von Enzymen wirken, sind dagegen in der Regel eine gute Alternative.
- Weil sie nur auf die abgestorbenen Hautzellen wirken, ohne die gesunde Haut zu strapazieren, sind Enzympeelings auch bei empfindlicher Rosacea Haut gut geeignet.
- Laut Erfahrungsberichten können Enzym Peelings sogar helfen, das Hautbild bei Rosacea zu verbessern.
Merke: Bei Rosacea sind Peelings, die einen mechanischen Reiz auf die Haut ausüben, nicht optimal. Fruchtsäurepeelings sind bei Rosacea und Couperose zwar nicht komplett tabu, doch hier ist die professionelle Anwendung in der dermatologischen Praxis die bessere Variante. Reine Enzym Peelings stellen bei Rosacea eine milde Option dar.
6. Das Peeling-ABC: Wo liegt der Unterschied zwischen Enzym Peeling und Peelings mit AHA & BHA?
Während enzymatische Peelings ihren Effekt der Wirkung aktiver Enzyme verdanken, sind AHA und BHA Peelings Beispiele für die Exfoliation auf Basis von (Frucht-)säuren.
Letztere werden einzeln oder in Kombination eingesetzt. Der Peeling-Effekt von AHAs, BHAs sowie weiteren säurebasierten Peelings beruht auf ihrem Einfluss auf die chemische Struktur alter Hautzellen: Die Säuren lösen die Bindungen zwischen abgestorbenen Hautschüppchen auf. Sie werden daher auch häufig chemische Peelings genannt [9].
- AHA-Peeling: Diese Abkürzung steht für Alpha-Hydroxy-Säuren. In diese Kategorie gehören zB Milchsäure, Glykolsäure, Mandelsäure und Apfelsäure [10]. Weil sie Verfärbungen lindern, die Kollagenbildung anregen und glättend wirken, sind sie beliebte Slow-Aging-Stoffe. Im Vergleich zu BHAs haben AHA-Säuren jedoch ein höheres Irritationspotential.
- BHA-Peeling: Gemeint ist Beta-Hydroxy-Säure mit ihrem beliebtesten Vertreter Salicylsäure [10]. Die eher milde, fettlösliche Säure ist vor allem gegen ölige, zu Unreinheiten neigende Haut effektiv. BHAs haben eine talgregulierende und antibakterielle Wirkung. Ihr porentiefer Reinigungseffekt schenkt ein geklärtes, reines und ausbalanciertes Hautbild.
Sieh’ dir unseren detaillierten Guide zum AHA- & BHA-Peeling an, um mehr über Wirkspektrum, Unterschiede und Anwendung der beiden Säuren je nach Hauttyp zu erfahren!
Ist ein Enzym Peeling ein chemisches Peeling?
Darauf gibt es zwei mögliche Antworten: Nein, wenn mit einem chemischen Peeling ein säurebasiertes Peeling gemeint ist. Ja, wenn sich der Begriff auf die Wirkungsweise bezieht. Denn auch natürliche Enzyme wirken auf die chemische Struktur der Haut ein – allerdings viel sanfter, als Säuren dies tun.
In unserem Körper (das heißt: auch in unserer Haut) erfüllen Enzyme die Rolle von Beschleunigern für zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Diese geschehen auf einem chemischen Level.
Anders gesagt: Unser Stoffwechsel stellt die Gesamtheit der chemischen Reaktionen dar, die in unserem Körper stattfinden. Damit unser Organismus reibungslos funktioniert, kommt es in uns pausenlos zu chemischen Reaktionen. Und dabei unterstützen uns Enzyme.
In der Regel ist mit dem Begriff “chemisches Peeling” ein Peeling mit (Frucht-)säuren gemeint. Doch auch Enzym Peelings können als “chemisch” gelten, wenn ihre Wirkung auf den (Haut-)Stoffwechsel in Betracht gezogen wird.
Sind Enzympeelings besser als chemische Peelings mit Säuren?
Welche Peeling-Variante für dich am besten geeignet ist, hängt in erster Linie von deiner Ausgangssituation und deinem Hauttyp ab.
- Während Enzym Peelings generell als mildeste Peeling-Option gelten, werden auch bei Säurepeelings leichte, mittlere und tiefgreifende Peelings unterschieden.
- Zu den leichten chemischen Peelings gehören solche mit niedrig konzentrierten AHA-, BHA- oder PHA-Säuren.
- Mittlere chemische Peelings basieren zB auf Trichloressigsäure (TCA), tiefgreifende chemische Peelings auf Phenol.
Hochkonzentrierte chemische Peelings können je nach Konzentration und verwendeter Säure bis in die obersten Schichten der mittleren Hautschicht (Dermis) wirken. Hier sind deshalb auch Nebenwirkungen wie Verfärbungen möglich, wenn sie nicht korrekt durchgeführt werden. Dieses Risiko steigt bei empfindlicher Haut, aber zB auch unter der Einnahme bestimmter Antibiotika.
Ob Enzym Peelings schlichtweg besser sind? Sagen wir es so: Reine Enzym Peelings haben bei richtiger Anwendung praktisch keine unerwünschten Nebenwirkungen, während ihre Wirkeffekte mit denen leichter chemischer Peelings vergleichbar sind. Dagegen stellt das Risiko für unerwünschte Hautreaktionen einen Nachteil chemischer Peelings dar.
Dich interessiert, wie gut chemische Peelings wirklich für die Haut sind, wie du sie anwendest und welche Arten chemischer Peelings es gibt? In unserem Ratgeber Chemisches Peeling: Die ganze Wahrheit über BHA & Co. liest du alle Fakten.

Enzym Peelings sind sanft und effektiv, mit minimalem Risiko für Nebenwirkungen.
7. Enzym Peeling im Vorher-Nachher-Test: Welche Erfahrungen machen Anwender*innen?
Nun weißt du alles über Wirkung von Enzym Peelings. Bleibt die Frage: Was kannst du von der Anwendung eines enzymatischen Peelings realistisch erwarten?
- deutlich reineres Hautbild: “Nie wieder ohne. Meine Haut ist viel reiner und ebenmäßiger, seit ich das Enzympeeling Pulver verwende.” Hannelore K.
- frischer, geglätteter Teint: “Mein Teint hat noch nie so glatt und frisch ausgesehen. Dieses enzymatische Peeling hat einen festen Platz in meiner Routine.” Aylin T.
- Vorbereitung für folgende Pflege: “Die Haut fühlt sich nach der Behandlung sehr frisch an und die Haut saugt die Cremen nachher richtig auf.” COSPHERA-Kunde
Anwender*innen berichten außerdem bereits nach der ersten Anwendung von Enzym Peeling von einem samtweichen Hautgefühl und sichtbar verbesserten, verfeinerten Hautbild. Auch die gute Verträglichkeit selbst bei sensiblen Hauttypen und der nebenwirkungsfreie, sanfte Peeling-Effekt der Enzyme wird in Erfahrungsberichten immer wieder gelobt.
Lies’ dir unseren kompletten Enzympeeling Vorher-Nachher-Vergleich durch, wenn du mehr zum Thema wissen möchtest!
8. Woran erkenne ich ein gutes Enzym Peeling?
Eins vorab: Als bestes Enzym Peeling gelten solche, deren Formulierung ohne Wasser auskommt. Woran das liegt? In Studien zeigte sich: Die Aktivität bestimmter Enzyme nimmt in wasserbasierten Rezepturen schneller ab [2].
Enzym Peelings in Pulverform (auch: Enzyme Powder) haben hier einen klaren Vorsprung. Das Pulver mit den aktiven Enzymen wird vor jeder Anwendung frisch mit Wasser angerührt – so bleibt die Aktivität der Power-Enzyme bestmöglich erhalten. Darauf kommt es also an:
- Formulierung: Du hast die Wahl zwischen Enzym Peeling Pulver und enzymatischen Peelings auf Wasserbasis.
- Inhaltsstoffe: Ein reines Enzympeeling ist frei von AHA- & BHA-Säuren. Auch andere potentiell reizende Inhaltsstoffe sollten nicht auf der INCI-Liste auftauchen.
- enthaltene Enzyme: Eine Kombination aus eiweißspaltendenden Enzymen (Protease) und fettspaltenden Enzymen (Lipase) ist für die meisten Hauttypen ideal.
- mit Hyaluron: Hast du trockene und empfindliche Haut, entscheide dich für ein Peeling, das zusätzlich hydratisierende Hyaluronsäure enthält.
9. FAQs
Was bringt ein Enzym Peeling?
Ein Enzym Peeling befreit das Gesicht von abgestorbenen Hautzellen und überschüssigem Talg. Es basiert auf aktiven Enzymen, die den natürlichen Hauterneuerungsprozess imitieren und deshalb besonders schonend wirken. Ein Enzym Peeling sorgt für ein verfeinertes, geglättetes und reines Hautbild, mildert Verfärbungen und wirkt talgregulierend.
Wie oft sollte ich ein Enzympeeling machen?
Hast du trockene oder empfindliche Haut, kannst du das COSPHERA Enzym Peeling ein bis zwei Mal pro Woche verwenden. Neigt deine Haut zu Unreinheiten, ist auch eine dreimal wöchentliche Anwendung möglich. Generell gilt: Beachte bei der Anwendung von Hautpflegeprodukten mit Enzymen die Hinweise des Herstellers.
Was ist ein Enzyme Powder?
Enzyme Powder sind Peelings mit Enzymen in Pulverform. Der Vorteil von Enzym Pulver? Es wird bei jeder Anwendung frisch mit Wasser aktiviert. Das ist wichtig, denn in wasserhaltigen Formulierungen sind Enzyme nicht stabil. Deine Haut profitiert also optimal, wenn du Enzym Peeling in Pulverform, wie zB das von COSPHERA, verwendest.
Kann ich ein Enzym Peeling verwenden, wenn ich schwanger bin?
Ja, Enzym Peelings gelten in der Schwangerschaft als sichere Alternative zu chemischen Peelings und klassischen Peelings mit Schleifpartikeln. Enzym Peelings wirken, indem sie den natürlichen Hauterneuerungsprozess nachahmen und den Stoffwechsel der Haut anregen. Dabei sind sie besonders mild.
Lies’ hier, welche Vorteile Enzym Peeling in der Schwangerschaft hat und was du bei der Wahl des richtigen Peelings beachten solltest, wenn du schwanger bist.
Fazit: Es lohnt sich, die Wirkung und Vorteile von Enzym Peeling selbst auszuprobieren!
Wir hoffen, dass wir mit diesem Artikel alle deine Fragen zur Anwendung und Wirkung von Enzym Peeling beantworten konnten. Peelings mit Enzymen vereinen die porentiefen Reinigungseffekte klassischer Peelings mit dem samtig-weichen Hautgefühl nach einer Intensiv-Pflege. Das schaffen sie, weil sie auf natürliche Weise die körpereigenen Hauterneuerungsprozesse ankurbeln und dabei besonders mild sind. Gerade für sensible und leicht reizbare Hauttypen sind Enzym Peelings deshalb die schonendste Art, zu peelen.
Hast du Lust auf ein unvergleichlich sanftes Peeling-Erlebnis? Hier geht’s zum Enzym Peeling Pulver von COSPHERA.
[1]Trevisol TC, Henriques RO, Souza AJA, Furigo A Jr.. An overview of the use of proteolytic enzymes as exfoliating agents. J Cosmet Dermatol. 2022; 21: 3300–3307. doi:10.1111/jocd.14673
[2] Bialkowski, Karol. (2022). Proteolytic activity of cosmetic enzyme peel products*. Acta Biochimica Polonica. 10.18388/abp.2020_6485.
[3] Tochi, Bitange & Zhang, Wang & Xu, Shi & Zhang, Wenbin. (2008). Therapeutic Application of Pineapple Protease (Bromelain): A Review. Pakistan Journal of Nutrition.
[4] Balogh-Weiser, Diána et al. “Combined Nanofibrous Face Mask: Co-Formulation of Lipases and Antibiotic Agent by Electrospinning Technique.” Pharmaceutics vol. 15,4 1174. 7 Apr. 2023, doi:10.3390/pharmaceutics15041174
[5] Santos do Nascimento, Natália & Torres-Obreque et. al. (2024). Enzymes for dermatological use. Experimental Dermatology. 33. 10.1111/exd.15008.
[6]Gade A, Matin T, Rubenstein R. Xeroderma. [Updated 2023 Oct 29]. In: StatPearls Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2025 Jan
[7]Chen B, Tang H, Liu Z, Qiao K, Chen X, Liu S, Pan N, Chen T, Liu Z. Mechanisms of Sensitive Skin and the Soothing Effects of Active Compounds: A Review. Cosmetics. 2024; 11(6):190. https://doi.org/10.3390/cosmetics11060190
[8]Farage, Miranda A et al. “Characteristics of the Aging Skin.” Advances in wound care vol. 2,1 (2013): 5-10. doi:10.1089/wound.2011.0356
[9] Samargandy S, Raggio BS. Chemical Peels for Skin Resurfacing. [Updated 2023 Oct 29]. In: StatPearls Publishing; 2025 Jan
[10] Kornhauser, Andrija et al. “Applications of hydroxy acids: classification, mechanisms, and photoactivity.” Clinical, cosmetic and investigational dermatology vol. 3 135-42. 24 Nov. 2010, doi:10.2147/CCID.S9042